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DklWk W Dchkißciii-Eliikhiilkr Ameigtt Tageblatt. Sonntag, den 27. April 1813. Nr 86 40. Jahrgang Jas 3ahr 1813. Die Schlacht bei Groß-Görschen am 2. Mai. Ende April dirigierte Napoleon von Naum- bürg an der Sacke aus seine Armee über Weißenfels nach Leipzig. Bei Rippach, un weit Weißenfels, kam es zu einem ersten grö- ßeren Vorpostengefecht, in dem der französische Marschall Bessieres, ein eben so tapferer, Ivie wohlmeinender Mann, von einer russischen Kanonenkugel getötet wurde. Auf den 2. Mai ward der von General von Scharnhorst in ausgezeichneter Weise ausgearbeitete Angriff der verbündeten Preußen und Russen aus die mehrere Meilen lange französische Marschlinie festgesetzt. Die weit auseinandergezogenen fran zösischen Korps sollten mit Uebermacht ange griffen, ausgerollt und zertrümmert werden. Der Gedanke war, wie gesagt, vorzüglich und der Sachlage nach der einzig richtige, aber die Ausführung durch den Oberbefehlshaber, den russischen General Grafen Wittgenstein, ließ wieder viel zu wünschen übrig. Die ganze Wucht der Schlacht fiel infolge der verkehrten Marsch-Ordres auf die Preußen unter Blücher, die das möglichste leisteten, aber allein einen vollen Sieg nicht zu erringen vermochten. Es war ein schöner Maientag, an dem um die Mittagsstunde das Korps des Marschalls Ney bei Lützen, wo im dreißigjährigen Krieg König Gustav Adolf von Schweden gegen Wallenstein fiel, von den Preußen angegrif fen wurde. Mit ganz außerordentlicher Bra vour drang die Infanterie vor, die feindliche Stellung, die sich aus die Dörfer Groß- und Klein-Görschen, Rahna und Caja stützte, ward mit dem Bajonett genommen. Nur Caja konnten die Franzosen noch halten. Napoleon befand sich während des Beginnes der Schlacht in Markranstädt und bei ihm war der Mar schall Ney, um sich Befehle zu holen. Eiligst kehrte der Marschall zu seinen Truppen zu rück und in ungestümem Anlaus warf er den Gegner aus den von ihm gemachten Erobe rungen heraus. Da setzten sich Blücher und Scharnhorst, die beide an diesem Tage ver wundet wurden,, an die Spitze ihrer Batail lone und zwangen die Franzosen erneut zum Weichen. Donnernder Siegesjubel drang über das Schlachtfeld, als Napoleon selbst auf der Walstatt erschien und sofort den Oberbefehl übernahm. Die Lage war so kritisch gewor den, daß die Niederlage der Franzosen besie gelt erschien. Mit kühler Ruhe erkannte Napoleon, wo die Bedeutung des Tages lag, in dem Dorfe Caja, in dem sich seine Regimenter mühsam gegen den feindlichen Ansturm wehrteu. Von allen Seiten rief er die Truppen herbei, und es gelang ihm, 120 000 Mann gegen 70 000 Verbündete zu vereinen. Er wußte, verlor er diese Schlacht, so war sein militärischer Kre dit dahin. Eine Riesenkanonade von 60 Ge schützen begann gegen die preußischen Kolon nen, über die an Stelle des verwundeten Blü cher der General von Aork den Beseh! über nommen hatte, und unter der Wucht dieses Gegenangriffes mußten die Preußen wieder zu- rück. Das war am vorgerückten Abend. Sie hielten noch Groß-Görchen, als die russischen Reserven eintrasen, aber es war zu spät, diese auszunützen, die Dunkelheit war hereingebro chen. Auch die eigene 15 000 Mann starke Ka vallerie, die der französischen weit überlegen war, hatte man bei dem Kampf in den Dorf straßen schlecht verwenden können. Die Fran zosen hatten 15 000 Mann an Toten und Ver wundeten, die Preußen 8000, die Russen 2000. In einem noch am gleichen Abend in Gegenwart der beiden Monarchen stalttgehabten Kriegsrat kam es zu heftigen Auseinander setzungen. Die Russen wollten zurück, Blücher weigerte sich entschieden und setzte es durch, daß die preußische Kavallerie in der späten Stunde noch eine Attacke auf die französische Stellung unternahm. Die tapferen Reiter hie ben nieder, was sich ihnen in den Weg stellte und drangen bis auf zweihundert Schritte zum Zelte des Kaisers Napoleon selbst vor. Dies brillante Reiterstück machte aus den Schlachtenmeister, 'dem schon die zähe Tapfer keit seiner Gegner in der Schlacht imponiert hatte, einen solchen Eindruck, daß er jeden Gedanken an Verfolgung ausgab, sich vielmehr selbst eine feste Position sicherte. Von einem Alpdruck befreit war der König von Preußen, den eigentlich von diesem Tage erst volle Sie geszuversicht beseelte. In der Nacht kam es noch zu einer schar fen Aussprache zwischen den beiden verbünde ten Monarchen. Die russischen Generale hat ten es bei ihrem Fürsten doch noch durchge setzt, daß am nächsten Tage der Rückzug an- getreten werden solle und Kai er Alexander kam selbst zum König Friedrich Wilhelm, als dieser schon im Bette lag, um ihm den Be schluß mitzuteilen. Der König war außer sich, er wollte nichts davon wissen und rief erbit tert aus, wenn man jetzt nicht Stand halte, werde man bald wieder an der Weichsel sein. Endlich kam eine Einigung zustande, nach der zurückgegangen, aber so bald wie möglich dem Feinde abermals die Spitze geboten werden solle. Auch die preußischen Generale und Sol daten waren entrüstet, und Blücher machte in einer drastischen Rede an seine Truppen sei nem Aerger Luft. Der größte Verlust für die Verbündeten war die Verwundung des Generals Scharn horst, der dieser als Feldherr wie als Orga nisator ausgezeichnete General wenige Wochen später erlag. Der moralische Gewinn der Schlacht lag für die Gegner Napoleons in dem Beweise ihres Könnens, das waren nicht mehr die Preußen von 1806, sagte der Kaiser selbst. Der letztere selbst sah als seinen Sie^- gespreis die Besetzung von ganz Sachsen an, dessen König unter dem Zwang der Verhält nisse von Prag, wo er zuletzt verweilt hatte, nach Dresden zurückkehren und seine Festung Torgau den Franzosen ausliefern mußte. An Napoleons Seite zog er am 8. Mai 1813 in Dresden ein, dessen Stadtbehörde der Kaiser abkanzelte, weil die verbündeten Monarchen bei ihrer Anwesenheit in Dresden' im April enthusiastisch empfangen worden seien. Eine exemplarische Züchtigung von Berlin, wohin ihm jetzt der Weg freistand, hatte Napoleon sei nem Marschall Marmont übertragen, rief ihn aber zurück, um in einer neuen Schacht seine Feinde, wie er hoffte, vernichtend zu schlagen. Ser VMimirmmr. In den Kabinetten der Großmächte herrschte bis zum Freitag die bestimmte Erwartung, daß die aus der Eroberung Skutacis durch d.e Montenegriner entstandenen Schwierigkeiten die Einigkeit der Mächte nicht zerstören, son dern daß König Nikita gezwungen werden würde, sich dem einmütigen Willen der Mächte zu fügen. An Berliner unterrichteter Stelle hält man an der ruhigen Au fassung der Lage fest. Man ist der Meinung, daß die Botschaf terversammlung, die am Freitag nachmittag in London zusammentrat, einmütige Beschlüsse fassen würde. Graf Berchtold, der österreichisch-ungarische Minister des Auswärtigen, erklärte einem Bör senvertreter: In der Skutarifrage sind die Mächte einmütig, es ist nichts zu fürchten. In den maßgebenden Kreisen Englands hält man gleichfalls an der Hoffnung auf! eine fried liche und befriedigende Erledigung der Ange legenheit fest und erwartet, daß Montenegro sich der Entscheidung der Mächte fügen wird. Rußland nimmt eine abwartende Haltungein. Es will keine konkreten Vorschläge machen, sondern zu'ehen, was die übrigen Mächte tun werden. Der Minister Ssassonow hatte Be sprechungen mit dem österreichischen und dem italienischen Botschafter. Es gilt sowohl in Petersburg wie in Paris für wahrscheinlich, daß es zu einer internationalen Aktion gegen Montenegro kommen wird. Ob sich Rußland daran beteiligen wird, steht noch dahin; die Möglichkeit ist nicht ausgeschlossen, daß es sich wie bei der Flottendemonstration damit be gnügen wird, daß die beiden anderen Mächte der Tripleentente, Frankreich und England, sich an der Mcion beteiligen. Die Londoner Botschafterkonferenz, welche am Freitag unter dem Vorsitz des Minister- Präsidenten Asquith tagte, beschloß, daß die Mächte eine Aufforderung an Montenegro rich ten sollten, Skutari in die Hände Europas auszuliefern. Diese Aufforderung soll von dem Kommandanten der Block« )eslotle in Ce- tinjs überreicht werden. Sollte der Aufforde- vmg nicht sofort Folge gegeben werden, so würden die Großmächte zu Zwangsmaßregeln schreiten. Die französische Regierung sieht die Logik dieser Methode ein, möchte sich aber in allen ihren Schritten nach Rußland richten, und würde daher erleichtert auatmen, wenn König Nikita sich durch Entschädigungs-Aner bietungen zu einem Verzicht auf Skutari be wegen ließe. Vorläufig erklärte der König je doch noch, daß er Skutari zu seiner Residenz machen würde, und daß sich die Mächte nicht um eine Entschädigung für Skutari an Monte negro, sondern an Albanien bemühen möchten. Helden dee Pflicht. Ein Roman aus dem Lande der Mitternach tssvnne Von Erich Friesen. 3 t. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Hat sie umsonst gewartet? . . . Kommt er nicht, der sie aus diesem Zwiespalt erlösen wollte? .... Soll sie dazu verurteilt sein, auch ferner dem Glück der beiden von ihr so schwärmerisch geliebten Menschen im Wege zu stehen — ein Gegenstand des Mitleids? Nein, nein! Alles, nur das nicht. Tränen steigen ihr in die Augen. In ohnmächtigem Zorn ballt sie die kleinen Hände. Plötzlich hebt sie lauschend den Kopf. Sind das nicht leise Fußtritte, draußen auf dem Kies? Da pocht es auch schon behutsam dreimal an die Fensterscheibe. Hastig öffnet sie das Fenster. „Kommen Sie schnell", raunt ihr die hei sere Stimme des Bettlers aus der Dunke hcit zu In fliegender Eile schlingt sie einen schwar zen Schal um das blonde Lockengewirr, schlüpft in den langen, grauen Regenmantel und springt ohne Zögern zum Fenster hinaus ins Freie. Sofort fühlt sie sich beim Arm gepackt. Und ohne ein Wort zu reden, huschen die bei den dunklen Gestalten davon — gerade, als von oben aus dem hell erleuchteten Salon der silberne Glockenton der Bronze-Uhr durch die stille Nacht hallt - halb zehn. Vorbei gehls an der dunklen Freitreppe. . vorbei an Steinblöcken und Felskanten — in fliegender Eile, in atemloser Hast. Wiederholt stolpert Ingeborgs zarter Fuß über glitschiges Geröll. Der plumpe Arm ihres unheimlichen Begleiters bewahrt sie vor dem Fallen. Nun stehen die beiden vor der Mauer — an der Stelle, die der Bettler sich seit langem für seine geheimen Besuche ausersehen. Wie der Wind hebt er die schlanke Gestalt empor, schlingt den einen Arm um sie und klettert mit der Geschwindigkeit einer Katze mit seiner leichten Last die geborstene Mauer empor. Jetzt langt von drüben ein anderer Arm herüber. Und ehe Ingeborg noch einen klaren Ge- danken fassen kann, steht sw bereits jenseits der Mauer auf einer hohen Düne. „Ich bin's — Lorenz Jespersen!" flüstert es ihr beruhigend zu. „Keine Angst! Ick bringe Sie sicher fort!" Er nimmt ihren Arm in den seinen und schlägt die Richtung gen Tromsö eim Dem armen Mädchen vergeht fast der Atem bei dem rasenden Lauf in eiskaltem Nord wind. Doch keine Klage kommt über ihre Lippen. Nur vorwärts, vorwärts! Damit sie bereits einen Vorsprung hat, wenn man dort oben ihre Flucht bemerkt! Damit man sie nicht einholt und zurückschleppt — ein Gegen stand des Mitleids! Kein Wort fällt zwischen den beiden. Stumm eilen sie dahin . . . Gespenstisch ragen die grotesken Felsprofile zum nächtlichen Himmel empor. Drunten kocht und zerschellt die Flut an grausigen Felsen rif en. Weitklafternd schwebt ein schwarzer Nachtvogel daher, leise klagende Laute aus stoßend. Die ganze Natur ist im Banne einer ge heimnisvollen, todbringenden Trauer. — Lorenz sieht bald, daß er gewonnenes Spiel hat. Ingeborg ist eben so eifrig bemüht, ihre -Spur zu verwischen, wie er selbst. Er weiß, sie wird auch fernerhin tun, was er wünscht. Als sie die ersten Häuser von Tromsö er reichen, bleibt das Mädchen stehen, um Atem zu schöpfen. „Was — was haben Sie mit mir vor, Herr Jespersen?" „Später! Später!" „Ich hin so müde! Ich möchte schlafen," klagt es hinter dem dunklen Schal hervor. Matt beleuchtet eine trüb brennende Stra ßenlaterne das bleiche übernächtige Mädchen gesicht, aus dem ein Paar verweinter Augen mit unaussprechlich traurigem Ausdruck ins Leere starrt. In Lorenz Jespersen regt sich etwas wie Mitleid. Für den Moment wünscht er, er läge daheim in Christiania in seinem Bett und bitte überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun, die ihm zwar sin Vermögen einbrin- gcn soll, die aber auch noch erschreckend viel Umsicht und Mühen eofavdort. Von den Ge fahren gar nicht zu reden. Doch Blödsinn! Lorenz Jespersen ist nicht der Mann, auf halbem Wege stehen zu bleiben! Auch kommen „Gefühlsduseleien" jetzt zu spät nachgehinkt. Also vorwärts! Mit aller Ener gie und — wenn nötig — Brutalität! So gut er kann, tröstet er das müde Ge- schöpf an seiner Seite. Nur noch ein wenig Mut, dann sei man am Ziel. Für heute we nigstens. Er bringe sie zu einer alten Frau, die sich ihrer für diese Nacht annehmen werde. „Es ist dort nicht so elegant, wie Sie es gewöhnt sind. Aber für die Menschen, die man liebt, bringt man ja gern ein Opfer, nicht Wahx?" „Ja —" murmelt das arme Kind mit halbscstickter Stimme und läßt sich willenlos durch verschiedene Gassen und Gäßchen führen, bis hinunter zum Haken. Auch hier bereits tiefe Stille. Nur ab und zu eiliges Vorbeihuschen einer dunklen, ver dächtigen Gestalt oder rüdes Auflachen hinter dichtverschlossenen Fensterläden. Vor einem besonders unansehnlichen Holz hause bleibt Lorenz stehen. Leise, nach einem bestimmten Rhythjmus, klopft er an die nied rige Tür des kleinen Ladens. Nach wenig Sekunden schon öffnet sich be hutsam eine Türspalte. Der Kopf einer Frau wird sichtbar. „Hallo, Frau Lewis! Da sind wir! Die PmMichkeit selber, was?" Jetzt öffnet die Frau die Tür gang. Unwillkürlich schreckt Ingeborg zurück vor der plumpen Gestalt, dem welken Gesicht, dem unordentlichen Haar des Weibes. „Man wird Sie hier am wenigsten, suchen," raunt ihr Lorenz ins Ohr. „Also, Mut! Und — vorwärts!" „Was haben Sie mit mir vor?" bebt es aufs neue über ihre Lippen. „Das werden Sie morgen erfahren. Ver lieren Sie nicht schon jetzt den Mut!" Schweigend läßt Ingeborg das Köpfchen hängen. Ach, es ist gar so schwer, ein Opfer zu bringen — selbst für die Menschen, die man mehr liebt, als alles auf der Welt! Lorenz nimmt das heftig zitternde junge Geschöpf bei der Hand und schiebt es durch die halbofsene Tür hinein in den von muffi ger Luft erfüllten Raum, der nur durch eine auf dem staubigen Ladentisch stehende Nacht lampe spärlich erhellt ist. Sorgfältig schließt die Frau wieder die Tür. Dann ergreift sie die Nachtlampe und schreitet ihren Gästen voran in ein schmales Zimmer, das zwar auch nicht gerade sauber aussieht, jedoch einen Schimmer von Behag lichkeit zeigt durch den gedeckten Disch und die Teemaschine, in der das Wasser lustig über der Spiritusflamme surrt. Erleichtert aufatmend wirft Lorenz sich in einen der ausgeblichenen Sessel, während Frau Lewis Ingeborg beim Ablegen des feuchten Mantels und Kopftuches behilflich ist. Dann füllt sie aus der Teemaschine eine Tasse und reicht sie dem Mädchen. „Trinken Sie, Kind! 's wird Ihnen gut tun. Sind müde, was? Kein Wunder! Ar mes Schäfchen! Ich will Ihnen lieber gleich Ihre Schlafkammer zeigen." „Ja, tun Sie das, Frau Lewis! Und machen Sie es der jungen Dame so behaglich wie irgend möglich! Sie wissen ja, es ist meine zukünftige — — hm, sehen Sie nicht so nie dergeschlagen aus, Fräulein Valetti! Bei der Pfandleiherswitwe Sarah Lewis Sie gut aufgehoben. Bevor wir mor-- Weiterreisen, beraten wir gemeinsam über Ihre Zukunft. Schiaten Sie wohl!" „Gute Nacht, Herr Jespersen!" Mit gesenktem Haupt folgt Jngehorg der Frau die schmale Treppe hinauf. „Frau Lewis!" ruft Lorenzens rauhe Stim me hinter ihnen her. Die alte Sarah Wender den Kopf. „He -?" „Haben Sie nicht irgend was —" er macht die Bewegung des Trinkens — „im Hause? Erwarte noch einen Freund, mit dem ich schwatzen will. Kann das nicht, ohne einen guten Schluck. Was, Frau Sarah?" „Unterm Sofa steht 'ne Flasche," lautet die mürrische Entgegnung. Und die Alte geht weiter die Treppe hin auf. „Frau Lewis!" ruft Lorenz abermals, dies mal im Flüsterton. „Kommen Sie mal her! Keine Erklärungen gegenüber meiner jungen Freundin da oben! Weder darüber, woher ich Sie kenne, noch sonst was! Verstanden?" Dann eilt er rasch an Sarah vorbei, die Treppe hinauf und flüstert der oben harrenden Ingeborg ins Ohr: „Veyciegeln Sie Ihre Zimmertür von innen! 's ist in dieser Gegend nicht immer ganz sicher!" Hastig springt er die Treppe wieder hin ab, und die Pfandleiherswitwe geleitet das arme Mädchen in das für sie bestimmte Käm merchen. Sie stellt die Nachtlampe auf den wackeligen Tisch, deckt das nicht sehr saubere Bett auf und streicht ein paarmal über das Kopfkissen. „Gute Nacht, Fräulein! Und träumen Sie schön!" „Danke, Frau Lewis! Gute Nacht!" Ingeborg reicht der Frau die Hand. Dann schließt sich die Tür hinter der Alten. (Fortsetzung folgt.) Orsks16sr Lsiäsnkaus vksmnitL, Leko?08t- u. kiMMÄ?. LLL