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die französische Militärbehörde pro forma mit der Untersuchung der Angelegenheit befaßt. Sie endete nicht etwa mit einer Bestrafung des Oberstleutnants P.; dieser wurde vielmehr zum Obersten befördert. Diese Tragödie, die sich jährlich an Hun- derten von Enttäuschungen in wechselnder Form erneuert, zeigt nicht nur den Gegensatz zwischen phantastischen Träumereien und Wirk lichkeit, sondern sie wirst auch ein bezeichnen des Schlaglicht aus die Gewissenlosigkeit der französischen Offiziere und den noch immer lebendigen Deutschenhaß. Wenn nur die Wahr heit öfter bis zu uns bringen würde, die Le gende von der Soldatenromantik in der fran zösischen Fremdenlegion wäre längst evlo'chen. OertNcheS und ESchfisches. * — Jubiläumsmünzen. Wie verlautet, wird die Ausgabe der neugeprägten Evinnerungsmünzen zum 25. Regierungsjubi- läum des Kaisers durch die Preußische Münze an sämtliche Reichskassen sowie die staatlichen Kassen der Bundesstaaten bereits am 13. Juni erfolgen mit der Maßgabe, daß vor dem 15. Juni, dem Tage des eigentlichen Regierungs jubiläums, eine öffentliche Ausgabe der Mün zen nicht stattsinden darf. Da am 15. und 16. Juni die Kassen geschlossen sind, dürfte die erste Ausgabe der Münzen erst am 17. Juni erfolgen können. Es sind im ganzen 6 Millionen Erinnerungsmünzen geprägt, von denen die eine Hälfte als Drei-, und die andere als Zweimarkstücke zur Ausgabe ge langt. Die genannte Summe wird auf ein mal zur Ausgabe an die Kassen gebracht werden. Besondere Münzstücke für Sammler und Interessenten, sogenannte „polierte Mün zen", sind von vornherein der Königlichen Münze zur Ausggbe überwiesen worden. Es ist im Interesse der Allgemeinheit darauf hin zuweisen, daß sämtliche Münzen dieser Art — im ganzen 5000 Drei- und Zweimarkstücke — bereits vorbestellt und daher vergriffen sind. Weitere Anmeldungen zur Erlangung der Ju biläumsmünzen sind demnach zwecklos. Was das Aussehen der neuen Erinnerungsmünzen anbetrifft, so stellt das Bildnis den Kaiser nicht mit dem Adlerhelm, sondern barhäuptig in der Uniform der Kürassiere dar. Im übri gen ist unter dem Bildnis ein Lorbeerkranz angebracht, der den unteren Teil desselben umrahmt. Weiter finden sich die Jahreszah len 1888—1913 auf den Münzen. Das neue Kaiserbildnis gelangt vom Jubiläumstage ab auf allen Silbermünzen zur Ausprägung, die das Bild des Herrschers tragen. In diesem Etatsjahre gelangen, abgesehen von den Er innerungsmünzen, nur Drei- und Fünnnark- stücke mit dem neuen Bilde zur Ausgabe. Außer den Fünfmarkstücken werden im ganzen 20 Millionen Silbermünzen ausgegeben wer den, die sich auf die Münzen Berlin, Dresden und die der süddeutschen Staaten vevteilen, wobei 54 Prozent der genannten Summe auf Ausprägungen der preußischen Münze entfal len. Als Silbermünzen kommen dann nur noch Einmarkstücke zur Ausgabe. * — Saaten st andsbericht. Trotz der vielen und starken Gewitter in der ver gangenen Woche waren, wie der amtliche Saa tenstandsbericht hervorhebt, die Niederschläge doch nicht ausreichend. In vielen Gegenden von Ost- und Westpreußen, Pommern, Meck lenburg, Brandenburg, der Provinz und des Königreichs Sachsen sowie in Anhalt macht sich erneut das dringende Bedürfnis nach wei terem Regen geltend. Günstig für sämtliche Kulturen lauten die Berichte im allgemeinen aus dem Süden und Westen Deutschlands. Nach amtlichem Nachweis verhält sich der Stand der Saaten im Juni, wenn 1 sehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering und 5 sehr ge ring bedeutet, folgendermaßen: Winterweizen 2,4 (Juni 1912 2,3), Sommerweizen 2,5 (2,3), Winterspelz 2,4 (2,0), Winterroggen 2,6 (2,6), Sommerroggen 2,6 (2,4), Sommergerste 2,4 (2,2), .Hafer 2,5 (2,4), Kartoffeln 2,7 (2,7), Klee 2,7 (3,4), Luzerne 2,6 (2,8), Bemässe- rungswiesen 2,1 (2,2) und andere Wiesen 2,6 (2,7). * — Der Verband Sächsischer mittlerer Eisenbahnbeamten hält seinen 10. Verbandstag in der Zeit vom 14. bis 16. Juni 1913 in Chemnitz, seinem Gründungsort, ab. Es steht zu erwarten, daß die geplante Feier gediegenen festlichen An strich erhält. Teilnehmer baben sich nicht nur aus ganz Sachsen, sondern auch aus Bayern, Mecklenburg, Oldenburg und Lolland ange- meldct. * — Ueber die Konkurse im Königreich Sachsen brachte bisher nur das Kaiserliche Statistische Amt in Berlin in den Vierteljahrsheften zur Statistik des Deutschen Reiches alljährlich einige Angaben, die sich auf das Königreich als Ganzes und auf die vier Großstädte Leipzig, Dresden, Chemnitz und Plauen i. V. bezogen. In Zukunft will das Kgl. Sachs. Statistische Lan desamt in Dresden die sächsische Konkursstati stik eingehender und für die einzelnen Vermal- 'ungs-, Amtsgerichts- und Handels- und Ge- Merbekammcr-Bezirke selbständig bearbeiten. Die Ergebnisse für das Königreich sollen vier teljährlich in der Tagespresse und sonst noch in kürzeren oder längeren Abhandlungen in der Zeitschrift des Königs. Sächsischen Stati stischen Landesamtes veröffentlicht werden. Im ersten Vierteljahr 1913 betrug die Zahl der neuen Konkurse im Königreich 421, an denen 291 natürliche Personen, 95 Nachlässe, 33 Handelsgesellschaften und je 1 Genossen schaft und bergbauliche Gewerkschaft beteiligt waren. Beendet wurden in denselben Zeit, oyne Rücksicht auf den Zeitpunkt der Eröfs- nung, 231 schwebende Konkursverfahren. 178 betrafen natürliche Personen, 43 Nachlässe und 20 Handelsgesellschaften. Von diesen be endeten Konkursen wurden 177 durch Schluß- Verteilung, 36 durch Zwangsvergleich, 7 durch allgemeine Einwilligung der Konkursgläubiger und 11 wegen Massenmaiigels erledigt. Von den neuen und beendeten Konkursen entfielen auf die Städte Dresden 60 und 37, Leipzig 64 und 84, Chemnitz 32 und 23, Plauen i. V. 17 und 8. * Dittersdorf bei Chemnitz, 10. Juni. Einen unangebrachten Scherz erlaubte sich ein hiesiger Fabrikarbeiter, indem er seinem Nebenmanne, um ihn zu erschrecken, ein größeres Stück Eisen zuwarf. Das Eisen verfehlte jedoch sein Ziel und traf den Arbeiter Uhlig so schwer, daß er zurzeit erwerbs unfähig ist. * Olbernhau, 10. Juni. Tödlich verunglückt ist in der Seifertschen Fabrik der 24 Jahre alte, noch ledige Arbeiter Freier aus Rübenau. Er war mit dem Transport von Klötzern beschäftigt. Dabei fiel er, und ein im Rollen befindlicher schwerer Stamm ging dem Bedauernswerten über die Brust. Freier starb schon nach kurzer Zeit. * Neustadt i. S-, 10. Juni. Einen schweren Unfall erlitt das Dienstmädchen Liesbeth Hart- mann von hier dadurch, daß es beim Wäscherollen mit dem Arme unter die Rolle und dergestalt ins Getriebe geriet, daß der Oberarm gegen den Unterarm gepreßt und beide Armknochen gebrochen wurden, während das Fleisch teilweise vom Unter arme gerissen wurde. * Ronneburg, 10. Juni. Von den Lehrern, die am Dienstag vor acht Tagen bei Rückers dorf vom Blitz getroffen wurden und wobei der Kantor Zöllner aus Gauern getötet wurde, ist Lehrer Jahn in Linda noch immer nicht außer Lebensgefahr. Nur zuweilen ist im Laufe der Woche das Bewußtsein bei ihm zurückgekehrt. Auch der dritte, Lehrer Brumme in Braunichs walde, kann infolge der schweren Nervenerschütte rung noch keinen Dienst tun. Wundcrbarerweise wurde er in der Mitte der drei, die hinterein ander gingen, noch am wenigsten von dem un heilvollen Schlage getroffen. Ziemlich uner wartet fielen drei Schläge, der eine fuhr zwischen die drei Lehrer, der andere traf einen Baum und der dritte fuhr ins freie Feld. Die drei Lehrer berieten gerade, ob sie nicht besser um kehren sollten, als die Katastrophe eintrat. Kleine Chronik. * Quer durch Europa im Aeroplan. Der französische Flieger Brindcjonc des Moulinais legt augenblicklich den mit einem hohen Preise dotierten Flug Paris—Warschau zurück. Bis Berlin ist der kühne Flieger glücklich gekommen. Neidlos muß anerkannt werden, daß der Franzose eine ganz hervorragende Leistung vollbracht hat, legte er doch die Strecke Paris—Berlin in der fabelhaft kurzen Zeit von 7 Stunden zurück, und das bei stürmischem Wetter! Moulinais wurde von Wanne ab von dem Sturm buch stäblich vorwärts gepeitscht und geworfen. Das war ja für den Schnelligkeits-Rekord sehr dienlich, für den Flieger aber, der mit schier übermensch lichen Kräften den dahinbrausendeu, sich hin und hcrwiegenden, wilde Sprünge vollfiihrendcn Apparat im Gleichgewicht halten mußte, bedeutete der Sturm eine Nerven- und Kräfteprobe stärk ster Art. * Absturz eines Automobilomnibusscs. Aus Madrid wird gemeldet: Ein Automobil-Omnibus stürzte bei Durauge von einer Brücke in den Fluß. Ein Reisender wurde getötet, dreißig verwundet. * Sechs Gehöfte abgebrannt. In Gryzyu (Kreis Kosten) sind sechs Wirtschaften abgebrannt. Ein Eigentümer verbrannte, ein anderer wurde lebensgefährlich verletzt. Die Entstchungsursache des Feuers ist noch nicht festgestellt. * Unter Äergiftungserschcinungcn erkrankt. In Mönchstockheim in Uuterfranken sind sechs Personen, die aus der Umgebung zu einem Fest gekommen waren, nach dem Essen unter Ner- giftungserschcinnngen schwer erkrankt. Ein 32jüh- riger Mann ist bereits gestorben. * Gerststetusturz. In Grenoble wurden durch Einsturz eines Baugerüstes zwei Maurer getötet und vier lebensgefährlich verletzt. * Das Grab des Verräters. Das Grab Redls auf dem Zentralfriedhofe in Wien ist der Erde gleich gemacht worden. Anch die Nummer des Grabes (39) wurde entfernt. * Von einem Bienenschwarm getötet wurde der 67jährige Rentner Dobrek in Dirschau. Als er an dem Bienenstock seines Sohnes arbeitete, überfielen ihn die wütenden Tiere; sie hatten nicht nur das ganze Gesicht bedeckt, sondern waren auch in die Nase und die Ohren gekrochen. * Wieder ein großes Schadenfeuer in New- York. In der Nacht zum Montag sind an drei verschiedenen Stellen in Newyork Brände aus- gebrochen. Fünf Mietskasernen in einem zumeist von Italienern, Griechen und Slawen bewohnten Viertel sowie zwei Fabriken und ein Vergnügungs park sind den Flammen zum Opfer gefallen. Bei den Rettungsarbeiten erlitten etwa fünf Personen, meist Frauen, schwere Verletzungen. * Die angebliche Not des Verteidigers von Port Arthur. Petersburger und Wiener Blätter meldeten, daß General Stössel, der Verteidiger von Port Arthur, völlig verarmt und erkrankt sei. Von informierter Seite erfährt hierzu das „Berl. Tagebi"., General Stössel ist allerdings bis zu gewissem Grade leidend, da vorzeitige Anzeichen von Altersschwäche bei ihm zu bemerken sind, doch kann man nicht von einer Erkrankung sprechen. Die Meldung, daß er verarmt sei, beruht auf Erfindung. General Stössel bezieht als Staatspensionär gegen 10 OM Mk. Pension und seine Frau nennt mehrere Häuser ihr eigen. Tat sache ist, daß General Stössel die Einladung seines ehemaligen Adjutanten angenommen hat, sich einige Wochen im Süden auf dessen dortigem Gute aufzuhalten. Auf dieser Einladung beruht wohl daS Märchen. * Auf einem Ausflug überfallen. Auf der Chaussee bei Neustadt in Westpreußen wurde am Hellen Tage ein Trupp Wandervögel von Rohlingen überfallen. Dabei wurde der Semi narist Karnath durch einen Knüppelhieb über den Kopf getötet. Der Täter wurde verhaftet. Es ist der 19jährige Sohn des Stadtschuldicners Burchard in Neustadt. * Verschüttet. In Sundhausen in Thüringen wurde der Arbeiter Wolff, der in der Kiesgrube arbeitete, durch niedergehende Erbmassen ver schüttet und getötet. Als ihm seine Frau das Mittagessen brachte, sah sie aus dem niedergc- gangenen Erdreich eine Hand hervorrageu. Als man den Verschütteten ansgrub, war der Tod schon eingetreten. * Eine drei Millionen-Stiftnng für Nürnberg. In der Sitzung des Magistrats von Nürnberg am Dienstag wurde die Familienstistuug der Freifrau o. Cramer-Clett eröffnet. Es handelt sich um einen Betrag von sechs Millionen Mark, der zur Hälfte der Stadlgemeinde Nürnberg und zur anderen Hälfte einer andern, nicht näher genannten Stadt zufallen soll für den Fall des Aussterbens der Familie. Die Stadt bezieht vorläufig die Zinsen der drei Millionen Mark, die je zur Hälfte jungen talentvollen Studenten der Kunst und Wissenschaft zufallen sollen. * Jugend von heute! Aus Aerger über eine abgeschlagene Bitte vergiftete sich der 12jährige Sohn eines Berliner Dachdeckermcisters mit Morphium, das er in der Hausapotheke seines Vaters fand. * Das Ende des Kwilecki-Prozesses. Der seit 13 Jahren in der Schwebe befindliche Kwilecki-Prozcß ist jetzt durch Eckcuntais des Landgerichts Breslau beendet worden. Das Ge richt hatte die Bahuwärterfrau Mayer aus Gali zien, die behauptet hatte, der junge Graf Joseph Kwilecki sei ihr Sohn und der Gräfin Kwilecki nur unterschoben worden, mit ihren Ansprüchen abgcwiesen. Den Prozeß selber führte natürlich nicht die Mayer, sondern Mitglieder der Familie Kwilecki, die an der Erbfolge interessiert waren. Ein vorhergehendes Urteil hatte tatsächlich den jungen Grafen Joseph als den Sohn der Fran Mayer angesehen und der junge Graf mar da mals allgemein bedauert worden. Den Abstieg vom Grafenschloß zum Bahnwärterhäuschen braucht er jetzt aber nicht zu machen! Enthüllung des König Albert-Denkmals in Oschatz. Am Sonntag fand, wie schon kurz gemeldet, im Beisein des Königs Friedrich August und der sächsischen Prinzen die feierliche Enthüllung des Neiterdenkmals für König Albert von Sachsen in Oschatz statt. Der Schöpfer des Denkmals, dessen Enlhüllungsfeier unser Bild zeigt, ist der Leipziger Bildhauer Professor Sesfner. Nachdem Bürgermeister Hertwig das Denkmal in das Eigentum und die Pflege der Stadt übernommen hatte, schritt der König die Front der Militär vereine ab, begrüßte einige Veteranen und vor allem die beiden einzigen noch lebenden Gründer des K. S. Militärvereins „Kameradschaft", zwei Brüder, die Bahnwärter Lehmann aus Zschorlau. Nach Abnahme des Vorbeimarsches der Ehren- eskadron begaben sich sodann der König, die Prinzen und das Gefolge in das Rathaus zu dem von der Stadt dargebotcncn Frühstück, worauf wieder die Abreise erfolgte. Das Denk mal stellt König Albert als Generalfeldmarschall in voller Uniform dar. Das echtvergoldete, hell glänzende Standbild erhebt sich auf einem schlanken Granitsockel. * A« de» serbisch,« KSnigSmvrd erinnert die Klage eines französischen Arztes gegen die Ex- Königin Natalie von Serbien Der Arzt hat die Schwiegertochter der Königin, die Draga Maschin, Gemahlin König Alexanders, behandelt, das hor rende Gehalt (es betrug pro Tag 1000 Franks) aber nur zum Teil erhalten. Königin Natalie, Erbin ihres ermordeten Sohnes, weist die Klage ab, da sie die geforderte Summe für viel zu hoch hält und bezweifelt, daß ein französisches Gericht für die Sache zuständig ist. Handels-Rachrichte«. Berit«, 10. Juni 1913. Wechselkurs«. Amsterdam 8 Tage 168,05 do. 2 Monate Brüssel 8 Tage 80,35 do. 2 Monate . — Italien. Plätze 10 Tage 78,80 do. 2 Monate —. - Kopenhagen 8 Lage 11195 Scheck London visda 20 43 London 8 Tage 20.39 do. 3 Monate 20,20 Madrid 14 Tage 74 60 Newyork vist» 4,1925 Scheck Paris viet» 80 95 Paris 8 Tage —. — do. 2 Monate 80 30 Petersburg 8 Tage do. 3 Monate —— Schweiz 8 Lage 80 70 Ewckh: Gothenb 10 Tage 112 00 Warschau 8 Tage - - Wien 8 Tage 84,525 do. 2 Monate — 20 FrankS-Stücke , — Oesterreich. Banknoten 84,65 Russ. Banknoten "4 60 Reichsbankdiskont b°/° Privatdiskont 5'/,-5'/° Magdeburg, 10. Juni. Kornzucker exkl. 88prozentig. Nendement ,—. Nachprodukte exklusive 7tProzent. Nendement 7,37—7,45. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade l 19,50 19,75. Kristallzucker I . Gemahlene Raffi nade 19,25-19,50. Gemahlene Melis 18,76-19.00. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I Produtte transito frei an Bord Hamburg per Juni 9,22'/z Gd., Br., per Juli 9,35 Go., 9,40 Br., per August S,5o Gd., 9.52Y, Br., per Oktober-Dezbr. 9,65 Gd., 9 67'/, Br., per Jan.-März 9,80 Go., 9,82'/, Br., per Mai 9,95 Gd., 9,97'/, «r. Stimmung: Ruhig. Hamburg, 10. Juni Weizen ruhig. Mecklenburger und Ostholsteiner 200 -213 00 Roggen stetig. Mecklen burger u. Altmärkischer neuer >65-175,00, russischer cif. 0 Pud 10/15. loko —. Gerste fest, südrusstsche cis. Nni 122,00. Hafer stetig neuer Holsteiner und Mecklen burger 175 — 192. Mals ruhig, amerikaner mixed cif. per Juni-September —. La Plata cif. neue Ernte per Juni-Juli 106,0). Wetter: Nach Regcn sich auf klärend. Baumwolle. Bremen, 10. Juni. Offizielle Notierungen der Baum wollbörse. Tendenz: Sehrruhig. Uplandmiddl. loko 61,50. Breme«, 10. Juni. Fully middling Guls 64,75. Liverpool, 1». Juni Anfangsbericht Mutmaß licher Umsatz 10 0 >0 Ballen. Stimmung: Stetig. Import 1000 Ballen. Preise unverändert Liverpool, 10. Juni. Umsatz 12000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Amerikaner stetig, 3 Punkte höher. Brasilianer 3 Punkte höher. Aegypter ruhig. Lieferungen ruhig. Juni 6,«3 Juni- Juli 6,43, August-September 6 81, Oktober-November 6,11, Dezember-Jan. 6,06. «lexandrieu, IO. Juni. Acgyptische Baumwolle. Anfang: FutureS fully good fair brown Juli 18,22/3», November 18,06'32, Januar 18,08/32. Schluß: Juli 18,16/82, Nov. 18,03/32, Januar 18,03 32, Zufuhren: — Cant. Seide. Mailand, 8. Juni. Die Seidentrocknungsanstalt hat gestern registriert: 233 Ballen europäische. >58 Ballen asiatische Seiten, zusammen 391 Ballen im Ge samtgewicht von 31b75 Kilo. Zahlungseinstellungen. Heinrich Theodor Beiner, Drogist, Naunhof. Gustav Reinhold Müller ft Gartenbesitzer OberruppcrSdors. Gustav Reinhold Albin Boigt ft Privatmann, Schleen heim Paul Gustav Lähner, Gastwirt, LangburkerSdorf. Andreas Roßner, Webwarenfabrit, Netzschkau. Friedrich Ernst Lnbosch, Schuhmacher, Laubcgast. Briefkasten. m.-Oberlungwitz. Ihr Bericht bctr. Rad- fahrer-Uufall und Autobus kommt um 14 Tuge zu spät; wir haben darüber am nächsten Tage schon berichtet. 23586. Das Los hat nichts gewonnen. Eine Badereise mit Kindern soll nicht uur für diese, sondern auch für die Mütter eine Er holung sein. Trotzdem müssen die Kinder zu ihrem Rechte kommen, besonders die Kleinsten bedürfen der gleichen pünktlichen Wartung und Pflege und derselben sorgfältigen Ernährung wie daheim. Ein Nahrungsmittel, das die Vorzüge einer leichten Zubereitung und langen Haftbar keit mit denen der Nahrhaftigkeit und leichten Verdaulichkeit vereint, ist „Kufeke", und es ist deshalb für solche Fälle nur bestens zu empfehlen. „D er G u ck k a st e u" veröffentlicht in sei ner Nummer 23 u. a. eine größere Humoreske von Fritz Möller, Zürich, „Orgetorix". Ferner enthält die'es Hest wieder dis von vielen fei ner Freunde geschätzte Rubrik „Humor des Aus landes". Eine Anzahl von wiitzsicheren kleinen Geschichten von Ludwig Engel, Fritz Wehr, Haus Schrott-Fiechtl leiten die Gaben des gabcureicheu Heftes ein. Gedichte haben u. a. Mar Hayek, Leo Heller und der beliebte Ber liner HoLschaufPieler Otto Sommerstorf beige steuert. Nuter den Bildern füllt besonders das lebendig gestaltete „Reitergesecht (7. Dragvner)" von Erich Mattschaß, Zehlendoß, auf. Durch den Reiz seiner Farbe besticht das lebendige Sommcridyll von H. Krenes, Paris. Stim- muugsschöu, wie immer, ist der Beitrag von Armin Wurm, München, „Maibowle", und ein Titelblut, das seiner Wiükung sicher ist, ist das Herreubildnis von Olga Radomskh, das einen bodenständigen ostelbischen Edelmann in die grüne Pracht seines Landsitzes stellt. Von den vielen halb- und ganzseitigen Witzbildern sei noch der ulkige Zyklus „Die unentwegten Kartenspieler" genannt.