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tröstungen über Bezahlung des Logisgrldes oder ein heimliches Verlassen der Wohnung gel ten noch nicht als Betrug; der Mieter muß vielmehr auch schon von vornherein die Ab- sicht gehabt haben, nicht zu bezahlen. *— Sachsen hat eine eigen artige Sonderheit! Ganz auffallend viel Zwillinge erblicken hier das Licht der Welt. Und die Zahl der Zwillingsgeburten nimmt nach einer neuen Statistik fortgesetzt zu. In dem Zeitraum der letzten 15 Jahre waren im weitz-grünen Lande nicht weniger als 45 000 Zwill ngsgeburten zu verzeichnen. Die Mehrzahl von den Zwillingskindern waren männlichen Geschlechts. Die meisten der Zwil linge sind am Leben geblieben — ein Beweis, welch kräftiger Menschenschlag die SaMen sind. * Reustädtel bei Schneeberg, 11. März. Der als zweiter Stellvertreter des Bürgermeisters gewählte sozialdemokratische Stadtrat Jmmerthal hat die Bestätigung der Kgl. Kreishauptmann- schast nicht erhalten. Bei der von dem städtischen Kollegium vollzogenen Neuwahl wurde Jmmer thal mit 11 von 14 abgegebenen Stimmen wiedcrgewählt. Das hiesige Stadtgemeinde- Kollegium besteht fast nur aus Sozialdemokraten und von den fünf Ratsmitgliedern gehören zwei der sozialdemokratischen Partei an. * Dresden, 11. März. Ein raffinierter Betrug, der in seinen Einzelheiten fast unalaub lich erscheint, wurde im benachbarten Leute witz verübt. In der Wohnung des Arbeiters G. erschien eine angebliche Hausiererin und fragte, ob nicht alte Sachen, insbesondere Schirme zu verkaufen seien. Im Gespräch mit Frau G. erklärte die Unbekannte: „Sie haben wohl schlechte Augen? Die kann ich Ihnen versprechen." Um den dabei erforderlichen Hokuspokus zur Ausführung zu bringen, ließ sich die Unbekannte das Portemonnaie der Frau geben, in dem sich 40 Mark in Gold befanden. Die Betrügerin ließ Frau G. un ausgesetzt nach der Decke sehen, währenddessen sie die Goldstücke aus dem Portemonnaie nahm und dafür ein paar Nickelmünzen hiueinlegte. Beim Weggehen äußerte die Betrügerin noch, Frau G. solle noch eine Stunde an die Decke sehen. Um aber ganz sichere Wirkung zu er zielen, führte die Frau die Ratschläge zwei Stunden lang aus, indessen die Betrügerin längst über <Äe Berge war. Die betrogene Arbeiterssxau ist natürlich von ihren schlechten Augen nicht geheilt worden, dagegen um eine Erfahrung reicher. — Eine blutige Eifersuchts tragödie spielte sich gestern morgen gegen 2 Uhr am Elbufer unterhalb des Finanzmini steriums ab. Die 1879 in Schönbach bei Löbau geborene, von ihrem Ehemanne go trennst lebende Zigarrenhändlerin Alwine Her mann geb. Heinrich unterhielt mit dem 1886 in Neustadt in Oberfchlesien geborenen hier zur Untermiete wohnenden Schneidergesellen Alexander Orte ein Liebesverhältnis. O. glaubte jedoch Grund zur Eisersucht zu haben, und feuerte nach vorangegangenem Streite einen Schuß gegen seine Geliebte ab. Die Kugel drang der Frau durch das rechte Ohr in den Kopf, wo sie stecken blieb. Blutüber strömt brach die Verletzte zusammen und wurde später nach Anlegung eines Notverbandes nach dem Kranlcnhause gebracht. Der zunächst flüch tige Otte konnte noch im Laufe des Montags festgenommen werden. Kleine Ghronik * 33 Fischer ertrunken. Aus Astrachan wird gemeldet: Von den auf einer Eisscholle ins Meer hinausgetriebenen 55 Fischern wurden 22 gerettet. * Der südamerikanischc Erdbebenherd hat wieder einmal große Opfer gefordert, von denen die Republik Guatemala betroffen wurde. Die Erderschütterungenwaren so stark, daß eine ganze Stadt zerstört wurde. Unter den Trümmern wurden viele Einwohner begraben. Wie das schon öfter beobachtet worden ist, wütete während des Erdbebens in einem anderen Teile der Welt ein gewaltiger Sturm und zwar in Australien. Namentlich Sydney wurde schwer heimgesucht. Zahlreiche Gebäude stürzten ein, im Hafen wurden viele Schiffe beschädigt. Der Schaden wird auf über 4 Millionen Mark beziffert, die Verluste an Menschenleben sind beträchtlich. * Zwei Dampferkataftrophen im Mexikanischen Golf hätten leicht verhängnisvoll werden können. Bei der Insel Ajex Key strandete der englische Dampfer „Lugano"; das Schiff sandle stunden lang vergeblich funkentelegraphische Hilferufe aus, die nicht aufgefangen wurden, da an dem Telegraphenapparat etwas nicht in Ordnung war. Schließlich gelang es jedoch einem Schleppdampfer, 116 Passagiere zu retten. Ganz in der Nähe strandete der englische Dampfer „Howth Head". * Zusammenstoh zweier Lokomotiven. Am Dienstag vormittag stießen auf dem Rangier bahnhof Seelze (Hannover) zwei Lokomotiven zusammen. Dabei wurde der Lokomotivführer Wolter aus Ahlem sofort getötet. Der Reserve lokomotivführer Hoppe aus Letter erlitt einen doppelten Unterschenkelbruch. Der Hilfsschaffner Ratting aus Seelze kam mit leichteren Kopf verletzungen davon. * 72 00V Mark veruntreut. Der Kassierer des Spar- und Darlehnskaffenvereins in Relliugs- hausen ist nach Veruntreuung von 72 000 Mark flüchtig geworden. * Die Tragödie eines vnschnldig Verur teilten hat in der Petitionskommission des Reichstags einen tiefen Eindruck hervorgerufen. Es handelt sich um den Gerbereibesitzcr August Brehm aus Pößneck (Thüringen), der vor 21 Jahren wegen Brandstiftung, Versicherungsbe trugs und Urkundenfälschung vom Schwurgericht in Gera zu fünf Jahren und zwei Monaten Zuchthaus verurteilt worden war. Als Brehm 4 Jahre hinter Zuchthausmauern verbracht hatte, kam seine Unschuld zutage, die wahrschein lich schon eher bewiesen worden wäre, wenn die Geschworenen während der Verhandlung etwas von den damals schon bestehenden Verdachts momenten gegen den eigentlichen Täter erfahren hätten. Brehm, der sein Eigentum vor seiner Verurteilung auf 350 000 Mark bewertete, mußte es erleben, daß sein Grund und Boden unter den Hammer kam. In der Lohmühle hatten seine Gläubiger so gehaust, daß es darin „ärger als im Kriege" aussah. Als Brehm im Wieder aufnahmeverfahren freigesprochen wurde, berech nete man die Entschädigung auf 2260 Mark. Doch bekam Brehm garnichts, da die weimarische Regierung 1040,63 Mark für die ihr erwachsenen Anwaltskosten behielt und der Rest im Auftrage eines Gläubigers gepfändet wurde. Dieser Be richt -bestimmte die Kommission, die Petition Brehms auf Gewährung von Rechtsschutz und Rechtshilfe dem Reichskanzler für Neubearbeitung der einschlägigen Gesetze als Material zu über weisen. * Die Mühseligkeiten in der französischen Fremdenlegion sind schon oft geschildert worden, aber immer werden neue Greuel bekannt. In Tonkin war ein deutscher Korporal Müller mit vier Landsleuten zu den Rebellen übergegangen, zu denen bereits ein anderer deutscher Fremden legionär übergegangen war. Sie erlitten dort alle eine schmähliche Enttäuschung; denn die Tonkincsen schnitten ihnen Nasen, Ohren und Zungen ab, die sie auf eine Schnur aufrechten. Sodann schnitten sie die armen Menschen in Stücke und warfen diese auf ein Floß, das sie nach einer Station der Fremdenlegion treiben ließen. Diese glaubte schon der Deserteure wieder habhaft zu werden und sandte eine Abteilung aus, die das Floß einholen sollte. Unter diesen Leuten befanden sich ebenfalls mehrere Deutsche, die kaltes Grausen überlief, als ihnen das kläg liche Schicksal ihrer Landsleute offenbar wurde. *TerMiUionendcfraudantWilmart verhaftet. Wie aus Brüsfel gemeldet wird, ist der Fälscher von Eisenbahnaktten und Millionendefraudant Wtlmart, der seit Oktober flüchtig ist, in Rheims verhaftet worden. Wie verlautet, wird Wilmart bald nach Brüssel übergeführt werden, da er auf die Auslteferungsformalitäten verzichten will. * Die Wiederaufrollung des Dabcndorfer Mordprozesses vor dem Berliner Schwurgericht ruft die Erinnerung an das „Geheimnis von Dabendorf" wieder wach. Dec Magistrats- afsistent Franz Behm in Dabendorf verschwand am 7. Oktober 1909 plötzlich; damals lenkte sich der Verdacht des Mordes auf einen Liebhaber der 41jährigen Frau Behm, den 55jährigen Brunnenbauer Gustav Kolbe, der den Ehemann mit einer Flinte durch das Stubenfenster er schossen und die Leiche alsdann vergraben haben sollte. Be»de hatten sich im Januar v. I. vor dem Schwurgericht zu verantworten, wurden aber freigesprochen. Im Januar d. I. wurde die verscharrte Leiche Behms aufgefundcn, und die Frau erklärte daraufhin, daß Kolbe ihren Mann ohne ihr Zutun erschossen habe. Beide wurden wieder in Haft gesetzt, zumal Kolbe nach seiner Freijprechung selber erklärt hatte, er habe den Mord begangen. Am ersten Verhandlungs tage kam man über rechtliche Erörterungen nicht hmaus. Ein Vertagungsantrag der Verteidiger wurde abgelehut. * Ein Eisenbahnschaffner verunglückt. Aus Recklinghausen wird gemeldet: Während der Fahrt emes Zuges nach Haltern stürzte der Schaffner Fransen aus einem Abteil und geriet so unglücklich unter den Zug, daß er sofort tot war. Nach Ankunft des Zuges in Sinsen teilte cme Frau dem Fahrdienstleiter mit, daß wäh rend der Fahrt ein Schuß gefallen sei. Man fand bei der Ankunft des Zuges beide Türen des Abteils offen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß zwischen dem Verunglückten und einem Reisenden ein Streit staitgcfundcn hat, in dessen Verlauf auf den Schaffner geschossen wurde. * Einen nichtswürdigen Racheakt verübte iu einem Wirtshause in Sycyn (Kreis Samter) ein halbwüchsiger Bursche. Er übergab in Ab wesenheit des Wirtes dem Dienstmädchen einige Fische und eine Flasche Likör, angeblich im Auf trage des Dicnstherru. Nachdem der Bursche sich entfernt hatte, kostete daL Mädchen den Likör, verfiel aber kurz darauf unter Vcrgiftungs- erschcinungen iu Ohnmacht und starb eine Viertelstunde später. GattvelS-NachrichLen. Wechselkurs». «wN», tt. März 1913. Ansterdam 8 Tag« 168 40 do. 2 Monat« —. Brüst«' 8 Tage Monate 80 40 do. 2 Italien. Plätze 10 Tage 79,35 do. 2 Menaft — - Kopenhagen 8 Tage 111 95 Scheck London 20 445 London S Tage 20.41 do. 6 Monate 20,185 Madrid 14 Tag« 74 60 New-Porl 41,85 Scheck Paris S Tage 81.— Pari? — do. i Monat« 80 15 Petersburg 8 Tage — — do. 3 Monate —— — Schweiz 8 Tag« 80 70 Stockh. «othrnb. 10 Tage 111.95 Warschau 8 Tage —, Dien 8 Tage 84,425 do. 2 Monate —,— 20-FrankS-vtückr 16,25 Oesterreich. Banknote» 84,60 Nuss. Banknoten 215,05 ReichSbankdiSkont Privatdiskont 5V°-6°/< I I. März Nori'.,ucker exkl «vprozentig. Stendern ent 9,65—9,75. NachproduNe exklusive 75proz. Rrndrment 7,65—7,80. Stimmung: Stetig. «rotrafft- nade jl 20,00-20,12'/,. Kristallzucker I —»emah. lene Ra'Nnade 19,75 -19,87'/». Gemahlene Mel» 10 »5 bis 19 87'/, Stimmung: Ruhig. Rohzucker l. Produkte trausito «rri an Bord Hamburg per März 10,15 »d., 10,17'/. vr., ver April lO.IÜ «d., 10,20 «r„ per Mai 10.25 Gd, 10,27'/. «r , per August 10 52'/, »d., 10,55 «r„ ver Oktob.-Dezbr. 10.22'/, «d., 10.25 «r., per Jan.-März 10.87'/, »d., 10.40 Br Stimmung . Stetig. II. März Wetzen stetig. Mecklenburger und Ostholsteiner 180-202. Roggen stetig. Mecklen burger und Altmärkischer neuer 165-172, rusflscher cif. » Bud 10/15. loko —«erste stetig, südrusttfche cif. März 184,50. Hafer stetig, neuer Holsteiner und Mecklenburger >64—200. Ma, ruhig, amerikaner mixed cif. per März-April 107,00. La Plata cif. neue Ernte per Mai-Juni 111,00. Wetter: Bewölkt. Vr»««», 11. März. Offizielle Notierungen der Baum- wollbörsr. Tendenz Stetig. Upland mlddl. loko 63 00. Liverpool, 11. März Umsatz 6000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen Amerikaner ruhig, 4 Punkte höher. Brasilianer 3 Punkte höher. Aegypter rubig, 0 Punkte höher. Lieferungen stetig. Mär, 6,61. März-April 6,51, Mai-Juni 6.50, Juli-August 6,45, September-Oktober 6,24. ^ahluugg»iu»«rlu»a«n. Eduard Alfred Bohm, Kaufmann, Wurzen. Max Paul Preisker, Brotfuhrmann, HainSberg - Tharandt. Karl Hermann Adler, Wäschehandlung, Plauen. Otto Emil Schuster, Klempnermeister, Plauen. Lina Rosa u. Paula Huster, Schnittwarenhdl., Plauen. Herm. Tust. Maucksch, Papiergroßhandl. Dresden. Stephan Wal ther Alfred Richter, Kuuferschmird, Lugau-Stollberg. Friedrich Gustav Nowatzky, Inhaber der girma Unger L Nowatzky, Eibenstock. Gchl«chtvtttz»«rN i« »chlncht- »nd vtehhsie zu Lhemnitz am 10. März 1918 Austrieb: — Rinder, 6l Ochsen, 112 Bullen, 29 Kalben, 361 Kühe, 2 Fresser, 213 Kälber, 862 Schake. 2i88 Schweine, zusammen 4065 Tier«. Bezahlt in Mark für 50 kx Lebend. I Schlacht' Gewicht Ochsen Bullen Kalben und Kühe Fresser 1. vollfleischige, auSgemästete, höchsten GchlachtwerteS biS zu 6 Jahren 2. junge fleischige, nicht auSgr- mästete u. ältere auSgemästete 8. mäßig genährte junge und gut genähäe ältere t. gering genährte jeden Alters I. vollfleischige, höchsten Schlacht, wertes 2. vollfleischige jüngere . . . 3. mäßig genährte jüngere u. gut genährte älter« 4. gering genährte 1. vollfleischige, auSgemästete Kal ben höchsten Schlachtwertes !. vollfleischige, ausgemästeteKühe höchsten GchlachtwerteS bis zu 7 Jahren 3. ältere auSgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 5. mäßig und gering genährte Kühe und Kalben .... Gering genährter Jungvieh im Alter von 3 Monaten biS zu einem Jahre Binder I» ausgesuchte feinst. Qual Hesterretckische Rinder . . . vänische Rinder M. M. 51-52 99-92 45-47 84-S8 40-41 82-35 79-82 70-75 49-50 44-45 86-87 82-84 39-41 34 85 79 80 74 76 50 52 88-90 44-46 84 86 38-39 78 -82 30 83 70—74 24-27 55—68 55 110 Kälber 65-66 NW—17 Schafe 31-38 81-90 Schweine 46-50 40-44 79-80 80-81 77-78 75 -76 70-76 88-96 87-96 97-103 89-100 58 62 -0—56 79 80 80-81 77 - 78 75—76 70—76 2. fleischige') . . . 3. gering entwickelte . Sauen und Eber') . Doppellender 1. feinste Mast-(Bollmilch-Mast-) und beste Saugkälber. . . :. mittlere Mast- u. gute Saug kälber 1. geringe Saugkälber . . . l. Mastlämmer u. jüngere Mast hammel 2. ältere Masthammel . . . 3. mäßig genährte Hammel und Schaft lMemschafe) . . . I. vollfleischige ver feineren Rasten und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/« Jahren') . . . Fettschweine *) Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen sich unterGcwährung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bet Schweinen daS Gewicht einschließlich dcS Schmers zu verstehen. Geschäftsgang: Rmder langsam, Kälber mittel, Schafe langsam, Schweine mittel, -.ebcrstand: Ochsen —, Bullen 7, Kühe 7, Kalben —, Kälber —, Schaft 42, Schweine 25. Kircheunachrichten. harschte St. Frinitatis zu Koyt«üein-Hr«1ty,k Donnerstag abend? 8 Uhr PassionsandaäN in der Kirche. St. LViSspIsk zu -»Denllew Grnlltßik Donnerstag, den 13. März, abends halb 9 Uhr Passions andacht im Waisenhaus- und Hüttengrundbetsaalr. Laugeuchursdorf «tt LrkLe« Freitag, den 14. März, vormittag» 10 Uhr PassionSgotte». dienst mit Wochenkommunion. Ms» grlkach Airchöerg. Mittwoch, den 12. März. Erlbach-Kirchberg: Abend» 8 Uhr Btbelstunde im Pfarrhause. Mo« Müsteußr«»». Mittwoch, den 12. März, abend» '/«9 Uhr Versamm lung dcS ev.-luth. Jungsrauenverein» im Pfarrhaus«. Donnerstag, den 18. März, abend» '/«9 Uhr Bidelstunde der landeskirchl. Gemeinschaft im Pfarrhaus«. Eine AtcreWte AWmiuW Sier die Mode wird vvn berufener Seite angeregt, weil die jetzige Art, sich zu kleiden, vielfach nicht recht befriedigt. Mode ist öffentliche Meinung in Sachen des Kostüms. Die Frauen selbst sollen entscheiden, welche der 4 abgebildeten Modcfor- men, die unter dem mancherlei Neuem als cha rakteristisch ausgewählt sind, zur Führung be rufen sei. 1. Die Tunika-Mode (vielgestaltig und kleidsam)? 2. Die schlanke, glatte Model nie (wie bisher)? 3. Die vollere Mode-Silhouette (mit Ruffenblusc und Plisseerock)? 4. Das drapierte Kleid (mit Raffungen u. Paniers)? Durch vielseitige Aeußcrung zu diZer Frage wird der Geschmackswille der Frauenwelt eine bestimmt gezeichnete Ausdrucksform erhalten, die sich in der zukünftigen Entwicklung der Mode Geltung verschaffen kann. Jede unftrer geschäl ten Leserinnen ohne Einschränkung kann sich an der Modenwahl beteiligen. Die Erklärung für ein Kostüm soll in kurzen Worten auf einer Post karte an die Internationale Schnittmanufaktur, Dresden-N. 8 erfolgen oder auch persönlich bei deren hiesigen Vertretung Firma Ferd. Unger Nachf., Edmund Bach, Hohenstein-Ernstthal, Dresdner Str. l. An diejenigen, welche ihre Stimmen auf das am meisten gewählte Kostüm vereinigen, kommen in Form eleganter Toiletten nach Maß ic. Preise im Werte von M. — durch Verlosung zur Verteilung. Das ganze Unternehmen ist von d.m Gedanken geleitet, den Geschmack in Fragen der Bekleidung zn heben. Das erweist sich auch dadurch, daß allen Teil nehmerinnen an der Mode-Abstimmung ein Schristchen aus berufenster Feder kostenfrei ge widmet wird, betitelt „Die Kunst sich zu kleiden", welches wie ein Rezeptbuch de.< guten Geschmacks anmutet. Von der Kindernahruug. W nn es durchaus nicht möglich ist, ein Kind an der Mutterbrust aufzuziehen, so braucht der schwache Magen des Säuglings eine möglichst gleichwertig ', leicht ver daulich. Nahrung. Man'greift zur Kuhmilch; sie wird aber vom Kindermagen oft schwer ver tragen. Gibt man jedoch der Kuhmilch einen Zusatz von Knorr's Hafermehl, so beugt man den gefürchteten Darmerkrankungen und Brech urch- fällcn vor. Nicht nur, daß Knorr's Hafe mehl durch seine Präparierung sehr leicht verdaulich ist, verhütet s me Beigabe auch die Gerinnung der Milch im Kindcrmagen. Der Hauptwert des Knorr'scheu Hafermehls ist in seincr ganz sorgfältigen Pläparierung zu suchen. Eine schöne Empsehlung ist ein Gesicht mit zartem Teint. Das sicherste Mittel, solchen zu erhalten, ist Zadal mit hervorragender Wirkung gegen spröde, rissige Haut, Pickeln und Mitesser. Original flasche zu Mk. 2.75 franko Nach nahme durch Wilhelm Lucas, Oetzsch 22 d. Margarine- EilischlagWier mit Aufdruck „LLarsarine" empfiehlt die Buchdruckerei Hori» L Taschenlampen, Ersatz-Batterien und -Birnen empfiehlt billigst im lMM, keiM Buchbind., Buch- u. Papierhdlg. Knorr Frankfurter - Suppe, feine, neu eingeführte Knorr-Suppe. Gin Würfet für 3 Heller 10 Mennige. reichhaltiger Auswahl ^lsll^ururrlu K Lehmann.