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HoWM-CrOWer Metzer Tageblatt Z. älage erhalten die Abonnenten jcben Svnning das „Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzeigengebühr für die Ogespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklameteil die Zeile 30Pfg. Dir A. 40. IMMN Nß. 39 Sonntag, dm l6. Februar »913 Geschäftsstelle Rahnstraße 3. Fernsprecher Nr. 151. 8i8sgZrW2!c! L Z<WDf jVlarßf, Uvk« ^larktLsL»80k6n Offizier in seiner Wohnung spoisen kann. der des un nachdem die Leuchtülkommission sich ) i gebessert, im Pein- Der.Hohenstein-Erustthaler Anzeiger" erschein! mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit drin Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäfts stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (anher Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträger entgegen. D 2gejpaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzcigcn-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 10 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt eingesandter Manuskripte macht sich GGTGTDGTSGGGGGGGGGGGDDGGSGGGGGGTTTTGGGGG die Redaktion nicht verbindlich. GGGGGGGGGGGTGDGGGGGGGTGTGTGTGGGGDGDGGGDL Chargen zwischen 2 bis 60 Mark. Etwaige Ueberschüsse werden den Mitgliedern gut ge schrieben und nach Beendigung der Reise aus- gezai lt. An den Messe- und Tafelgeldern hält der Staatssekretär unbedingt fest, weil die Ver- hältniste in der Marine ganz andere sind als im Landlosr. Der verheiratete Marineoffizier mutz die Kosten des Haushalts tragen, ob er anwesend ist oder nicht. Auch das Leben in der Messe, wo alle Mahlzeiten gemeinsam ein genommen werden, stellt sich teuerer, als wenn Juli 1912 vorbereitet wurde, war notwendig, da die Negierung anscheinend außerstande ist. den Fremden völlige Sicherheit zu gewähr leisten. Dis meisten Amerikaner hrben aller dings die Hauptstadt bereits verbissen. Die Aufruhrwelle, die diesmal in der Hauptstadt ihren Anfang nahm, hat sich auch über das übrige Land for.geschleppt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Meldung, datz bei Vera cruz von den Rebellen des „Generals" Vane gas sieben deutsche und amevikanische Ei'en- bahnangsstellte ermordet wurden, auf Wahrheit beruht. Möglich wäre es in Anbetracht der mehrfachen Deutschenmorde in der letzten Zeit schon. Damit wäre ein Grund zu einem ener gischen Einschreiten der Mächte gegeben. In Nordamerika spricht man bereits von einem Krieg mit Mexiko. Die Aussichten für die Annahme PctrolcummonopolS Reichstag haben sich wesentlich zip sür das Monopol ausgesprochen hat. Schwierigkeiten bieten nur noch die Organisa tionsfragen, sür die aber bald ein gangbarer Weg gefunden werden dürfte. Wenn auch die Petroleum-Betriebsgesellschast eine e was andere Form annehmen fol te, als wie sie von der Regierung zuerst in Vorschlag gebracht worden ist, so dringt doch immer mehr die Auffassung durch, datz der Kerr, des Gesetzes durchaus ge sund ist. Zur Verstärkung der Militärluftflottc werden in einer dem Reichsschatzamt soeben zu- gegangensn Vorlage etwas über 20 Millionen Mark gefordert. Die Forderungen erstretten sich nicht nur auf Luftschiffe und Luftschiffballen, sondern auch auf Flugzeuge und vermehrte Mannschaften und werden dem Reichstage gleichze.tig mit der Militärvorlage zu Ostern zugehen. Für einstimmige Bewilligung der neuen Militärvorlagen durch alle bürgerlichen Parteien tritt das rhei nische Zentcumsblatt, die „Köln. Volksztg.", ein. Um die Einmütigkeit zu erreichen, müßte die Deckung durch eine Reichsvermögenssteuer uw) nicht etwa die Anstotz erregende Erbanfall steuer erfolgen. Ein fortschrittlich-nationalliberales Wahlabkommcn ist für die bevorstehenden Landtagswahlen in a.len Wahlkreisen der Provinz Brandenburg bis auf einen einzigen getrosten worden. Auch in anderen Bezirken haben sich die beiden Parteien gegenseitige Unterstützung zugenchert, in einigen wenigen werden Nationalliberale und Konservative zusammengehen. Spionageprozetz. Der jüngste Spionageprozetz in Leipzig rich tete sich wieder gegen einen jungen Mann, den erst 27jährigen Handlungsgebil en Paul Neu mann aus Danzig, der durch den Verkauf eines Karabinerschlosses an die französische Botschaft in Berlin schnell und leicht zu (Held kommen wollte. Der Jäger zu Pferde Heine in Graudenz sollte ihm bei Beschaffuna des Schlosses behilflich sein. Der Briefwechsel mit SÄ N6N, OL6N2N2 kl?. 7s/o/öo AeE/rkzMny erdete». Jie Eröffnungsfeierlichkeiten der elektrischen Bahn Hohenstein-Ernstthal— Gersdorf—Lugau—Oelsnitz i. E. nahmen am heutigen Sonnabend früh 10 Uhr ihren An ang, nachdem schon vor er Festlell- nehmer von auswärts, aus allen Himmecs- richtungen kommend, eingetrosten waren. Die Stratze am Ba n of, mit flaggengeschm'ckten Masten und grünen Tannenbäumchen nv^en oen Gleisen besetzt, macht eiusn 'öst lichen Eindruck. Eine große Menschenmenge stand in Erwartung der Dinge, die da kom men sollten. Allmählich fanden sich die Fest teilnehmer von hier ein, alle in feierliches Schwarz gehüllt Die einfach und hübsch ge schmückten Wagen, eine Arbeit, die die hiesige Gärtnerei von Theodor Wächter ausfülrte und zu der 550 Meter Girlanden verwendet wur den, stehen zur Aufnahme bereit. Die Volks menge zählt zu Hunderten; die Spitzen der Kaiserlichen un) Königlichen Behörden und der Stadt, der Kirch« rc. hatten sich eingefunden. Von Chemnitz waren Herr Kreishauptmann Lossow, ferner die Herren Anushaupll-ute von Koppenfels-Glauchau, Dr. Fr.tzsche-Stol.berg, die Landtagsabgeordneten Po ern - Meerane, Drescher-Gersdorf u. a. erschienen. Unter dem Jubel der zrhlreichen Menschenmenge fuhren die 10 Wagen sodann ab. Der erste Au ent halt wurde am Verwaltungsgebäude genom men, wo eine einge ende Besichtigung der Wagenhalle stattfand. Dann ging die Fahrt nach Gersdorf weiter; überall, wo die Wagen eintra en, wurden sie von der Bevölkerung mit stürmischem Jubel begrüßt. koste unc! billiZsts keruAsquells kür Klkide^lolfs o ILonfMion ° knaulausslattungsn Laum^0lI^ar6L, HaräiuM, Itzppioktz Ll-8tling8au88lattungsn K6fonm-86il8tkllvn. UHMSgejchiMe. Ter Deutsche Landwirtschaftsrat und die Fleischvcrsorgung. Der Deutschs Landwirtschaf.srat beschäftigte sich am Donnerstag mit der Organisation der deutschen Fleischversorgung. Die beiden Rese- rsnün, Rittergutsbesitzer v. Stockhausen» Berlin und Oberbürgermeister v. Wagner-Ulm, legten der Versammlung einen gemeinsamen Antrag vor, in dem es leis.l: „Tic Bildung und ge- gebcnen'alls der Ausbau von Vieherzeugungs- nndViehvcrwertungsgcnossenschasten ist zu emp- >el len. Diese Organisationen sind dadurch zu ergänzen, daß an den Hauptumechlagplätzen chr Schlachtvieh Stellen geschahen werden, die den Verkauf des Viehes der ihnen angcschlof- senen Genossenschaslen an einzelne Personen und Schlächter übenuümcn. Zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Versorgung der Bevölke rung mit Fleisch sowie zur Gewinnung einer gewissen Stetigkeit der Pich- un) Fleischpreise s'nd außerdem feste langlristzge Liesarungsvcr- iräge auzustreben. Der Vertrieb des von den Kommunen bezogenen Viehes und Fleisches so I, wenn irgend möglich, durch das ansässige Ficischergewerbe erfolgen, sür das gleichfalls eine genossenschaftliche Organisation zu dem ge nannten Zwecke angezeigt erscheint. Durch ein solches Verfuhren werden die Fleischer nicht nur keine wirtschaftlichen Nachteile erleiden, vielmehr würden sie aus demselben ganz er hebliche Vermögensvorteile ziehen. Eine Schädi gung des mit den Genossenschaften gleichbe rechtigten Handels ist um so weniger zu be- sürchlen, als es sich zunächst nur um die Mehrproduktion von Vieh gegen bisher han delt und im übrigen auch mit ihm eine Ge schäftsverbindung der Abnehmer sich entwickeln würde." In der Richtung dieser Resolution be wegten sich auch die Referate der beiden Her ren. Nach einer Aussprache wurde dann die Resolution einstimmig angenommen. Die Entscheidung über die Nichtzahlung der Mcssegeldcr an Offiziere, während das Schiff im Hafen liegt, wird erst cm Dienstag der neuen Woche getrosten wer- neu. Bis dahin werden die Mitglieder der Budgettömmisfion des Reichstags die ihnen vom Marineamt zugestsllte Denkschrift über die Messcgelder studiert haben. In der Kommis sion weitz man jedoch heute schon, datz das Zen rum seinen Antrag, dessen Annahme den Rücktritt des Staatssekretärs v. Tirpitz nach sich ziehen würde, fallen lassen wird. Die Oßizierc erhalten auf unserer Marine wie auf allen anderen der Welt außer dem Gehalt freie Verpflegung, die ihnen in Gestalt von Meüe- und Tafelgeldern gewährt wird. Die Me^e- gelder sind zur Bezahlung der Köche und Kell- ner, für Beleuchtung, Zeitschriften ufw. be- st mmt. Mit den 'Tafelgeldern werden die Ver pflegungsmaterialien gemeinsam augekaust. Diese Gelder schwanken für die verschiedenen OertUche und Lachft Ues *— Witter ungsaussickt kür Sonntag, den 16 Februar: Trocken, etwas kälter, ziemlich klar. 8!ll86ki -6o8wm6köel<6 j sdkiökk - Oakömkki - 1Hoot3§6ii Wä8ell6 - ?!3I^8 » Kto. Kto. Otumnitr, -ittisdeiMstk. 8-1Ü. der französischen Botschaft wurde jedoch abge- sangen. Heine hat sich demnächst vor dem Reichsmilitärgericht zu veraistworten. Neumann erhielt zwei Jahre Zuchthaus. Einigung im deutschen Holzgewerbe. Der Schiedsspruch, welchen der frühere Staatsminister Freiherr v. Berlepsch am Sonn abend den Vertragsparteien bei den unter sei nem Vorsitz stattgchabten Tarifverhandlungen sür das deutsche Holzgewerbe vorschlug, wurde in der gestrigen Versammlung der Vertrauens männer des deutschen Holzarbeiterverbandes mit großer Mehrheit angenommen. Tic österreichisch-russische Annäherung. Die kurze und kühle Quittung über die warmherzige Darlegung des österreichisch-unga rischen Ministers des Auswärtigen von der er strebten und im wesentlichen erzielten russisch österreichischen Annäherung durch das Peters burger Regierungsblatt hat in wei en Kreisen Bedenken und neue Zweifel erweckt. Nament lich gehen in der Wiener Presse die Meinun gen weit auseinander. Wälrend ein Teil der Blätter an eine den Frieden verbürgende Einigung zwischen den beiden Katzerreichen glaubt, hören andere aus den Berchtoldschen Darlegungen und deren Petersburger Echo her aus, biß nur eine höfische Annäherung er reicht sei, datz aber in den wichtigen politi schen Balkan ragen der alte Gegensatz fortbe stehe, und daß die Quellen des Zwistes noch keineswegs verstopft seien. Oesterreich wünsche die volle Freileit und Selbständigkeit der Balkairvölker; Rußland dagegen suche auch heute noch den entscheidenden Einfluß am Balkan auszuüben. Es veranlaßte Serbien zu der albanesischen Forderung, Bulgarien, auf der Abtretung Adrianopels zu beste en, Montene gro, die schweren Angriffe auf Skutnri fovt- zusetzcn. Und Kroaten, Bosnier und Ruthenen interessierten Rußland gleichfalls in so uner quicklicher Weise, daß man nicht von einer Verminderung, sondern von einer Ausdehnung der politischen Reibungsflächcn zu sprechen hätte. Frankreich. Dem „Matin" zufolge wird der Ktiegs- minister entsprechend der in der Kammer ge machten Zusage verfügen, datz Oberstleutnant Du Path de Clam auf ein Jahr seines Ran ges enthoben wird. England. Das Oberhaus hat nach dreitägiger Debatte die Bill über die Trennung von Kirche und Staat in Wales mit 252 gegen 51 Stimmen abgelehnt. Zwei Bischöfe stimmten der Bill zu. Die Deutschen in Mexiko haben sich angesichts der dortigen blutigen Straßenkämpfe zu einer Bürgerwehr organi siert, der sich auch eine Anzahl Amerikaner und Engländer angeschlossen haben. Die Maßnahme, die schon während der letzten Unruhen im nur vvkt mit kiMxst ru ksbsll bsi / «so X ÜVI NLNNIL sütOMtttt?, Nllk sikONLNstk. I7. Kia koslsn smsriksllisoks u. üsutsok» Oumwlseknu« kür Ilvrrso llllü Osmeri vsrcksu 80 Lbes^sbsn. kÄVMMtL Ki-onvnrlf. >« VKvMMlr A »cksrn»! ». Usülexsllsl«, Ll«r-L«»tsLr>»llt sm »ll»r^»llllt vorrürlleksr «dt I. Kti>üdm»r«i, Mckm kwliml ». luiksf- ISfüdni üii »»Om kttisntiil«. 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