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WeHeill-CrOWerAMiM Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. Der.Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei steter Lieferung ins Hans Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäfts stellen Mk. 1.28, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1.80. Einzelne Nummern 10Pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und dir Landbriesträger entgegen. AU r'.lage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das »Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzeigengebührsür die 6gespaltene Korpuszeilr oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklametetl die Zeile 20 Psg. Die Lgespaltenr Zeile tm amtlichen Teil 50 Pfg. 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Die deutsche Reichsregierung lief; amtlich die alarmierenden Nachrichten über eine euro päische Kriegsgefahr für grundlos erklären, auf die Fortschritte der diplomatischen Bemühungen zur Beilegung des Balkanwirrwarrs Hinweisen, seslstellcn, hiß die deutsche Heeresverstärkung «richt aus eine Verschlechterung der Beziehungen des Reiches zu seinen Nachbarn beruhe, son dern nur der notwendigen Verteidigung diene, und schließlich gegen die Maßlosigkeiten fran zösischer Mütter Front machen. Die amtlichen deutschen Stellen stehen den alarmierenden Artikeln, die von einzelnen deutschen Blättern über die gegenwärtige und demnächst zu erwartende europäische Laae ver breitet wurden, gänzlich fern. Sie sind der Ansicht, daß keine Kriegsgefahr be steht. Die allgemeinen Bemühungen der Groß mächte lsaben bereits wertvolle Ergebnisse er zielt, und man dai-s daran festhalten, daß es ihrer gemeinsamen Arbeit gelingen wird, auch der noch vorhandenen Schwierigkeiten Herr zu werden. Diese Zuversicht ist durch die von ganz Europa srendig begrüßte Vereinbarung Rußlands und Oesterreichs, zu entmobilisieren, gestärkt worden. Wenn die geplante Heeresverstärlung, so heißt es in dem amtlichen Artikel weiter, mit einer airgeblichen Verschlechterung der Be ziehungen Deutschlands zu dem einen oder anderen se ner Nachbarn motiviert wird, die zu einem kriegerischen Konflikte dränge, so sind derartige Ausführungen auf das entschiedenste zuriickzuwciscn. Durch die Ereignisse am Bal kan haben die gesam. europäischen Verhältnisse eine Verschiebung erfahren. Solange der ewige Weltfrieden nicht garantiert ist, muß Deutsch land daniit rechnen, daß cs in einem Kriege seine langgestreckten Grenzen nach mehreren Seiten zu vcmtoidigcn uns um seine Existenz zu ringen gezwungen werden kann. Für eine solche Eventualität, die Deutschland gegen sei nen Willen ausgenödigt werden kann, soll die neue Wehrvorlage Vorkehrung treffen. Kein Deutscher wird die Verantwortung auf sich nehmen wollen, daß in einem Kanrpfe, der irns ausgenötigt werden sollte, nicht alle Wehr fähigen auch als Soldaten zur Verteidigung von Haus und Hof bereit stehen. Die Ueber- zeugung, daß es unsere Pflicht ist, hierfür Vor sorge zu treffen, ist so sehr Gemeingut des ganzen Volkes, daß sie durch die jeder Grund lage entbehrenden Kriegstreibereicn nur ent- slellt werden kann. Schließlich macht der Regierungsartitcl gegen die maßlose Sprache Front, mit der in einigen französischen Zeitungen unsere Heeres vorlage als eine Herausforderung und Drohung gegen Frankreich hinzustellen versucht ivird. Nn'erer nationalen Würde entspricht es, solchen Hetzereien entgcgenzutreten, aber kalt blütig und ohne Stimmungsausbrüchc. die im Inland und im Ausland Mißverständnisse Her vorrufen und die auf Bewahrring des Frie dens unter den Großmächten gerichtete Hal tung unserer Politik verdunkeln. Ser Vallmhmdtl. Die amtliche Bekanntgabe des gleichzeitigen Beschlusses Oesterreich-Ungarns und Rußlands, die Entmobilisierung vorzunelMen, l>at die wochenlangen Befürchtungen vor einem öster reichisch-russischen und damit vor einem euro päischen Kriege in hochevfreuticher Weise be seitigt. Ein kleines Mißverständnis ist gleich wohl nicht ausgeblieben. Die amtliche Peters burger Behauptung, Oesterreich hege keinerlei Angriffsplän« gegen seine südlichen Nachbarn, also gegen Serbien usw., ist eine freie Hin- zufügung, von der in den Verhandlungen zwi schen den beiden Kabinetten nie die Rede war. Von Wiener amtlicher Stelle soll daraus hin gewiesen werden. Die Balkanbundstaaten haben doch nicht den Fall Adrianopels und Skutaris abgewar tet, sondern auf das Ersuchen der Mächte, wenn auch noch langem Zwchern, jetzt schon ihr« Bedingungen mitgeteilt. Diese bestehen außer den früher bereits erhobenen Forderun gen noch in der einer beträchtlichen Geldent schädigung. Die bulgarische Regierung läßt zudem erklären, daß etwaige neue Kriegsopfer auch neue Entschädigungsansprüche nach sich z ehen würden. Sobald die Bedingungen der Londoner Bolschafterreunion bekannt gegeben sind, wer den deren Mitglieder einzeln ihre Anschauun gen darüber, die denen ihrer Regierung end 'prechen werden, zu Protokoll geben. Man glaubt, daß gewisse, in der Hauptsache über einstimmende Meinungen der Botschafter noch in Einzelheiten abwc.chen. Tas Protokoll soll alle diese kleinen Meinungsverschiedenheiten fest stellen und einer Einigung über sie die Wege bahnen. 3««iaa soll storch Berrat gefallen sein. Nach Mitteilungen des Direktors der rumä nischen Handelshochschule in Janina, Dia- mandi, wurde der Festungskommandant Fuad Bey von dem türkischen Oberbefehlshaber Essad Pascha gezwungen, die Forts der Stadt zu übergebet«. Fuad Bey drohte vergeblich, die Kanonen seiner Forts auf die Stadt selbst zu richten Die Festung war nicht umzingelt. Der Generalissimus der türkischen Westarmcc, Ali Riza Pchcha, der mit 10 000 Mann dort stand, konnte mit allen Geschützen, mit Fah nen und Gepäck akziehcn. Die Verhandlun gen mit Essad Pascha wurden durch den gric chischen Konsul in Janina, Foresti, geführt. Unwahre Gerüchte. Von römischen Blättern wird die Nachricht verbreitet, daß der Kronprinz von Sachsen in Neapel einen heimlichen Besuch seiner Mul ler, der Frau Toselli, empfangen habe. Die srülere Kronprinzessin von Sachsen solle dem Prinzen von Mailand nachgereist und in Neapel unter angenommenen Namen in dem selben Hotel abgestiegen sein, in dem der Prinz Wohnung genommen habe. Die Beniner „B. Z. a. M." bemerkt dazu, cs landete sich nicht um den sächsischen Kronprinzen Georg, der sich in Dresden befinde, sondern um dessen Bruder, den Prinzen Friedrich Christian, der eine Reise durch Italien und Spanien unter nommen habe. Es solle eine sehr herzliche Be gcgnung zwischen Mutter und Sohn slattge- funden haben, llebrigcns begebe sich König Friedrich August zu einem Besuche seiner Schwiegkrmuhter, der Großherzogin von Tos cana, nach Salzburg. Welchen Zweck dieser Besuch habe, darüber werde in Hoskreiscn Still schweigen bewahrt. Hierzu wird von Dresdener maßgebender Stelle erklärt: „Die Meldung kann nicht sctzars genug als eine jener dreisten Eryindungen. gcbrandmarkt werden, wie sic von Phantasie vollen und skrupellosen Berichterstattern immer wieder von Zeit zu Zeil in die Welt gefetzt werden. Auch nicht der leideste Schimmer der Möglichkeit einer solchen Begegnung liegt vor. Es muß als unwürdig bezeichnet werden, daß die harmlose und lediglich Studien-, uns Er holungszwecken dienende Reise des jungen Prinzen Friedrich Christian dazu benutzt wird, mit einer solchen Begegnung in Verbinduna gebracht zu werden, air deren Unmöglichkeit allein schon der junge Prinz selbst, wie auch die Lauterkeit seiner Begleitung bürgen. Uebrigens ist die Begegnung schon deshalb absolut unmöglich, weil Frau Toselli sich nach in Dresden vorliegenden, durci^aus sicheren Meldungen, zurzeit in Brügel befindet. Eben so unwürdig ist es, immer wieder die Perfol« des Königs, der sich gegenwärtig in Wien be findet und nach Salzburg Weiterreisen wird, damit in Zusammenhang zu bringen. Es ist bekannt, welch herzliches Verhältnis zwischen dein König und seiner Schwester besteht. Der König wird daher, wie üblich, der Großher zogin von Toscana in Salzburg einen Bo uch abstatten, was er bei der völligen Harmonie der AnsclMiungen zwischen ihm und der Groß Herzogin nie zu tun unterläßt." Tage-geschichte. König Kriestrich August m Wie». Wie aus Wien gemeldet wird, traf König Friedrich August Mittwoch früh auf dem Nordwestbahnhof ein, wo Erzherzog Mar und der sächsische Güandte Gras Rer zum Empfang erschienen waren. Nach herzlicher Begrüßung begab sich der König in das Augarten-Palais, wo er als Besuch seiner Schwester, der Erz herzogin Maria Josepha, Wohnung nahm. Mittags 12 Uhr stattete der König dem Kaiser Franz Joseph in Schönbruni« einen längeren Besuch ab. Um 1 Uhr gab der sächsische Ge sandte Grü Rer ein Frühstück, an dem auch der König mit seinem Adjutanten Major Metzsch, sowie den Herren der Gesandtschaft keilnahm. Könist Gustav V. von Schwede« in Berlin. Beim Kaiscrpaar waren am Mittwoch abend der König Gustav V. von Schweden und des sen Schwiegertochter Prinzessin Marie zuGpst. Beide besä ««den sich aus der Durchreise nach der italienischen Insel Capri, wo sie bei der König ««-Mutter die Ostertage verlebe«« wollen. Die Deckung ster Milttärvorlaze ist in den zweitägigen Beratungei« der bundes staatlichen Finanznnnistcr dahin geregelt wor den, daß die Deckung der einmaligen Aus gaben durch eine einmalige Vermögensabgabe, die der lausenden Ausgaben durch die Besteue rung des Besitzes und sonst «roch erforderliche Steuern erfolgt. Von den Bcsitzsteuern kommt der allgemeinen Meinung zufolge die Ver mögenszuwachsstcuer in erster Linie in Br tracht. Die nationalliberale Parteileitung ließ erklären, daß ihr diese Steuer ebenso recht sei wie eine Erbansallstzeuer und daß sie die Wie- dcrkehr van Zerwürfnissen wegen der letzteren, wie im Juli 1909, auf das lebhafteste ver mieden zu sehen wünsche. Von freisinniger Seite ivird harvorgehoben, daß an der Zu wachssteuer die einmüige Vermögensabgabe leicht scheitern könnte, da es zuviel wäre, das Vermögen doppelt zu besteuern. Nach der Er klärung der nationalliberalen Partei «st in« Reichstage eine erhebliche Mehrheit für die Vermögenszuwachssteuer gesichert. Welcher Ge stalt die sonstigen Steucrvorlagen sind, die für die Deckung der dauernde«« Ausgabe«« ins Auge gefaßt wurden, ist bisher nicht bekannt ge worden. Die tinmalize Vermögensabgabe ster stentschen Fürsten würde bei der Erhebung von einem Prozent nur etwa vier bis fünf Millionen Mark be tragen. Das Vermögen der sämtlichen deut schen Bundesfürsten beziffert nämlich der frühere Rcgierungsrat und jetzige Rechtsanwalt Rudolf Martin, der Verfasser des vielbe sprochene«« Buches über dei« unvermeidlichen nnanziell-n Zusammenbruch Rußlands, in einer wissenschaftlichen Arbeit aus nur 400 bis 500 Millionen Mark, davon beträgt das Ver mögen des Kaisers 140, das Jahreseinkom men des Herrschers 22 Millionen. Das Ver mögen des deutschen Kronprinzen wird «nit 11,8, ein Jahreseinkommen mit 1,1 Millio nen angegeben, der König von Sachse«« soll 25, der Großherzog von Sachsen-Weimar min destens 60 Millionen Vermögen haben. Das Privatvermögcn der Wittelsbacher ist verhält nisinäs ig geriirg, das des Königs von Wärt tcmberg beträgt 10 Millionen. Das größte Vermögen im Reich besitzt mit 283 Millionen Frau Krupp v. Bohlen-Halbach, mit 254 Mil lionen folgt Fürst Henckel von Donnersmarck, Rothschild hac 163 und der Herzog von Ujest 154 Millionen. An fünfter Stelle erst folgt der deuttche Kaiser. Das uene Aeppelin-Paffagier-Lustschiff Lachsen ist auf der Werft in Friedrichshafen bereits halb vollendet, so daß es ausgangs des Früh lings bereits sein« ersten Fahrten unternehmen kann. Es werft gegenüber der „Hansa" und der „Viktoria Luise" einige Verbesserungen auf. Dagegen ist das soeben vollendete Militärlust schiff „Z. 4" voi« derselben Größe des „Ersatz . Z. 1", Neber der vorderen Gondel befindet sich eine Plattform zur Unterbringung eines Maschi neu zewehres. vesaaneuer «lS stte Lhaaviaiftea Kraalreich« sind die Minister der Republik in ihrer Be urteilung der neuen Militärvorlage und der gesamten Politik Deutschlands. Der maßlosen Deutschenhetze gegenüber berühre«« die Worte des französische«« Kriegsministers Etienne ge radezu angenehm, worin den fassungslosen Franzosen ganz nüchtern dargelegt wird, daß nach dei« Balkanvorgängen es nicht verwunder lich sei, wen«« Deutschland seine Militärgesetz« aus den letzte«« Jahren als unzureichend an- sieht und seine Mannschaftsbestände erhöhen will. Wenn dem Minister bei den Mitteilun gen zum Teil stark nach od^n abgerundete An gaben «nit unterliefen, so hat das weniger zu besagen. Sei«« offenes Geständnis, daß Frank reich durch die Abirahme seiner Geburtenzisier zur Einführung der dreijährige«« Dienstzeit gr nötigt sei, war ebenso löblich wie seine An erkennung, daß Deutschland nur zu Vecteidi gungszwecken stark sein wolle, und seine Ver sicherung, daß auch Frankreich mit seiner Heeresverstävtung nur defensive Zwecke verfolg» und dem Friede«« dienen wolle. Mae iatereffaate enzlifche Kuastgeduag. Die „Westminster Gazette" schreibt: Einig» deutsche Blätter sagen, daß der Schlüssel der Situation in britischen Händen lieg«. Das ist viellleicht ein zu großes Kompliment für uns: aber wir können nachdrücklich betonen daß, soweit wir Einfluß besitzen, wir ihn rückhafts los gebrauchen werden, um der wahnsinnig««« Idee eines Prüfentivkneges zu steuern. Wenn Frankreich wirtlich eine europäische Verschwö rung gcgei« Deutschland ausheckle, die unserm und Rußlands Zustimmung bedürfte für den Krieg, von dem General v. Bernhardi ge- trämnl hol, jo können wir die absoluteste Ver sicherung abgeben, daß wir keinerlei Anteil dar««« nehmen würden. Wir freuen uns. die Franzosen als unsere Freunde betrachten zu tonnen, aber wenn Misere Freunde eines sch chen Wahnsinns fähig wären, würde es unsere Freuiidespflicht sein, sie zurückzuhalten und nicht aufzuhetzen. Natürlich halten wir diese ganze Panik für grundlos, aber die Verhält nisse in Europa siiüd fo, daß wir nichts tun dürfen, was falsche Besorgnisse oder falsche Erwartungen erwecken könnte, sondern wir müsse«« unermüdlich und unentmutW für die Entspannung zwischen der Triple-Entente und dem Dreibunde wirken, welche heute Euvopa am meisten noum und deren Durchführung die stärkste Sicherheit für den Frieden sei«« würde. Meise VerfaffungSrevist«» i» Belgien. In der belgischen Kammer erklärte der Ministerpräsident auf eine Anfrage, daß, nach dem die Sozialisten den Generalstreik abgesggr hätten, die Regierung sich auf das Wahlergeb nis voin Juni 1912 berufe und sich höchstens nur dazu verstehen könne, das Kommunal und Provinzialwahlrecht zu revidieren. Das bedeutet, wie die anschließende Debatte fest- stellte, die Ablehnung jeder Verfassungsrevifion in« Sinne eines gleichen Wahlrechts. Tätliche Beleidig»«« steS italienische« Mariae»inisterS. Der italienische Marineminister Leonardi Catolica wurde gestern vormittag auf dem Wege zu«n Ministerium von dem inaktive«« Kontreadmiral Gozo überfallen, der ihm, ohne ei«« Wort zu sprechen, einer« Faustschlaa zu versetzen suchte. Ehe der Minister darauf reagieren konnte, «rahmen Karabiniers Gozo fest, der sehr erregt war und Schimpfwort« gegen dei« Minister ausstieß.. Die'cr bewahrte seine Ruhe. Gozo war vor zwei Jahren zur Disposition gesteift worden, und zwar auf ein stimmigen Beschluß der Beförderuiigskommis sicry gegien den er den Staalsrat ohne Erfolg angerufen hatte. Er wurde scyort in Haft gc nommen. In Perfte« drohen neue Unruhen auszubrechen, wenn der verjassungsfeindliche Erscl^ah Mehmed Ali sei neu Entschluß ausführt und im Laufe des Frühjahrs in das Land zurückkehrt. Seit Jahr und Tag genießt er bekanntlich Gastrecht auf