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Mann hatte eine Winterreise nach dem Riesen- aebirge unternommen und ist anscheinend im Schneesturm umgekommen. * Unter der Sonne des Südens. Das Schwurgericht in Neapel sprach die Chansonette Villespreux, eine aus Paris stammende, übel be leumundete Persönlichkeit, die im Streit ihren Geliebten, einen jungen Arzt, erschossen hatte, wegen Unzurechnungsfähigkeit frei. Das Urteil wurde vom Publikum applaudiert, und eine Dame der Aristokratie, die Marchesa del Carretto, fuhr die Heldin des Dramas in ihrem Automobil ins Krankenhaus. — Französische Justizmoden in Italien! * Liebesgeschichten von Baltanprinzen exi stieren nicht nur in modernen Operetten, sondern auch in Wirklichkeit. Ein Schreckenskind Königs Nikita von Montenegro ist sein zweiter Spröß- ltng, der auf den Namen Mirko hört. Der Prinz, verheiratet, bereits 33 Jahre alt, hat noch immer eine so starke Vorliebe für Frauen — anderer, daß das Ländchen voll der Skandale ist. Sogar mit seinen militärischen Pflichten ist der Prinz infolge seiner Neigungen kollidiert, indem er mit einer hübschen französischen Kranken schwester, die sich aus auf den ersten Blick nicht klar ersichtlichen Gründen auf den Balkan-Kriegs schauplatz verirrt hatte, regelrecht durchging. Anderswo wäre das Fahnenflucht gewesen, auf dem Balkan aber, wo die Ehrbegriffe bekannter maßen nicht allzu streng genommen werden, ließ man es bei einem väterlichen Donnerwetter über Prinz Mirkos Haupt bewenden. Ktrchennachrichte». Kßrtst-Phort z« Ko-ensttin-Krnkt-a. Born 24. bis 30. Mai 1018. Betraut: der Appreteur Karl Hermann Benter und Auguste Elsa Büchner. Betaust: Karl Erich, S. d. Handschuhstrickers Richard Albert Emil Schüller. Herta Elisabeth, T. d. Expedienten Alfred Johannes Wolf. Walter Kurt, S. d. Strumpf wirkers Karl Wilhelm Teumer. Georg Walter, S. d. Strumpfwirkers Max Hermann Müller. Hermann Helmut, E. d. Friseurs Karl Max Möser. Helene Hilde, T. d. Helene Feig. Begraben: Erwin Rudolf, S. d. Bäckers Albin August Strauß. 4 M. S T. Totgeb. Sohn de» Färbereiarb. Emil Richard Keeditzsch. Paul Martin, G. d. Bäckers Albin August Strauß, 4 M. 12 T. Christiane Wilhelmine, Witwe des Webermeisters Karl Friedrich Keller, 88 I. 3 M. b T. Am 2. Sonntag nach TriniratiS, vorm. S Uhr Haupt- gotteSdienst. Predigt über Luc. 14, 16—24. Herr Pfarrer Albrecht. Nach der Predigt Beichte und Kommunion. Herr Pf. Albrecht. Nachm. halb 2 Uhr KindcrgotteSdienst. Borm. 9 Uhr Gottesdienst im Hüttengrund betsaale. Eo.-luth. Jungfrauenverein: Abends 8 Uhr im Pfau - gatten und im Bereinslokalc. Ev.-luth. Jünglingsvercin: Nachm. im Garten, abends 8 Uhr im Bereinslokale. LandcSktrchl. Gemeinschaft: Abends halb 9 Uhr imZAer- einSlokale. Ev. Arbeiterverein: Montag, abends halb 9 Uhr iin Bereinslokale. Ms« Hüerkmgrvitz. Betaust: Loni Erna, T. d. Wirischastsgehilfen Max Richard Roßner. Paul Max, S. d. Färbereiarbeitecs Her mann Max Weinhold. Begraben: Elsa Dora, T. der unverehelichten Maric Elsa Pfau, 4 M 23 T. Willy Herbert, S. ü. Reißzeug- arbeiterS Max Willy Türk, 1 I. 4 M 22 T. Otto Kurt, S. d. Strumpfwirkers Richard Hermann Wendler, 8 M. 8 T. Der Privatmann Johann samucl Berghänel, 83 I. 7 M. 1 T. Am 8. Sonntag nach TrinitatiS, den 1. Juni 1918, ») Hauptkirche: vormittags 9 Uhr Gottesdienst mit Pre digt über Luc. 14, 16—84. Herr Pfarrer von Dosky. Bormittag» halb 11 Uhr Beichte und Feier de» heiligen Abendmahles. Herr Pfarrer von DoSky. Nachmittags halb 3 Uhr LaufgotteSdicnst. Abends 7 Uhr Jünglingsverein. Abends 8 Uhr Bersammlung des evangelisch:« Arbei tervereins im Forsthause. Der Schönvurgischc Zweigvcrcin der evangelischen Gustav Adolf-Stiftung hält an diesem Tage nachmittags 3 Uhr in Mülsen St. Niclas sein Jahrcssest ab. Dienstag, den 3. Juni, nachmittags 4 Uhr Missions kränzchen. Wochenamt Herr Pastor Schödel. d) Nebenkirche: vormittags s Uhr Gottesdienst mit Predigt über Luc. 14, 16—24. Herr Pastor Schödel. Ao« Hnsdorf. Getauft: Hildegard Frida, T. d. GukSbcsitzcrs Hermann Albin Gimpel. Begraben: Emil Vincenz, S. d. Strcckcnaufsehcrs Joses Neumann, 2 M. 12 T. Maximilian William Hillig, Privatmann hier, ein Ehemann, 69 I. 7. M. 16 T. yclenc Johanna, L. d. Bergschmieds Otto Hermann Kühnert, 5 M. 19 T. Hermann Paul Orgis, Maurer hier, ein Ehemann, 48 I. 1v M. 2 L. Paul Lindner, Berginvalid hier, cm Ehemann, 49 I. 8 M. 16 L. Am 2. Sonntag nach Trinitatis, den 1. Juni, vor mittags 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Böttger. Nachmittags halb 2 Uhr KlndergotlcSdicnst. Jungfrauenvercin: Nachm. 3 Uhr Jahrcssest. Montag, den 2. Juni, von nachm. 5 Uqr an Frauen- verein im Waldschlößqen. Dienstag, den 3. Juni, abends 8 Uhr Bibelstunde in der Ktrchschule. Donnerstag, den 5. Juni, abends halb 9 Uhr, Bibel stunde im Oberdorf bei tz. Traugott Schwalbe, im Unler- dors bei H. Kohlenhändler Tcichner. Die Woche für Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Böttger, für Hauskommunionen und Begräbnisse Herr Pastor Hildebrand. Ao« Langenberg mit Meinsdorf. Am 2. Sonntag n. Tritt., 1. Juni, vormittags 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Luc. 14, 16—24. Nachm. halb 2 Uhr KindergottcSdienst. Gustav Adolffest in Mülsen St. NikiaS mit FcstgottcS- dienst und Nachversammlung. Beginn 3 Uhr. La«ge«ch«r»dorf mit IsNien Dom. H p. Trin., den 1. Juni, vormittags 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Nachm. halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Jünglingen der Kirchfahrt. Ao« Ursprung. Getauft- Alma Johanne, Tochter des Gartenbesitzer« Ernst Julius Günther in Ursprung. 8. Sonntag n. Trinitatis, 1. Juni, vormittag» halb 9 Uhr PredigtgotteSdienst sowie Feier des hell. Abendmahls. Beichte 8 Uhr. Heute über acht Tage findet durch Herrn Superintendent Herrmann aus Stollberg hier Kirchcnvisitation statt. An diesem Tage soll auch eine allgemeine Kirchenkollckte für den Ktrchbau zu Oberbärcnburg im Erzgebirge cingesammelt werden. Am» Aerusdorf. Am 8. Sonntag n. Trin., den 1. Juni, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Luc 14, 16-84. Nachm. 2 Uhr KindergotteSdicnst. Nachm. 3 Uhr JahreSsest des Schönburgischcn Zwcig- verein» der Gustav Adolf-Stiftung in Mülfen St. Niklas. Ao» rrlom-.Ktrchvers. Am 2. LrinitatlSsonntage: Erlbach: Bormittags halb 9 Uhr Hauptgottesdienst. Kirchberg: Bormittags halb 9 Uhr Lesegottesdienst. Mittwoch, den 4. Juni: Kirchberg: Borm. 10 Uhr Wochenkommunion. Freitag, den 6. Juni: Erlbach: Borm. 1V Uhr Wvchenkommunion. Ao« Mtttetöach. Am 1. Juni, 2. Sonntag nach TrinitatiS, vorm. 8 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. Vorm, halb 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Vorm, halb 11 Uhr Unterredung mit der konfirmierten Jugend der letzten 3 Jahrgänge. Fest des Vereins für die christl. LiebeSwerke Limbach und Umgegend: Hcidenmissionsfest. 3 Uhr FcstgotteSdienst: Prediger Pastor Lic. rheol. Dr. Phil. Wirth-Chemnitz. 5 Uhr Nachversammlung in Richters Gasthof; Redner Pastor Ebert-Chemnitz. Ao« Müste«vraa». Am 8. Sonntag nach Trin., den 1. Juni, vorm. 9 Uhr PrecigtgotteSdienst. Borm, halb 11 Uhr KindergotteSdicnst. Abends halb 8 Uhr Versammlung des cv. Jüngling?- vcreins im Pfarrhause. Mittwoch, 4. Juni, abends viertel 9 Uhr Bersammlung des ev. Jnnfrauenverein« im Psarrhause. Christentum und Kirche. Die evangelische Bewegung in Oe st erreich nimmt einen gleichmäßi gen, erfreulichen Fortgang. An Uebertritten zählte man bisher im Jahre 1912 etwa 4700 (1911: 4891; 1910: 5190; 1909: 4377). Die Gesamtzahl der Uebertritte seit 1898 beträgt nunmehr über 70 000. In den letzten 10 Jah ren ist der Protestantismus gewachsen, in Böyi- men um 22 Prozent, in Vorarlbacg um 34 Prozent, in Niederösterreich um 41 Prozent, in Krain um 55 Prozent, im Küstenland um 64 Prozent, in Steiermark uni 70 Prozent, in Bosnien um 73 Prozent, in Tirol um 86 Prozent, in Salzburg um 100 Prozent. Der Altkatholizismus hatte 1900 in Oesterreich 12 937 Anhänger, er zäM jetzt fast 22 000. Eine stattliche Reihe neuer Kirchen wurde in Angriff genommen und vollendet, neue Pre- digtstationen wurden eingerichtet. Für das innerliche Wachstum der evangelischen Kirche Oesterreichs ist ein hocherfreulichcs Zeichen die am 29. Mai 1912 in Wien erfolgte Gründung des Zentralvereins für innere Mission. Das erste Arbeitsloenheim in Oesterreich verdantt nicht der reichen katholischen, sondern der blut armen evangelischen Kirche sein Entstehen. Der evangelische Pfarrer Writkat in Steyr hat es unter dem Namen „Sonnenhof" zwischen „Kummer" und „Sorge" in Böhmen nach Bo- delschwinghs Vorbild ins Leben geru en zum Dienst an den Brüdern von der Landstraße. Die Diakonisscnanstalten in Gallnenkirchen, Prag uno Bielitz blühen nnd erhalten will kommenen Zuwachs durch die von Pfarrer Zöck- ler in Stanislan (Galizien) begründete. Der Nachwuchs an Theologen aus der heimischen Kirche erhält in diesem Jahre ein eigenes Theolocjenheim in Wien. Neuerdings wendet man besondere Aufmerksamkeit der Jugend pflege zu. Das stavke Wachstum der deutsch- evangelifcheu Jugend ergibt als Hauptpflicht in dieser Richtung den deutch-evangelischen Schulunterricht. Schülcrheim, Jünglings- und Jung'rauenvereine sammelten schon bisher die hoffnungsvolle Jugend beiderlei Geschlechts. Die Bemühungen des Kirchenrats Eckardt ans Kriebitsch nnd der Pfarrer Basedow-Schmölln und Puchert-Zwickan versprechen eine glück liche, einheitliche Organisation der männlichen und weiblichen Jugendpflege über das ganze deutsch-evangelische Oeslerreich hin. S t a t i st i k der W e l t m i s j i o n. 295 Misfionsgesellschaften treiben zurzeit das Wer! der evangeäschen Hcidenmission. Von dem 160 987 959,20 Mk. betragenden Einkommen dieser Gesellschaften werden 33 189 475,20 Mk. auf den Missionsfeldern selbst aufgebracht (also rund ein Fünftel der Gesamtsumme). Die Zahl aller evangelischen Missionare, einschließlich der Frauen, beträgt 24 092, die der eingeborenen Helfer 111 862, die Zahl der abendmMsbe- rechtigten Christen 2 644 070, die der übrigen Grausten 1 605 453. Im Jahre 1912 wur den an Erwachsenen- und Kindern 212 635 Taufen vollzogen. In den 34 795 Missions schulen wurden 1 870 147 Kinder unterrichtet. Im einzelnen bringt Nordamerika 69 806 973, England 52 243 913 und Deutschland 10 879 810 Mk. für die Zwecke der evangeli schen Mission auf. Marconi ein evangelischer Christ. Als bei Gelegenheit der Titanic katastroPhe durch schnelle Fnnkenspruchverbin- dung mit anderen Schiffen die Rettung vieler Passagiere ermöglicht wurde, wies die katho lische Presse mit Stolz darauf hin, das; der Erfinder der drahtlosen Telegraphie, Marconi, zugleich „ein König der modernen Technik und ein tiefüberzeugter Katholik" sei. Die Freude der Katholiken, einmal einen Großen der Wis senschaft in ihrem Lager zu besitzen, ver stummte bald vor der Feststellung, daß der weltberühmte Ersinder als Angehöriger der Waldensermissiou ein evangelischer Christ ist. Nun erhält die „Apologetische Rund-'chau" (Fe bruar 1913, S. 194) auf eine Anfrage beim Erzbischöflichen Ordinariat in Bologna am 25. Jannar d. I. den Bescheid, „das; Mar coni, soweit dem Ordinariat bekannt, niemals zum Protestantismus übergetreten ist". Das glauben wir gern; denn nach der durchaus zuverlässigen Auskunft des Waldenserpastors Paolo Calvino in Lugano ist Marconi nie mals Katholik gewesen, sondern mit Einwilli gung. seines allerdings katholischen, aber libe ralen Baiers von seiner Mutter, einer über zeugten Protestantin, im evangelischen Glau ben erzogen und in Livorno durch den Wal- denserpastor Guiseppe Quattrine konfirmiert worden. Noch heute bekunden der gsniale Er finder und seine Gattin ihr lebhaftes Inter esse für die evangelische, znmal die Wchdenser- misfion, von welch letzterer Marconi als von „'einer lieben Waldenser Kirche" mit Dankbar keit nnd Ehrfurcht zu sprechen pflogt. Handels-Nachrichten. Berlin, 29. Mm 1913. Wechselkurse Amsterdam 3 Tage 168.20 do. 2 Monate 167,20 Brüssel 8 Tage 80,45 do 2 Monate — . - — Italien Plätze 10 Tage 78 95 do. 2 Monate —.— Kopenhagen 8 Tage ! 12,< 0 Scheck London vi8ka 20 435 London 8 Tage 2 ,41 do. 3 Monate 20,235 Madrid 11 Tage — — Newyork vista 4,19,5 Scheck Paris vista dl 0> Paris 8 Tage 81,00 do. 2 Monate . Petersburg 8 Tage —.— do. 3 Monate . — Schweiz 8 Tage 80 75 S ockh. Gothenb. 10 Tage — - — Warschau 3 Tage —.— Wien 8 Tage 84,725 do. 2 Monate —.— 20 Franks-Stücke Oesterreich. Banknoten 84,80 Russ Banknoten -'n 05 Reichsbankdiskont Privaldiskont '5-/,-5'/, Magdeburg, 2'3. Mai. Kornzucker exkl. 89prozentig. Rcndement —, -. Nachprodukte exklusive 7i Prozent. Rcndement —. Stimmung: Ruhig. Brolrassinads I 19,50 kV,75. Kristallzucker I ,—. Gemahlene Raffi nade 13,23-19,50. Gemahlene Nilis 18,75 -19,00. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I Produkte tr nsito frei an Bmd Hamburg per Mai 9.379z Gd., 9,45 Br, Juni 9,4" Gd.. 9,45 Br., per Juli 9, -0 Gd., 9,55 Br., per August 9,6tt/z Gd., 9,67yz Br, per Oktober-Dezember 9,70 Gd., 9,72'/z Br., per Jan.-März,9,85 Gd., 9,87'/, Br. Stimmung: Ruhiger. Ser wertvolle historische Soldsund i» Ebersmlde. Auf dem Gelände der Messingwerke bei Eberswalde (nördlich von Berlin) wurde, wie schon gemeldet, bei Ansschachttmgs- arbeiten ein großer wertvoller Goldschatz ge funden, der nicht etwa heimischen deutschen Ursprungs und vielleicht zu Krieg-zcilen vergraben worden ist. Nach der Untersuchung von Sachverständigen handelt es sich viel mehr um Schmucksachen aus der Zeit 800 bis 500 Jahre vor Christus. Der Schatz hat einen Goldwert von 9000—10 000 Nik. nnd stellt eine Anzahl gm ziselierter Goldgcfäße und eine Reihe goldener Armringe dar. Im ganzen sind es 81 Stücke, die zusammen in einem Tongefäß ruhten. Der Gotdfnnd wurde dem Kaiser zur freien Verfügung gestellt, der die Schenkung hocherfreut an- nahm und vermutlich später im Ebcrswaldcr Heimatsmuseum ausstellen wird. Unser Bild zeigt die geordneten Gold sachen, die aller Wahrscheinlichkeit nach phöni zischen Ursprungs sind. Vermutlich hat ein chönizischer Händler damals die Schmuck- tiicke mit sich geführt, um sie an der Ost- ecküste, woselbst die Phönizier bekanntlich nach Bernstein suchten, gegen Bernstein ein zutauschen. Der Händler ist dann landein wärts gewandert und hat seinen Schatz ver graben, der seitdem in märkischer Erde ruhte. In der Mitte unseres Bildes befindet sich eine Abbildung dcsiTongefäßcs, das den Schatz ent hielt und bei der Hebnng zerschellte. Daneben die Fundstelle, durch einen weißen Pfahl bezeichnet. Hier soll später ein Gedenkstein errichtet werden. (Der Arbeiter in weißer Jacke ist derjenige, der den Goldfund zutage förderte und 500 Mark Belohnung erhielt.) ffHamVurg, 29. Mai. Weizen stetig. Mecklenburger und Ostholfteiner 200—214,00 Roggen stetig. Mecklen burger u. Altmärkischer neuer 160—172,50, russischer cif. 9 Pud 10/15. loko —. Gerste ruhig, südrusstsche cis. Mai 121,75. Hafer stetig, neuer Holfiemer und Mecklen burger 182—192. Mais matt, amerikaner mixed cif. per Juni-September —. La Plata cif. neue Ernte per Mai-Juni 107,50. Wetter: Teilweise bewölkt. Vaumtvoüt. Bremen, 29. Mai. Offizielle Notierungen der Baum wollbörse. Tendenz: Schwach. Upland middl. loko «0,75. Bremen, 29. Mai. Fully middling Gulf 63,75. Liverpool, 2». Mai Anfangsbericht Mutmaß, kicher Umsatz 7000 Ballen. Stimmung: Stetig. Import 4000 Ballen. Preise 5-4 Punkte niedriger. Liverpool, 29. Mai. Umsatz 8090 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Amerikaner schwach, 9 Punkte niedriger. Brasilianer 7 Punkte nied riger. Aegqpter schwach. 10 Punkte niedriger, ausge schlossen fair. Lieferungen kaum stetig. Mai 6,39, Mai- Juni 6,38, Juli-August 6,33, September-Oktober 6,1», November-Dezember 6,04. Seide. Mailand, 28. Mai. Die SeidentrocknungSanstalt hat gestern registriert: 321 Ballen europäische. >46 Ballen asiatische Setten, zusammen 467 Ballen im Ge samtgewicht von 41310 Kilo Lyon, 28. Mai. Die SeidentrocknungSanstalt hat gestern registriert: 43 Ballen Organzin, 35 Bullen Tra- men. 19) Ballen Grögen und hat 289 Ballen gewogen im Gesamtgewicht von 33 993 Kilo. Mrrktlage unver ändert. Zahlungseinstellungen. Paul Maximilian Stimmel, Schneidermeister, Chemnitz. Johann Angust Palmer, Schmied, Wilthen. Franz Robert Bauch, Materialwarenhandlung, Bockwa. Schlachtviehmartt im Schlacht- und Biehhofe z« Chemnitz am 29. Mai l913. Auftrieb: — Ochsen, — Bullen, — Kalben, — Kühe, — Fresser, 594 Kälber, — Schafe, 471 Schweine, zusammen 1065 Tiere. Bezahlt in Mark für 50 kx Lebend-1 Schlacht- Gewicht ^Ochsen Bullen Kalben Kühe 1. voll fleischige, ausgemäst., höch sten Schlachtwert, bis z. 6 Jahr. 2. junge, fleischige nicht ausge- mästcte — ältere ausgemästete 3. mäßig genährte junge gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes . . 2. vollfleischige, jüngere . . 3. mäß:g genährte jüngere und gut genährte ältere . . . 4. geling genährte .... 1. vollfleischige, ausgemäst. Kal ben höchsten Schlachtwertes M. M. Fresser Kälber 2. vollfleischige, ausgemäst. Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 3. ältere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühr und Kalben 4. gnt genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... 5. mäßig u. gering genährte Kühe und gering genährte Kalben Gering genährtes Jungvieh >w Altec von 3 Monaten bis zu einem Jarre I. Doppellender 90,00 I2S.00 Schafe 2. beste Mast- und Saugkälber 3. miltl. Mast u. gute Saugkälber 4. aeringe Kälber I. Masttämmer u. jüngere Mast Hammel 2. ältere Masthammel . . . 3. mäßig genährte Hammel unk Schafe lMerzschafe) . . . Ln — i l i ! I Z i — 1 OO O I ! ! Schweine ft l. vollfleischige der fein. Raffen und deren Kreuzungen im Allei bis zu l'/t Jahren . . . 2. Fettschweine 3. fleischige 4. gering entwickelte .... 5. Tonen und Eber .... 66 66 65 O'» 64—65 64—65 6^—6!) 6^—6'4 60—64 üO—64 *) Die Lebendgewichtspceise bei Schweinen verstehen sich unter Gewä,rung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bei S.yweinen das Gewicht einschließ lich des Schmers zu verstehen. Geschäftsgang: Kälber langsam, Schweine mittel. Ueberstand: Rinder -, davon Ochsen —, Bullen —, Kühe - , Kalben —, Kä der—, Schafe —, Schwein. 16. Eine sinnreiche Rekla in e. Wel cher Mittel sich die moderne Reklame in heu tiger Zeit zu bedienen weiß, kann man augen blicklich auf der Ersten Delikatessen- und Ko lonialwaren-Ansstellung, Berlin, beobachten. Hier fällt dem Besuche"! unter vielen anderen Schaustellungen ein im wahrsten Sinne des Wortes originelles Ausstellungs-Objekt auf, das eine große Anziehungskraft ausübt und allgemeine Bewunderung erregt. Es stellt; die in riesigen Dimensionen gehaltene Nachbildung des Völkerschlacht-Denkmals bei Leipzig dar, welche von der bekannten Firma Holland. Margar'ne-Werke, Jurgens und Prinzen, G. m. b. H., Goch (ROld.) geschaffen wurde. Als Bausteine für das gelungene Monument wur den ausschließlich Original-Pakete der belieb ten Spezial -Margarincmav'en R heinperIe und Solo sowie der Pflanzenbutter-Mar- garine Cocosa verwendet. Viele Taufende von Original-Karkons wurden einzeln in lan ger Ac eit mit Geduld und Geschmack zu dem großen Bauwerk vereinigt. Stolz und fest steht es da als Symbol des großen, unrr- kchsftterlichen Vertrauens, welches die genann- nm Spezial Erzeugnisse Rbeinperle, Solo und Eoccha in allen Kreisen des Volkes genießen. Tonischer Retschnmn. Reich an Glycerophosphaten nnd reinem Lecithin stellt Carnivinnm ein Kräftigungsmittel aller ersten Ranges dar nnd ist. Rekonvaleszenten be sonders zu empfehlen. V;i Schwächeznständen wirkt Carnivinnm appetitanregend nnd ist gleich zeitig die vollkommenste Nervennabrung. Um- geschüttett, dreimal täglich 1 Eßlöffel vor dem Essen. Nach besonderer Vorschrift hergestellt. Otto Hugo Clauß, Hohenstein-Ernstthal, Drogen- und Wein-Versand.