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VMM M Hchkißriil-krillthliinAqtlUr Lase bl skt. !" o 4». Jahrgang DienStag, de« 1 Juli IVIS »ir 7jz», «ß Nr 14V Deutscher Reichstag. 172. Sitzung vom 28. Juni. Auf der Tagesordnung stehen zunächst kleine Vorlagen. Der Vertagung des Reichstags auf den 20. November wird zugestimmt, ebenso ohne Debatte in dritter Lesung dem internatio nalen Wechselrechtsabkommen, der Aenderung von zwei NeichÄagsWahlkreisen und der No velle zum Schntzgebietsgesetz. Es folgt die -ritte Lesung der Wehrvorlage. Abg. Scheidemann (Soz.): Wir pro testieren wie unsere Gesinnungsgenossen in allen Ländern gegen dieses Gesetz. Wir hassen dis militärische System. Gerade jetzt erleben wir das furchtbare Bluturteil, das in Erfurt gesvrochen ist. Es ist unerhört, das: so etwas in Deutschland vorkommt. (Großer Lärm und Pfuirufe bei den Soz.) Der militärische An klagevertreter hatte sogar gegen die Unglück lichen dreiundsiebzig Jahre Zuchthaus bean tragt. (Erneuter Lärm bei den Soz.) Man muß doch fragen, ob es sich hier um Men schen oder um Bestien bandelt, die ein solches Urteil erlassen. (Der Präsident ersucht den Redner um Mäßigung.) Das muß uns mit .Hal: erfüllen aus Vaterlandsliebe. Wenn Sie diese Vorlage absthnen, keine vierundzwanzig Stunden dauert es und Frankreich, verzichtet auf den dreijährigen Dienst. (Der Reichskanz ler erscheint.) Scharnhorst — gerade heute vor hundert Jahren, wo Sie diese Militärvorlage annebmen, ist er gestorben —, im Gra'e würde er sich umdrohen. Hier sitzen die wah ren Urheber der Soldatenrevolten in Fran'- reich. Der Kruppsche Orden bedeutet einen Eingriff in ein schwebendes Verfahren. Wir konnten die Wehrvorlage nicht zu Fall brin gen, aber wir verhinderten neue Lasten für du arbeitenden Klassen. Das Volk will Versöhn nung mit Fran'reich. Abg S äh u l tz (Rpt.): Auch wir haben menschliches Mitleid mit den Erfurter Verur teilten. Wenn sieben Leute über einen Gen darmen berfallen, können die Verletzungen außerordentlich schwer aussallen. Ein Urteil darüber können wir jedoch noch nicht abgeben. Ich bestätige gern Herrn Scheidemann, daß seine Partei keinen Finger gerührt bat für das nationale WeA. (Zuruf von den Soz.: Dar aus sind wir stolz!) Noch lat kein französischer Minister auf Elsaß-Lotbrinacn resigniert. Reichskanzler v. Bethmann Holl weg: Ich kann einige Worte des Aba. Scheidemann nicht unerwidert in das Land hinausoclen lassen. Er hält diese Wehrvorlaoe nicht für notwendig und ich HUte meine Pffickt nicht erfüllt, indem ich versuchte, Sie von die ser Notwendigkeit zu überzeugen. Wollen Sie sich denn überzeugen lallen? Sie geben Staat und Armee doch keine Verstärkung. Die Tat sachen, die vor aller Augen liegen, haben die verbündeten Negierungen gemeinschaftlich mit der gro'en Mebrbeit dieses Hauses überzeuat, daß wir diese Vorlage machen lediglich zum Schub und zur Sicherheit unseres Vaterlandes. Ich finde keinen Ausdruck für eine stücke Aeuße- runq eines deutschen Rcickstaasabaeordnete >. (Stürmischer Beifall.) Wir suchen keine Feinde in der Welt, wir sind bereit, und wünschen, mit allen unseren Nachbarn in Frieden und Freundschaft zu leben. Deutschland hat den Beweis geführt, daß es nicht eine Politik des Angriffs treibt. Die Sozialdemokraten sollten ebenso wenig daran Vorbeigehen und an der noch nicht abgeschafften geschichtlichen Wahr heit, daß Stärke der beste Schutz vor Angrif fen ist. Meinen Sie mit Militarismus unsere Armee? Sie arbeitet selber, dauernd zu bes sern und wir mit. (Beifall rechts.) Ihnen, meine Herren Sozialdemokraten, ist es ja gar nicht darum zu tun zu bessern. (Lebhafte Zu- stimmung rechts. Ungeheurer Lärm bei den Soz.) Ihnen ist ja das stehende Heer ein Greuel. Sie wollen es zerstören. Das Volk weiß, daß mit unserer Wehrkraft der Wohlstand und die Macht Deutschlands steht und Mli. Das deutsche Volk erkennt in der Ehre der Armee seine eigene Ehre. (Lebhafter Beifall.) Es sind große Forderungen, wie sie noch nicht daaewesen sind. Ich bin fest überzeugt, daß das ganze Vaterland Ihnen danken wird. (Lebhafter Beifall.) Präsident Kämpf: Während der Rede des Herrn Reichskanzlers ist von den Bänken der Sozialdemokraten das Wort „Flegelei" ge fallen. (Zuruf rechts: Wer ist der Flegel?) Ich würde den Abgeordneten, wenn ich seinen Namen wüßte, zur Ordnung rufen. Abg. Scheidemann (Soz.): Der Reichskanzler, der das Wort agent provocatenr mit solcher verletzender Art znrückgewicsen hat, stellt sich hin und sagt, uns sei es nicht ernst, wir wollten keine Besserung. (Lärmende Ent rüstungsrufe der Soz. Sehr richtig! rechts.) Wie warnen Sie. (Gelächter rechits.) Ich be dauere lebhaft, daß der deutsche ReickStagsprä sident eine Partei, der ein solcher Vorwurf ge macht wird, nicht in Schutz nimmt. (Lär mender Beifall der Soz. LanteS Gelächter rechts.) Präsident K ämpf ruft den Redner wegen dieser ungehörigen Kritik der Tätigkeit des Präsidiums zur Ordnung. (Lebhafter Beifall.) Sie 'elbst haben schon anderen Parteien den gleichen Vorwurf gemacht. Der Präsident hat mich mißverstanden, fährt Abg. Scheidemann fort. Ich hal-e von der Aenderung der Ansicht gesprochen. Wer gibt dem Reichskanzler das Recht, im Namen des Volkes zu spreckan? (Stürmische Beifallsrufe der Soz.) Schallendes Gelächter. Anhaltende Unruhe und Zurufe rechts: Un Verschämtheit!) Wer hat den Reichskanzler auf seinen Platz gesetzt, doch nicht das Polk! (Er nenter Lärm.) Wir sehen, daß dsc Militaris mus das furchtbare Instrument in der Hand eines einzelnen Mannes ist der verlangt hat, daß die Soldaten auf Väter und Brüder schie ßen. (Lärmende Zustimmung der Soz., große allgemeine Unruhe.) Das ill der Militaris mus, den wir bekämpfen. Wir nehmen es ernO mit unserem Kampfe gegen das gan-e Svstem und wir werden steaen. (Anhaltende, lärmende Unrube und Gelächter.) Damit schließt die Generaldebatte. In der Einzelberatung beantragt Abg. Bassermann (natl.), die drei gestrichenen Kavallerieregimenter wiederberzußellen. Sie sind unbedingt notwendig, wenn wir niller Lieer auf der Höhe halten wollen. Wir sind sto'z darauf, daß auch hunderttausende von deut schen, national gesinnten Arbeitern in bezuz auf die Wehrvorlagen mit uns eins sind. (Beifall.) Abg. v. Putlitz (kons.) tritt für den Antrag Bassermann ein. Kriegsminister v. Heeringen: Tie Forderlingen sind das Mindestmaß zum Schutz Deutschlands. Verquicken Sie nicht politische und militärische Vachältnisse. Wer eine Ver antwortung für die Verteidigung Deutschlands trägt, hält sechs Regimenter für das Mindest maß des Erforderlichen. Die Abstimmung über die Anträge, die aus Antrag der Sozialdemokraten namentlich sein wird, findet Montag statt. Abg. S ch u l z (Soz.) erörtert das Erfur ter Urteil. Aus dem Mi itärstrafgesetzbuch müs- !en die fürchterlichsten Paragraphen l)eraus- kommen. Wir verwahren uns, uns solche Roheiten, wie sie die Reservisten im trunkenen Zustand begangen haben, zur Last legen zu wollen. Kriegsminister v. Heeringen: In emer Kritik des Urteils kann ich dem Abge ordneten nicht folgen, bis ich die Akten einge sehen habe. Wenn wirklich Unmenschlichkeiten Vorkommen, so gibt es auch noch die Anru fung der allerhöchsten Gnade. (Lachen bei den Soz.) Sie wissen, daß Seine Majestät, wo immer es geht, bereit ist, derartige Härten zu mildern. (Unruhe bei den Soz.) Abg Frank (Soz.): Mehr als unsere Agitation wird ein Urteil wie das Erfurter dazu beitragen, im Volke Haß und Verachtung gegen die Einrichtungen des Heeres und gegen den Militarismus hervorzurufen. Es vergeht kaum eine Kontrollversammlung, kaum ein Manöver, wo sich nicht ähnlich gelagerte Fälle mit genau denselben Konsequenzen wiederholen. Deshalb beantragen wir, die mildernden Um stände in das Militärstrafrecht aufzunehmen. Abg. M üller - Meiningen (Vpt.): Das Erfurter Urteil muß ungeheure Aufregung Her vorrufen nnd aufreizend wirken. Die Militär verwaltung muß erklären, daß sie ein Notgesetz zur Aenderung der Militärjudikatur einbringen will. Kriegsminister v. Heeringen: Eine solche Erklärung abzugeben, bin ich nicht in der Laae. In Erfurt liegt noch gar kein rechtskräftiges Urteil vor. Ich weiß noch nicht einmal, ob es schon schriftlich fixiert ist, tele- gravlnscke Auskunft läßt sich in dieser Stunde also nickt einholen. Machen Sie die über stürzte Getetzesmacherei nickt mit, sondern waUen Sie ab, was die verbündeten Regie rungen tun werden. (Lachen links.) Uns Ueat an drakonischen Ulrteilen nichts. Wie im Er'urter Falle die Dinge liegen, ist noch nicht aufgeklärt. Abg. Müller-Meiningen <Vpt.): Die Erklärung genügt uns in keiner Weise. Wir warten auf weitere Erklärungen am Montag. Abg. Groeber (Ztr.): Eine Vertagung dieser Sache ist notwendig. Es kommt hier guck eine dauernde Handhabung des Mstitär- strafrechts in Betracht. Ich beantrage die Ver tagung die'es Antrages. Abg. Bassermann suatl.) schließt sich dem an. Kriegsminister v. Heeringen: Auch gin Montag kann ich keine Auskunft geben. Der Kernpunkt der Sache kann bis dahin nickt einwandfrei festgestellt werden. Wir werden die Frage auf Grund Ihrer Resolution prüfen. Ebenso die Fälle eines Notgesetzes. Tas Haus beschließt die Vertagung der Frage auf Montag. Eine Zenlrumsrefolution auf Berücksichti gung des Handwerks bei Vergebung von Lie ferungen für das Heer wird angenommen. Tami: ist dieTebatte über die Wehrvorlage erledigt. Es folg: die drille Lemng des einmaligen Wehrbestcatzs. Abg. Bollert (natl.) begründet einen Antrag, der eine Mi'derung der Veranlagung nicht börsenfähiger Wertpapiere bezweckt. Abg. Waldheim (Vor.) unterstützt das. Tie Abstimmung er'olzt am Monlag. Es folgt die dritte Lei'ung der Novelle zum Reicksstempelge'etz. Zentrum, Nationalliberale und Volkspartei beantragen Wiederherstellung der Regierungs vorlage über Feuerversicherung bei unbeweg lichen Gegenständen. Abg. Fischbeck (Vp:.- beantragt, bei der Einbruchs-, Diebstahl- und Glasversickerung zeßn Prozent der Versicherungsprämie als Grundlage für die Stempelsteuer zu nelmen. Abstimmungen Monlag. Damit ist die Tagesordnung er'chöpft. Abg. Waldslein iVm.) überreicht einen von den liberalen Parteien und dem Zenrrum gestellten Gesetzentwurf auf Einführung der mildernden Umstände in das Milüärnrafrecht, entsprechend dem sozialdemokra ischen Antrag. Montag 12 Ubr: Abstimmungen und Rest der Deckungsvorlagen. Tmerwd-Mtlfeier in Hohenftein-Srnftthal. Der Turnerbund feierte Sonnabend sein 25jähriges Fahnenjubiläum, wozu ihn die nun mehr 25 Jahre alte Fahne der ehemaligen Turnerschaft berechtigte. Mit dieser Feier war gleichzeitig eine Jubilarseier verbunden, denn nicht weniger wie 10 Mitglieder konnten in diesem Jahre auf eine 25jährige Mitgliedschaft beim Verein zurückblicken. Die schöne, geräumige Halle aus dem Pfaffen berg wies einen Besuch von bald 400 Personen auf, als die Sänqerrieae mit einem Begrüßungs« gesang den Abend cinleitete. Herr Vorsteher Hofmann hielt sodann etwa folgende An sprache: Der Turnerbund hat wieder einmal zu einer Jubilarfeier einqeladen nnd in erfreulich zahlreicher Weise ist man der Einladung gefolgt. Ich danke im Namen des Turnerbundes für die Anteilnahme an unserem Doppelseste, danke be sonders den Vertretern der Behörde, der Presse und den auswärtigen ehemaligen Mitgliedern des Turnerbundes, die wir als Gäste heute gern begrüßen, für ihr Erscheinen und hoffe, daß Sie alle einige Stunden stoben Beisammenseins hier verleben. Zu der heutigen Doppelfeier haben wir abermals Anlaß, 10 treuverdienten Mit gliedern für 25jährige Zugehörigkeit zu danken. Mit Liebe und Treue haben sie dem Verein ge dient, mit Pflichtgefühl allezeit für die gute Sache gearbeitet und ibre Anhänglichkeit bewiesen. Welche Arbeit im Jntereffe der deutschen Tnrn- sacke pon dielen Männern geleistet wurde, kann Im Labyrinth deS Lebend Roman von M. Kitschke-Schönau. -gZ. Hortsetzunq. (Nachdruck verbeten.I „Da haben sie sehr recht. Einen solch' schönen Namen würde ich mir nicht verstüm meln lassen, Dolores" meint Kronberg. „Wer bat Dir übrigens den Namen gegeben, oder beißt Deine Mutter so?" „Nein, nein, niemand in der Familie heißt so; das Fräulein Pat' hat mir den Namen gegeben " „Das Fräulein Pal' scheint ja bei Euch eine gewicktige Rolle zu spielen, Du erwähnst ihrer so häufig." „Ja. wissen Sie," sagt Dolores ernsthaft, „sic ist so sehr gut, zu den Eltern, zu mir nnd zu allen Armen, die zu ihr kommen. Früher hab ich sie nicht leiden mögen, weil sie immer so ernst und still war und so streng, wenn ich nicht lernen wollte. Aber seitdem sic mir versprochen hat, mich als Malerin aus bilden zu lassen, da hab ich sie sehr lieb. Sic ist mich jetzt nicht mehr so still und traurig. Manchmal lacht sie sogar und dann sieht sie ganz, ganz anders aus. Sie ist schön!" „So, so," macht der Maler, den der Eifer, mit dem das Mädchen erzählt, amüsiert. „Al so schön ist sie. Nun steh Dir mal diosts Profil da an, ist das auch Dein „Fräulein Pat'«" Er zeigt auf einsn lieblichen Mädchenkopf mit offenem Lockenhaar im Profil gezeichnet. Dolores schlägt die Hände zusammen vor Erstauneir und wiederholt ganz begeistert: ,Nein, diese Aehnlichkeit!" Dann besinnt sie sich, areist rasch nach ihrem Skizzenbuch, blättert hastig darin und schlägt eine Seite auf, ne dem Maler weisend. „Hier selten Sie mein Fräulein Pat, wie ich sie gezeichnet, auch ein Profil!" — Kronberg stutzt! Wahrbastig, ein? Aehn- stckkeit ist vorhanden. Das Gestcht hier ist nur ickärstr, hagerer in den Zügen und das schlickt aus der Stirn geitcrichene Haar gibt dem Antlitz etwas strenges und altes, wäh rend bei seinen Skizzen üppir»?s Lockengeringel Schläfen und Stirn umbanicken nnd runde Formen der Jugend vorbanden sind Den fragenden Auaen des Mädchens beaco nend. meint er lächelnd: Ja, es gibt stücke Aebnlichkeiten, das wissen nur Maler am besten. Auch Du erinnerst mick 'abeldast a- jemand, ich weiß nur nock nick:, an wen „Wen stellt dcnn dieser Kovl vor" Die Kleine bückt sick: „Ack, das iß ja Vä terchen. und das die Mutter. Die Gromnulle: ist auch drin, abar auf der anderen Seite " Kopfschüttelnd betrachtet Kronberg die S'iz zen der Eltern. Keine Spur von Aebnlcckke.i mit diesem Kinde. Seltsam! Auf einmal lacht er hellaut auf. „Kind, das ist ja Meister Wilken, wie cr leibt und lebt! Das hast Du famos gemacht!" „Kennen Sie den Meister?" fragt Dolores erstaunt. „Gewiß," nickt Kronberg. Bei einem Haare hätte er verraten, daß ihn Wilken hierherge schickt hat. Zum Glück konnte er das unbe dachte Wort noch zurückhalten das die Harm- losigstit der anscheinend zufälligen Bekann'.- schaft zwischen ihm und Dolores'sicher gestört hätte. „Ick kenne ibn von München her," setzt er binzu, inn gleich wieder das vorige Tb-ema austunebmen und zu fragen: „Wo wohnt denn Dein „Fräulein Pat", es wäre mir intereffanr, die Dame kennen zu lernen, die st- viel Aelm lickkeit mit meiner verstorbenen Frau bat." „O, das können Sie stick:," ruß Dolores eifrig. „Sie komm: näckstw Tage auf die Alm zu meinen Estern. Jep: iß ste nock in Ki'- singen zur K'.w Sc wrr den Winter über leidend. Aber ep: muß ick fort," unterbrich: stck DNorcs st.bß m d rafft die Blätter der Skizwu^wc c lia zusammen. Ach, hier lie ge!- - m ck -ock die Krapstn! Der Sepvl' in ..b: m-k?-.mc - >a können Sie sic alle dre baden Wollen Sie?" ?c Belohnung habe ich ja nock gar mck :^:d cm." neckt cr. „Ich habe Dir ia m-ck st . Nmcnückß creaeben. Aber wie nedr s m den Stunden? Zu welcher Zeit biß D' ff-.- " „Nur morocns zeitig, über Max- ..^-d zwi'cken Peiper- und Aveläuten " Ei. daS genüg: ja! So komm- m.or-.x früh wieder hierher," sagt K: o-l-mo Vs M o? ckcns Hand in der 'einen Hal..-id ..Morgen ist Fro'stcickmams'cß do. bad.- ick früh wenig Zeit. Die Kn-cke -.md d-.e Pro zession beginnt ziemlick zc o Ade: Herkom men will ick, damit S.c m:ck in mestem neuen weißen Kle.de 'elxn können. In dem müßten Sie mick malen das ist fein! Aber nun: Pst-at G^l!" Elie Kronberg nock antworten kann, fliegt sie ivie ein Pfeil den Weg entlang, das Mauer- pförtcken knarrt, verschwunden ist das holde Bild. Der zurückbleibende Mann kommt stck auf einmal ganz verfassen vor. Dieses Mäd chen übt einen Zauber auf ihn aus. den er nur einmal i- 'einem Leben empfunden, da mals. als er 'Prärrele o- Wiesbaden kennen lernte. Mic roste Ennnerung siebt die düstere Vergangenöe ' mm all hren Oualen wieder vor stmem re nn- Auue. und schmerzlich au'stöhne-d leg: er de?- Kovr auf den Arm. "'M dm n l- . - der B m.k umfaßt. Wird d m. ö.-m - den- niemals bellen? Nie- nra'.s die st-nsgualen zum Schweigen kom me-. d e - nn e-v Freude am Leben vergäl- len^ öa-mre P: er - mH in dump^s Brüten oermcxst Ist Mo d kommt lierauf und über- g m m : e— S.'.devlickt die weite Master« ' M. l "haste Stille ringsum. Ein kühler W »o m : oom See herüber nnd weckt V- Ir-äun-.-r Verstört schaut er um sich. ?>.' .-:he>: er nck seufzend nnd schleicht mit de- Sckrmen luümwärts. Schlaffos wälzt ck uff 'einem Lager hin und her. Es ist ckw- l in der kleinen Kammer und in ihm wahres Ebaos von Gedanken. Vergangen- dm.: und Zukunft beschäftigen ihn gleich staick. Er sthmiedet Pläne, um sie sofort wieder als unausführbar zu verwerfen. Aber bei allem, ivas er denkt und sinnt, stellt das Bild des Mädchens vor seiner Seele, das er bent' zum ersten Male gesthen nnd das ihm doch so wun dersam vertrant ist. Er fühlt es mst Bestimmt heit: cr stehe an einem Wendepunkte seines Lebens und in den zarten Kinderhänden die ses Mädchens liegt sein Geschick. „Dolores!" mnrmclt er mit Innigkeit, „kleine Dolores, wenn Dn mir doch Frieden bringen könntest!" — — — — (Fortsetzung folgt.)