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I 9 2 4 BSrjinblaU p d. Dtsch». Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 7S, 29. März 1911. befriedigt werden. Daß wir auf dem besten Wege dazu sind, kann heute nicht mehr bestritten werden. Die vorstehenden Bemerkungen werden genügen, um die Aufmerksamkeit aller derjenigen auf das Buch von Ludovic Jardel zu lenken, die sich für den Schutz der Briefe, gleich viel, ob sie literarischen Wert haben oder nicht, interessieren. Berechnung des Lagerwertes einer Leihbibliothek. <Vgl. Nr. 65, 68, 6g d. Bl.) Die Bestände der Leihbibliothek sind nicht als Waren-<Bücher-)Lager, sondern als zumGeschäftsinventar gehörig zu betrachten. Bon dem für den Erwerb der Bibliotheksbücher angelegten Anschaffungspreis ist jährlich ein entsprechender Prozentsatz für Abnutzung und Verluste ab zuschreiben. Der am Verkaufstage sich ergebende Buchwert der Leihbibliotheksbestände wird also bei den Verkaufs verhandlungen zunächst zu betrachten sein. Der wirkliche Wert des Leihbibliotheklagers kann natürlich entweder größer oder auch niedriger als der Buch wert sein. Wenn z. B. eine vor vier Jahren zum Gesamt- einkaufspreis von 10 099 ^ eingerichtete Leihbibliothek, nach dem der Besitzer jährlich 20 Prozent von diesem Preise, das sind 2000 im ganzen also 8000 ^ abgeschrieben hat, jetzt nur noch mit 2000 zu Buche steht, so ist es klar, daß diese Bibliothek im Falle eines Verkaufs nicht nur zum Preise von 2000 zu dem sie noch bei dem bis herigen Besitzer zu Buche steht, sondern zu einem höheren Preise verkauft werden kann, andererseits natürlich aber auch nicht der dafür gezahlte Kaufpreis von 10 000 ^ zu fordern ist. Welcher Preis in Frage kommt, kann nur durch persönliche Besichtigung und Kenntnis der Verhältnisse fest gestellt werden, wobei die Beschaffenheit der Bücher mit eine Rolle spielt. Die Berechnung des für die Bücher ge zahlten Kaufpreises könnte höchstens bei ganz neuen, kurz vor dem Verkauf der Bibliothek angeschafften, noch unbenutzten Büchern in Frage kommen. Bemerkt sei zum Schluß, daß es sich bei diesen Aus führungen nur um die Wertberechnung des realen Bücher lagers einer Leihbibliothek handelt, nicht aber um den ideellen Wert der Leihbibliothek, der andern Berechnungs- grundsätzen unterliegt, auf die hier aber nicht weiter ein- gcgangen zu werden braucht. Adelbert Kirsten, Halle (Saale). Die Holzschnittwerke von Hans Weiditz. (Fortsetzung zu Nr. 72 d. Bl.) Eberlin, I o h., von Güntzburg, Wie gar gfarlich sey. So Am Priester kam Eeweyb hat. sAugsburg, Schönsperger) 1522. Der von Weiditz beeinflußte Meister H8. Röttinger 24. Lek, ck o b., Ll6inonta,riu8 ckialeotioao. Augsburg, Miller 1517 und 1518. Mit Exlibris Ecks von Weiditz. Nagler, Monogr. III, 310, Nr. 889. Rö. 50. H e Ir, «I o In, «lorm Lolcii Hieoloßi InAolMackü kroean- osllarh, ae Oanoniei Listetton cke mateiia ckuramen 1i aeutiss. cksoitüo ack 6sor- Aium XunA8per-^ xium ^uZustanuiu. tVu^lrurZ 1518, Sigism. Grimm u. Marcus Wirsung. Auf dem Titel großer Wappenholzschnitt auf schwarzem Grunde von H. Weiditz. Campbell Dodgson in d. Graph. Künsten 1905 Heft 3. Proctor 10876. Kat. M. Breslauer B. 1, 691 ^ 36. Eich mann, s. Dryander. Einreiten. Römischer vnd Hispanischer Künigklicher Maiestat Ein- reytten vn Krönung zu Ach beschehen. O. O., Dr. u. I. fAugsburg 1520, Grimm L Wirsung). Mit Titelbild v. Weiditz, wiederholt in: Churfürsten usw. Rö. 23. Einzelblätter. Ansicht der Stadt Augsburg aus der Vogelperspektive. 1521. 8 Blätter von zusammen etwa 808: 1940 mm. Exemplare mit deutschem und lateinischem Text. Seidlitz 15. Röttinger 38. Burgkmairsches Madonnenbild (B. 10, bzw. 11, 12). Die Füllung des Pilasterfeldes an der rechten Seite dieses Bildes. B. 10. Muther, Verz. 23. Röttinger 49. Exlibris. Exlibris des Dr. Johann Maier genannt Eck. Rö. 50. Exlibris des Jakob Hainrichmann zu Augsburg. Rö. 51. Exlibris des Fürstbischofs Christoph v. Stadion Augsburg. Rö. 52. Holzschnitt-Umrahmungen. Röttinger 46—49. Kinderalphabet. Röttinger 39. 75. Maximilian, Messe hörend: Ein hübsch spruch von Kaiser Maximilian. Rö. Kaiser Maximilians. Besteht aus 3 Stöcken. Rö. 14. S. Ulrichs Schlacht. 1520. 17 Zeilen Text. Rö. 18. Lra.8MU8 Uol., H)kmnu8 aviao 0lui8di Mo. 1519 v. LpioZol. Erasmus, Rot., An den Erwirdigisten Herren Bischofs zu Mentz ... am sendt brieff, etwas des Luthers fachen berierende. O. O. Dr. u. I. (Augsburg 1521, Grimm L Wirsung). Titelumrahmung von H. Weiditz. Röttinger 17. Lra8mu8 Uot., Oollo^uia. Gespräche, umbgesatzt vnd verdeutscht für die Gemahnen fromen Christen des Lateins vnerfaren . . . Durch Justum Alberti von Volckmarken .. . Augsburg 1545, Hahnrich Stayner. Mit Titelbordüre und 14 Holzschn. v. Weiditz, Schäuffelin u. a. Röttinger 6, 21, 35, 43. Kat. Baer L Co. Fr. 500, 1357 48, 500, 1404. Erziehung. Gebrauch. Lernug. Artzney in zufelligen vn Natür lichen kranckheitten aller zahmen, dem Menschen gebreuchlichen u. geheimen Thier. Als nämlich: Pferd, Esel, Ochsen, Immen etc. auss Varrone, Plinio, Vergilio, Palladio etc. Augspurg 1531, H. Stayner. Mit Titelholzschn. u. e. einen Bienenstand darstcll. Schnitt v. Weiditz. Sehr frühes Vieharzneibuch. Kat. L. Rosenthal M. 135, 770 pk 44. Exlibris, siehe Einzelblätter. Ehb, Albrecht von, Ob einem Man gezime, zunemen ein Eeweib oder nit. Augsburg 1540, H. Steiner. Mit Holzschn. v. Weiditz. Röttinger 5, 24, 27, 35. Augsburg 26. Juli 1519, Grimm L Wirsung. Mit 2 Holzschn. Fol. Ir 2 v, ü 3 nach Weiditz. Rö. 8, 17. 12. Juni 1516, Miller. Titelholzschnitt, Holzschn. Fol. O 2. Röttinger 2. ÄIar8i- 1h I'ioini cko opickomiao mordo, ex Italien in Latinum vor8U8. (Am Schluß:) ^u8U8tao Vinckolioor. in 8iZi8mcmcki Orim ^le ckioi L ^larei Vu^r8unZ okkieina 6xou80iia ^nno virZinoi partu8. iU.V.XVIll Die Übersetzung stammt von S. Grimm selbst. Mit Titelholz schnitt von Weiditz. Muther 895. Röttinger 10, 24, 37. Kat. M. Breslauer B. 1, 692 .k 48. Kat. Baer L Co. Fr. 500, 1357 a 30. Franck, S e b., Von dem greüwlichen lasier / der trunckenhayt, / so inn disen leisten zehtten erst / schier mit de Frantzosen aufkomen, Was füllerey, sauffen, vn zutrin / cken, für jamer vn vnrath, schade der seel vnd dess leibs, auch armut / mit sich bringt. O. O., Dr. u. I. (Augsburg 1528, H. Stainer.) Erste Ausgabe (Vorrede datiert LI.V.XXVI11). Goedeke II 10 Nr. 6. Mit Holzschnitt von H. Weiditz. Kat. Baer L Co. Fr. 600, 1358 80. Frangk, Fabian, Deutscher Sprach Art vnd Ehgenschafft. Ortho graphie Gerecht Buchstäbig Deutsch zuschreiben. Frankfurt a. M. 1531, Chr. Egenolff. Auf dem Titelblatt zwei Leisten, Fol. 44 drei kleine Tierbilder. Rö. 84.