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ttnu 'U!U1 I.0ÜA vnstz. I'iä a,'>-nyll» 0nstz 'IZä ÜN'^i'-s.' I - ' ..V 4 i> '- . s , IN ^ .'s! -, '' !' für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach »ck'ion ü'ül ' tt SnI! '!', ' I -1^ 'I - Ü « 'S Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdors, Meinsdorf rc. VDGGGDGGDGTGGGGSTGTGGGE M 119 Dienstag, den 27. Mai 1913 40. Jahrgang Geschäftsstelle Bahnstraße 3 Fernsprecher Nr. 1HI Bekanntmachung. N'YU.'N, 3 g findet ver- Wüstenbrand, am 24. Mai 1913. Der Schulvorstand. sich am ist die Feier. aus Hochzeitsmahl herrschte fröhlichste Bei dem Stimmung'. Gespeist wurde von dem kostbaren' t Blumen wurden, dann noch Zeichen, und tun Familienfest gelte. Und ben der Kaiser und die Weihevolle Momente Schloß an der Spree, TGGTTDTGGTGGTGTGT die Redaktion nicht verbindlich. GTTGGGTGDGDGTTDGTDGDTTTGGGGGDGGGTGKGGGTL ist es seht in wesen. Man über doch so -tt. O 'N 'N- das war es, das ha-f Seinen empfunden. waren es im al.en als dem Prinzeßchen gereltern der Kaisertochter, der Zar, die greises Großhttzogin Mutter von Baden, die einzige' Töchter Kaiser Wilhelms I., erlebten eine Be-- grüsumg, wie sie sie selten wohl gefunden ha ben. Aber was war alle Vorfeier gegen den? eigentlichen Hochzeitstag? Die große Volks-, menge tonnte ja wohl kaum darauf rechnens viel zu sehen, aber Tausende, Tausende wa ren auf den Beinen, als ob es einem großem der Millionenstadt der Fall ge-j hätte es von dein nüchternen,; amü'emen^slustigen Berlin nicht daß sich die Stimmung auf; herzliche Teilnahme einstellen war so. Alle fürstlichen Gastes beneidenswerten Empfang- der! englische König, die cumberländischen Schwie-s die Glocken erschallen, feierliche Musik ertönt, und der Brautzug setzt sich mach der Schloß kapelle in Bewegung, während die in den Sälen aufgestellte Schloßgarde die Ehrung unter präsentiertem Gewehr erweist. Es ist der Huldigungszug für das junge Menschenglück! Der große Hofdienst war in Funktion ge treten. Herolden folgt der Oberstmarschall' Fürst zu Fürstenberg mit dem schweren gol denen Stabe, an den sich eine lange Reihe von Kammerherren und Pagen anschließt. Und dann erscheint das Brautpaar, die Braut am linken Arin des Bräutigams, der in sei ner Husaren-Uniform sein junges Glück deut lich verkörpert. Prinzeßchen ist eine holdselige Braut; überglücklich nickt sie den sie Grüßen den zu. Von Orden, Brillanten, in allen Farben schimmernd, zieht der Zug dyhin und, jetzt neigen sich die Häupter doppelt tief, maje stätisch schreitet einher der Kaiser mit der Brautmutter, der Herzogin von Cumberland. Der Vaterstolz leuchtet aus seinen Augen, und auch die Herzogin, die so mancherlei erfahren, erkennt di» Weihe dieser Stunde. Es folgt die Kaiserin mit dem Herzog von Cumber land, der eine gewisse Zurückhaltung, die man am Tage seiner Ankunst beobachtet haben wollte, jetzt jedenfalls abgestreift hat. Er emp findet die Größe dieses Augenblicks. Der rus- si'che Zar, der sich im Familienkreise stets sehr wohl fühlt, führt die Königin Mary von England, deren Gemahl mit der anmutigen deutschen Kronprinzessin den Reigen der illu- stren Gäste weiter geleitet. Eine lange Reihe fürstlicher Gäste schließt sich noch an. Unter den in der Schloßkapelle bereits harrenden Herrschaften befindet sich auch die, greise Großherzogin - Mutier von Baden, und im vollen Festtagsglanz die reiche Schar der geladenen Festteilnehmer. Die Orgel erklingt, das Brautpaar wird zum Altar geleitet, und dann beginnt der Meister des Wortes, Ober- botprediger Dryander, nach dem Gemeinde gesang die Traurede. Er verweist auf das Glück der Eltern und der Geschwister und er weiß für die Brautleute Töne zu finden, die zu Herzen gehen. Kanonendonner begleitet den Ringwechsel, die Kaisertochter ist Prinzessin von Braunschweig»-Lüneburg. Die Arme der Eltern umfangen die Neuvermählten. Wie sie gekommen, o ziehen sich die Fest- teilnehmer zurück; in der sogenannten Bilder galerie des Schlosses erfolgt die Beglückwün schung der näheren Anverwandten, und dann findet in dem marmorschimmernden Weißen Saal, im Glanze der wunderbaren elektrischen Lichtentlaltung, die Gratulationscour der übrigen Gäste statt. Der Thronhimmel wölbt sich über dem Brautpaar, das den Ehrenplatz, inmitten der fürstlichen Anverwandten ein nimmt. Unter tiefen Verneigungen schreiten die Geladenen vorüber. Dann folgt in benach barten Räumen die Tafel, und zum Schluß, der historische Fackeltanz, ein Rundgang unter; Vorantritt von zwölf Pagen mit Wachskerzen. Die fül-stlichen Damen werden vom Bräuti- ."r h ü nn 'i'unwi «tun ch wi a IN Siner' impOSLnIiSn fakie'sk, bei MsnnkSirnrSLüSnihep gestellt Dieses mitsUSN moräernSnAn* ricnlungen streng wissenscnLftliek betrieben. 5lm1ickt Leife ist Wran Kent rein, ikre CuaWtunveränckliick. Abend des Hochzeitstages nach Hubertusstock. Der Aufenthalt hier wird etwa eine Woche dauern. Es war der persönliche Wunsch der Prinzessin, die ersten Tage ihrer Flitterwochen in Hubertusstock zu verbringen, wo auch der Kronprinz und d e Kronprinzessin Ceci ie nach ibrer Vermählung geweilt haben, Dem Aui enthalt in Hubertusslock folg: ein auf erwa vierzehn Tage berechneter Besuch aus einem bei Gniunden belegenen Jagdschloß des Herzogs von Cumberland. Darauf wird das hohe Paar das Palais in Rathenow beziehen. Das imponierendste Straßenbild bot wohl der Stettiner Bahnhof, von wo die Abfahrt des jungvermählren Paares nach Hubertusstock erfolgte. Der Bahnhw war durch Fahnen- und Laubdekorationen herrlich ausgestatiet. Vom Fürstenzimmer führten schwere rote Tep piche zu dem Bahnsteig, und dieser Pfad war durch Lorbeerbäume zu einer Atlee ausgestatt tet worden. Den weiten Raum vor dem Stettiner Bahnhof nahmen Tausende ein, und als der Wagen mit dem jungen Paar kam, brach ein schier ohrenbetäubender Jubel los, lose Telegramme eingegangen. Die -penden, die im Schlosse abgegeben füllten Zimmer. Nach der Hochzeit. Das neuvermählte Pcu.r begab gam, die Herren von der Braut geleitet. Und, die Verteilung der Erinuerungs-f Tafelgerät, das dem Kaiser seinerzeit von 96 Städten des Königreichs Preußen zu seiner Vermählungsfeier gestiftet wurde. Die Aus stattung erregte das Staunen selbst des er lauchten Kreises. — Eine Eigentümlichkeit der lästerlichen Hoftasel besteht bekanntlich darin, daß sehr schnell gespeist wird. Die Hochzeits tafel, die in bucgsrlichen Kreisen oft stunden lang ausgedehnt wird, dauerte am Kaiserhofe eine knappe Stunlde. Während der Trauung ließ auch das Pots damer Glockenspiel seine Klänge erschallen, es geschah das auf besondere Anordnung des Kaisers. Es wurden u. a. gespielt: „Jesu geh' voran", „Leise zieht durch mein Gemüt", der Hochzeitsmarsch aus „Sommernachts.raum", die russische Hymne, die englische Hymne, „Heil dir im Siegerkranz", die braunschweigi sche Hymne: „Ich kenn' eigen Hellen Edel stein". — Zur Zeit der Trauung, während drunten die Schüsse der Salutbatterie dumpf damu iröhnten rind der Welt den Ringwech'fel verkündeten, kreuzte das Zeppelinlustschi's „Hansa" über Schloß und Lustgarten. Lange Flaggenwimpel flatterten lustig vom schlanken Leib des stolzen Lustschifes hernieder! Das festliche Gewand der Stadt Berlin war tatsächlich überraschend. Der Flaggen chmuck, der zu seien war, hob sich bedeutend über das bei sonstigen festlichen Gelegenheiten übliche Niveau. Tausende von Menschen be- lebten die Strqßen. Unter den Linden, wo ebende Mauern sich zusammengestaut hatten, war ein Postieren nur unter schwierigsten Um ständen möglich. Es wurden für d:e Stühle, die fliegende Händler zur Verfügung stellten, horrende Preise gezahlt, 10—15 Mk. in der ersten Reihe! Die herzlichsten Glückwünsche sind dem jun gen Paare von allen Fürstenhäusern, an der Spitze das österreichische und italienische, dar gebracht worden. Auch von Privatpersonen, Körperschaften und Vereinigungen waren zahl- dcnken sollen,, eine wirk ich ließ, aber es batten einen Bekanntmachung. Der vom Schulvorstand aufgestellte Vfl. Nachtrag zu den Satzungen der Volks- und Fortbildungsschule -er Gemeinde Wüstenbrand ist von der Königlichen Bezirksschulinspektwn Chemnitz II genehmigt worden und liegt von heute ab 14 Tage lang zu jedermanns Einsicht im Gemeindeamte aus. nsnsyol'n kur Mick e. nachmittags 2 Uhr statt. der impfpflichtigen Kinder werden hierdurch angegebenen Impfterminen pümktlich zu erscheinen. Uckuio sind - 6 " 1 I k Tageblatt Der^HohensteM-Ernstthaler Anzeiger" erscheint mit Ausw hme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum hcs folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bet Abholung in den Geschäfts stellen Mk. 1:25, durch, die Post bezogen (außer Bestellgeld Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nehmey die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstaltcn und die Landbriesträger entgegen. Ai eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonnta , das „Illustrierte Sonntagsblatt». — Anzeigen gebühr für die bgespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklametcil die Zeile 30 Pfg. Die Lgespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzeigen-A »nähme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 10 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bet Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch- «uv bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von < lnzcigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt eingcsandter Manuskripte macht sich , Die - diesjährigen. öffentlichen Impfungen finden hier , < Mittwoch, den 28. Mai Und 4. Juni dieses Jahres im Georqifcheti Gasthofe statt und zwar an , , . ""''"'./.st',.. Mittwoch, 1en 28. nächntittags 2 Uhr für Wb derimpflinge (Schulknaben), ' . . „ (Schulmädchen), Mittwoch, pen L. Juni e. nachmittags 2 Uhr Nachschau der Wiederimpflinge, stü „ 3 „ JmpfLng der Erstimpflinge! die kaiserliche Mutter auf. das von Schleier und Myrtenkranz gezierte blonde junge Haupt die funkelnde Prinzessinkrone setzte. Und der. Kaiserin, die empfand, was es heißt, die ein-- zige Tochter aus dem Hause zu geben, kamen die Tränen Wohl in die Augen, unter denen- sie ihren Liebling lüßte. Es war der letzte Augenblick, in dem Mutter und Tochter vor der heiligen Handlung der Eheschließung allein? waren. Die junge Prinzessin war so reizvoll, in ihren, Brautstaat; aber welche Braut isst das nicht, wenn ihr das schämige, süße Glück? aus den Augen leuchtet! Wenige Augenblickes noch, und der Gang zum Gotteshause beginnt.! Die fürstlichen Gäste und ihre Begleitung sind bereit für den' glänzenden Zug. Die Kaiserin- und die Prinzessin begeben sich zu deustelben,! .urnyl tln! glst- uü, m,.! . Z p-nl'lüirckE lü-ws -bon ch ßw ;sck 'M m 'm'! Aw»'- . i - ,< i, - r r 1. Diejenigen Kinder, welche im Jahr« 1912 geboren wurden und welche nach ärztlichem Zeugnis die natürlichen Blattern nicht bereits überstanden haben. 2. Diejenige,! Kittder, welche in früheren Jahren geboren wurden und der Impfung noch nicht genügt haben oder wegen Krafikheit ärztlicherseits von der Impfung vorläufig be freit oder in den beiden letzten Jahrtn ohne Erfolg geimpft worden sind. Wer in diesem Jahre geborene Kinder schon jetzt mit impfen lasten will, muß dies vor dem Impftermine in hiesiger Gemeindeverwaltusig anzeigen, da andernfalls solche Kinder zurück gewiesen werden. Alle Eltern, Pflegeeltern und Vormünder von Jmpfpflichtigen werden hiermit aufgefvrdert, ist den festgesetzten Impfterminen ihre unter 1z und 2. bezeichneten Kinder oder Pflegebefohlenen zur Impfung zu bringen oder die Befreiung von der Impfung durch ärztliche Zeugnisse nachzuweisen. Eltern, Pflegeeltern, Vormünder, welch« ihre jmpfpflichtigen Kinder oder Pflegebefohlenen durch Privatärzte impfen lasten, sind verpflichtet; bis Gude Septem ber laufenden Jahres mittels der vorgeschriebenen Bescheinigung den Nachweis zu liefern, daß die Impfung ihrer Kinder erfolgt ist oder aus einem gesetzlichen Grunde zu unterbleiben hat. Diejenigen, welche die Führung dieses ^Nachweises unterlassen, werden mit Geldstrafe bis zu 2V Mark und diejenigen, deren Kinder »der Pflegebefohlenen ohne gesetzlichen Grund der Impfung oder Nachschau ganz entzogen geblieben sind, mit Geldstrafe bis zu NO Mark oder entsprechender Haft bestraft. Wüstenbrand, am 22. Mai 1913. Der Gcweindcvorstand. Die Hochzeit im AisertMst. > Nach der Trauung. Wenn in einer kleinen Stadt oder gar auf dem Lande die Tochter eines bekannten Hau ses oder Hofes Hochzeit macht, dann nimmt- die ganze Bevölkerung daran Anteil, und soi ' '' Der Nachschautermin für die Erftimpfm 5 Mittwoch, den ll. Jüni Die Eltern, Pslegeeltern und Vormund Ünlaßt, zu hxch ,- "