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Ehrenfriedersdorf und Ziegelarbeiter Friedrich Schoch aus Geyer in das Chemnitzer Stadt krankenhaus eingeliefert wurde, ist noch keine Wendung zum Besseren eingetreten. Gesten: vor mittag war der Chauffeur noch nicht vernehmungs fähig. Zu den Schwerverletzten zählt noch ein junges Mädchen aus Gelenau, das eine Gehirn erschütterung erlitt. Die übrigen Verletzten stammen aus den Orten Geyer, Ehrenfriedersdorf, Gelenau und Detmold. Die Aussagen der Passa giere des verunglückten Omnibusses widersprechen sich vielfach im Hinblick auf die Ursachen des Unfalles. Am Montag war die Staatsanwalt schaft Chemnitz an Ort und Stelle. * Frankenberg, 29. April. Im Garten des Gasthauses „Stadt Dresden", hier, wurde beim Anpflanzen von Sträuchern eine dort vergrabene Karbidbüchse aufgefunden, in der sich 700 Mark in Gold, Silber und Papiergeld befanden. Er örterungen ergaben, daß dieses Geld von einem im November 1911 beim Gastwirt Dörner-Mitt weida durch den Hausdiener Delling verübten Diebstahl herrührt. Delling verbüßt gegenwärtig eine ihm deswegen zuerkannte mehrjährige Zuchthausstrafe in Waldheim. Auf Wiederer langung des Geldes hatte der Bestohlene damals 100 Mark Belohnung ausgesetzt. * Dresden, 29. April. Entgegen den in der außersächsischen Presse verbreiteten Nach richten, durch den Hauptkassierer der Haupt tasse der sächsischen Staatsbahnen, Maschke, seien bis zu 100 000 Mk. veruntreut worden, ist festzustellen, daß Maschke nur Beamter bei der Hauptkasse war, und die unterschlagene Summe den Betrag von 30 000 Mk. nicht über steigt. Die Veruntreuungen sollen zum Teil bis in die 80er Jahre zurückliegen. Richtig ist. daß der in den 70er Jahren stehende Maschke an: letzten Sonntag abend verhaftet worden ist, und daß er am 1. Mai aus sei ner bisherigen Stellung in den Ruhestand übertreten wollte. — Seinen schweren Verletzun gen erlag gestern im Friedrichstädter Kranken Haus der 26 Jaßre alte Kraftwagenführer Klu- dig, der am 22. d. M. bei der Reparatur eines Automobils durch Erplosion des Benzin behälters verunglückte. * Leisnig, 29 April. Ein verwegener Raub- Überfall wurde auf einen hiesigen 12 Jahre alten Knaben am Hellen lichten Tage verübt. Der Junge war beauftragt worden, für eine hiesige Ziegelei die Wochenlöhne in Höhe von 340 Mark fortzuschaffen, als ihm vlötzlich unterwegs ein Mann, der eine Larve trug, entgegentrat und ihm den Beutel mit dem Geld entriß. Als der Knabe laut zu schreien anfing, zog der Räuber einen Revolver und drobte, den Knaben zu er schießen. Dadurch eingeschüchtert, lief der Junge davon, und dem Täter war cs möglich, zu ent kommen. * (Aera, 29. April. Die von ihrem Mann getrennt lebende 28jährige Arbeiterin Preßler wurde heute nacht von ihrem Gelieb tcn Paul Schmidt erschossen. Darauf tötete sich Schmidt selbst. Heute sollte vor dem Landgericht ein Versöhnungstermin zwischen der Preßler und ihrem Ehemann stattfinden. Depeschen vom 30. April. Dresden. (Priv.-Tel.) Ganz unerwartet stattete heute früh in der 8. Stunde der Zeppelin kreuzer „Hansa" der sächsischen Residenz einen Besuch ab. Er zog über Dresden eine Anzahl brillanter Schleifen und berührte fast alle Stadt teile. Ohne zu landen, nahm das Luftschiff dann die Richtung nach Moritzburg und flog direkt nach seinem Potsdamer Hafen zurück. Berlin. (Priv.-Tel.) In der Bud- getkommission des Reichstages wurde heute über die von der Regierung geforderte Ver mehrung der Kavallerie beraten. Verlangt wer den 34 neue Schwadronen. Es zeigt sich je doch we>üg Neigung, die Regierungsforderung in vollem Umfange anzunehmen. Berlin. (P r i v. - T e l.) In hiesigen diplomatischen Kreisen rechnet man auch heute noch Mit der festen Entschlossenheit Oesterreichs, seinen bekannten Standpunkt in der Skutari- rage auf alle Fälle mit eigenen Mittel» durch- zusetzen. Allerdings erwartet man mit Be- stinnn^eit daß diese Mittel nicht vor Don nerstag abend oder Freitag früh angewendet werden. Berlin. (P r i v. - T e l.) Professor Erich Schmidt, der berühmte Literarhistoriker an der Berliner Universität, ist beute nacht an den Folgen eines Schlaganfalles gestorben. Er wäre am 20. Juni 60 Jahre alt geworden. Hannover. Vom 2. Bataillon des 74. In fanterie-Regiments in Hannover sind acht Mann unter Erscheinungen erkrankt, die das klinische Bild der Genickstarre zeigen. Alle wurden sofort in besondere Räume des Lazaretts untergebracht, wo sie vollständig isoliert liegen. Die Kaserne ist gesperrt. Essen a. d. R. Bei einer Explosion auf der Zeche „Adolf v. Haussmann" wurden zwei Ar beiter getötet und einer schwer verletzt. Straßburg. Die drückende, für den Monat April ganz ungewöhnliche Hitze hat gestern zu schweren Unfällen geführt. Als das Infanterie- Regiment Nr. 132 zu einem 45 Kilometer langen Marsch ausgerückt war, blieben an 40 Mann schlapp auf der Straße liegen. Mehrere von ihnen mußten ins Lazarett gebracht werden. Wien. (Priv. - Tel.) Wie die „Reichs post" meldet, batte der Thronfolger Franz Fer dinand gestern nachmittag im Auswärtigen Amte mit dem Grafen Berchtold längere Be sprechungen, nachdem Berchtold mittags mit dein italienischen Botschafter iiber die Skutari- sraoe 'onfenert Hütte. Paris. (P r i v. T e l.) Einer Informa tion des „Journals" aus Belgrad und Cetinje zufolge steht eine staatsrechtliche Vereinigung der beiden serbischen Staaten bevor. Serbien und Montenegro sollen dadurch zu einer Art Bundesstaat werden mit gemeinsamem Heer und gemeinsamer Finanzverwaltung. Paris. „New Aork Herald" meldet aus Peking: Man sagt, daß Juanschikai abdanken wolle. Das Geschrei, das erhoben werde, um ihm einen Bruch der ihm zustehenden Konzes sionen vorzuwerf,eu, daß er die Anleihe der fünf Mächte unterschreiben werde, hatte zur Folge, daß der Senat eine Resolution faßte, diese Anleihe abzulehnen. Toulouse. Gestern morgen entgleiste ein Personcnzug infolge zu großer Schnelligkeit zwischen den Stationen Roucaubes und Sevc- rac. Drei Wagen stürzten um; 20 Rmsende erlitten Verletzungen, 2 davon sehr schwere. Nom. Es bestebt kein Zweifel, daß Ila licn marübiert, sobald Oesterreich mit oder olne Manda" in Montenegro einrückt, und zwar nicht, nm den Verbündeten zu unterstützen, sondern nm seine eigenen Interessen zu wah reu. Man hofft, daß durch das sofortige Ein greifen zusammen mit Oesterreich der ernsten Gefahr einer Intervention Rutlands begegnet wird, und daß inan dadurch die neue Phase des Baltankrieges lokalisiere. Belgrad. Hier zirkulieren Gerüchte, die Pforte hätte der serbischen Regierung einen Vorschlag zwecks Abschlusses eines politi chen und militärischen Einvernehmens zwischen Ser bien und der Türkei gemacht, das später in ein Bündnis umgewandelt werden soll. Newhork. Ein Polizeispitzel ist gestern hier ermordet worden. Es ist ein gewisser Jerry Maida, der Informationen über die Esta-Sida- i Bande der Polizei geliefert Hütte. Er wurde in I der 41. Straße erschossen aufgefunden, in der Nähe der Stelle, wo seiner Zeit Rosenthal er- I mordet wurde. Whis zm Mm Stm Fernruf 251 Fernruf 251 Amt Lichtenstein. Amt Lichtenstein. bringt seinen neuangelegten, staub- und zugfreien, schattigen Garten in empfehlende Erinnerung. Im Saal ist ein elektrisches Riesenorchestrion aufgestellt. — Heute, zum Himmelfahrtstag As SM^es MeißbieV-Dsst. Um zahlreichen Besuch bittet höflichst Ernst List. M lurneebunä Wo Koksnstsin-Lrnsttftsl. Domini 2m» Vorn«»! Das bevorstehende deutsche Turnfest in Leipzig, sowie unser Schauturnen erwünscht seitens der Mitglieder rechtZjzahlreiche Beteiligung. Anmeldungen zum deutschen Turnfest werden bis lO. Mai (Meldeschluß) von den Turnworten, sowie in den Vereinsver sammlungen entgegengenommen. Turngelegeuheiten! -MV Mitglieder: Mittwochs, Freitags, Sonnabends abends 8—10 Uhr. Jugendturner: Mittwochs und Sonnabends abends 8—10 Uhr. Turnerinnen: Dienstags Abt. l '/.9—'/§1O Uhr, Abt. II >/.io bis '/«ll Uhr. Spielabteilungen: Sonntags vormittags, Montags und Donners tags abends 9 Uhr. Außerdem werden sangesfrohe Turner gebeten, der Sänger- Abteilung des Turnerbundes beizutreten. Uebungen Dienstags im Vereinslokal. IM- Monats-Versammlung -M« nächsten Sonnabend im Vereinslokal. Die Herren Turnratsmitglieder werden gebeten, zu einer Sitzung bereits punkt 9 Uhr ins Vereinslokal zu kommen. Br. Hofmann, Vorst. WpM, UMOW. ZMW. 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WMlM ü», Eine Telephon-Heirat, j Komödie.