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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.02.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191302167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-02
- Tag 1913-02-16
-
Monat
1913-02
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.02.1913
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feine 10. Jahresversammlung ab. Es wurde von Herm Lehrer Schulz ein Referat geboten über dat neue Ortsgesetz vom 4. Juli 1912. „Aenderuogen und Ergänzungen von Bestim mungen der Revidierten Landgcmcindeordnung". Redner führte zunächst aus, welche wesentlichen Aenderungen daL neue Gesetz gegenüber dein alten bringt. Er wies nach, daß die Wahlbe- stimmunaen die wesentlichsten des neuen Gesetze- sind. Redner verbreitete sich sodann über die be treffenden Bestimmungen und erläuterte, welche Veränderungen diese m unserer Gemeindevertre tung mit sich bringen könnten. Im weiteren führte er aus, welche Neuerungen inbczug auf die Gemeindeverwaltung vorgesehen sind. Der Bortrag zeigte, daß das neue Gesetz ein bedeu tender Fortschritt ist. Es bringt gerechtere Wahl- verhältniss.', erhöht den Anteil des öffentlichen Interesses an der Gemeindeverwaltung und kommt dem Prinzip der Selbstverwaltung der Gemeinde näher. Im Anschluß daran wurden verschiedene Bereinsangelcgenheiteu erledigt, u. a. wurden 3 Vertreter für die am 23. d. M. im Gewerbehaus zu Hohenstein-Er. stattfindcnde Hauptversammlung der fortschrittlichen Volks partei des 17. Reichstagswahlkreises gewühlt. Es wurde ferner beschlossen, Anfang März im Gasthaus „Teutonia" einen Vortragsabend ab zuhalten, bei dem Herr Pastor Ende aus Lichten stein sich über daS Thema „Liberalismus und Kirche" verbreiten wird. * Hermsdorf, 15. Febr. Der Gemcindeälteste Herr Mar Eduard Schmidt ist als stellvertretender Standesbeamter fiir den Staudesamtsbczirk HermSdorf verpflichtet worden. i . Wüfteobraod, 15. Febr. Die Generalver sammlung der Baugenossenschaft, die sich u. a. mit Ersatzwahlen zu beschäftigen haben wird, findet am 23. Februar statt. 2 Mittelboch, 15. Febr. Donnerstagabend beging der hiesige Landwirtschaftliche Verein sein 48. Stiftungsfest. Mitglieder und Gäste hatten sich hierzu in großer Zahl in Eckerts Gasthaus eingefunden. Zu Beginn der Festtafel hieß der Vorsitzende, Herr Gutsbesitzer Jung, die Erschie» neuen aufs herzlichste willkommen und brachte sodann ein stürmisch aufgenommenes Hoch auf Se. Majestät König Friedrich Auglisi aus. Ta fellieder und Ansprachen ernsten und heiteren Charakters wechselten harmonisch miteinander ab. Weitere Ansprachen galten dem Kaiser, der als Friedensfürst gefeiert wurde, dcni Verein, der blühen und gedeihen möge, sowie dem Gründer Herrn Kantor i. R. Kretzschmar; Toaste auf den Vereinsvorstand, den Verfasser der Tafellieder, die Damen und Gäste würzten das schönver laufen« Festmahl, wozu die Hohcnstein-Ernst- thaler Stadtkapellc den konzerllichc» Teil aus führte. Kirche und Keller des rührigen Wirtes, Herrn Richter, boten in bekannter Weise nur Ausgezeichnetes, was wesentlich zur Hebung der Fcststimmung beitrug. Dem anschließenden Valle wurde bis zur frühen Morgenstunde gehuldigt. o b. Oel-aitz, 15. Febr. Donnerstag mittag scheute das Geschirr eines hiesigen Arztes vor dem Krankenhaus; als der Kutscher gerade im Begriff war, aufzusteigen, rasten die Pferde aus unbe kannten Ursachen davon, sodaß der Kutscher heruntergeschlcudert wurde. Das Gefährt schlug gegen den dem Rathause gcgenüberstchendcu Transformator, zertrümmerte diesen und wurde vollständig unbrauchbar. Der Kutscher erlitt nur geringe Verletzungen und auch den Tieren ist nichts geschehen. * Limbach, 15. Febr. Tas diesjährige Stadt parkfest findet am 3, 4. und 10. August statt. * Glauchau, 14 Febr. An den Folgen eines Sturzes gestorben ist gestern früh der 14jährige Schulknabe Paul Stöckel. Der Junge mar am Mittwoch morgen, als er zur Schule ging, in der elterlichen Wohnung die Treppe hinabgefallen. Am Abend klagte er über Kopfschmerzen und ging früher als sonst zu Bett. In der Nacht stellten sich Erbrechen und Ficbererscheinungcn ein. Gestern früh starb der Bedauernswerte, ein frischer, kraftstrotzender Junge. Als Todesursache wurde Gehirnerschütterung fcstgcstellt. * Kockisch bei Mittweida, 14 Febr. Nachts sind aus einem hiesigen Gute etwa 30 lebende Hühner und eine Gans gestohlen wvrdcn. Von dem Täter hat man noch keine Spur. * Großenhain, 14. Febr. Von einer elektrisch betriebenen Häckselschneidemoscbinc wurde der 19jährigen Tienstmago Paulick in der preußischen Nachbarstadt Ruhland beim Häckselschneiden die rechte Hand direkt vom Gelenk abgcschnsiten. * Elsterwerda, 14. Febr. In der massiven Scheune deS Landwirts Gottschalk brach um die Mittagszeit plötzlich ein Feuer aus, das in kurzer Zeit das Gebäude bis auf die Umfassungs mauern einäscherte. Seit dem Brande wird die 41jährige Tochter Gottschalks vennißt. Man nimmt an, daß die Vermißte, die seit einiger Zeit ein gedrücktes Wesen zur Schau trug, in einem Anfälle geistiger Störung die väterliche Scheune angezündet und dabei den Tod gefunden hat. Das Suchen nach der Leiche ist sehr er schwert, da das Mauerwerk der teilweise cinge- nffcnc» Umfassungsmauern nach innen zusammen- gestürzt ist Kleine CHeonit * Tie Leiche» des verunglückten Tüdpol- sahrers Scott und seiner Gefährten sollen im nächsten Sommer durch eine eigens dazu aus gerüstete Expedition nach England gebracht ivcrden. Wie weiter berichtet wird, wurden bei den Leichen außer etwa« Tee keinerlei Lebens mittel vorgesundeu. Die Aufzeichnungen Kapitän Scotts, die erhalten geblieben sind, sind insofern besonders wertvoll, als auch aus ihnen hervor geht, daß der Normege Amundsen tatsächlich den Südpol erreicht hat. Große Schadenfeucr. Die dem Grafen von Sanrma - Jeltsch gehörige Stärkefabrik in dem schlesischen Dorfe Wichelsdorf im Kreise Sprottau ist niedergebrannt. — In Böhmisch-Leipa ist die große Kattunfabrik von Arnold Rosenthal mit den Maschinen und dem Warenlager abgebrannt. Das Warenlager allein hat einen Wert von einer Million. — Ferner wird aus Brüssel ge meldet: Ein Schadenfeuer von ungewöhnlich großer Ausdehnung hat die Holzfabrikcn und Sagemühle» von F. Dammann L Wascher in einer Brüsseler Vorstadt völlig zerstört. Die Fabrikanlagen, die einen Raum vou über 15 000 Quadratmeter bedecken, sind total eingeäschert worden, der nngerichtete Schaden beträgt über eine Million, und etwa 350 Arbeiter werden beschäftigungslos. * Zwei Bergarbeiter bei einer Implosion getötet. Auf der Emmeranzechc bei Bilin in Böhmen wurden bei einer Explosion zwei Berg arbeiter getötet und einer schwer verletzt. * Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen. In Homberg bei Duisburg sind 2 Straßenbahn wagen zusammengestoßen. 6 Personen wurden verletzt, eine davon schwer. * I« der Narkose gestorben. In der Nar kose erlitt am Donnerstag mittag die 20 Jahre alte Frau des Kaufmanns Dieckmann aus der Blücherstraßc in Berlin einen plötzlichen Tod. Sie hatte sich nur einer geringfügigen Operation zu unterziehen, auf ihren besonderen Wunsch wurde sie aber doch chloroformiert. Während der Ehemann im Nebenzimmer wartete, nahm der Arzt im Beisein zweier Assistenten die Operation vor und gab der Frau zuvor einige Tropfen Narkotin. Kurz vor Beendigung der Operation, die einen durchaus gelungene» Verlauf genom men hatte, setzte plötzlich die Herztätigkeit der Patientin auS, die Doktoren wandten entspre chende Gegenmittel an, doch waren ihre Bemüh ungen vergeblich. * Kutführte Mäbcheu. Am Fastnachtsdienstag lernten in Frankfurt a. M. die 20- bezw. ^jäh rigen Töchter eines dortigen Kaufmanns einen angeblichen französischen Fabrikbesitzerssohn kennen, mit dem sie in nähere Beziehungen traten. Der junge Mann erzählte, daß seine Eltern in Paris eine Fabrik hätten, daß er die eine der Schwestern heiraten, die andere in der Fabrik anstellcn wolle. Gegen den Willen der Eltern fuhren die Mädchen mit dem Unbekannten nach Paris und sind seitdem spurlos verschwunden. Wie sich herausgestellt hat, ist der Fremde ein völlig mittelloser Jude aus Russisch-Polen. * Die Ausweispapierc -eS Massenbotcn Brüning. Der in Winnipeg (Kanada) verhaftete Kassenbvtc Brüning, der die Dresdener Bank in Berlin schädigte, war mit den Ausweispapieren eines Heizers Berendt nach Amerika entkommen. Der Heizer Berendt ist jetzt ermittelt worden. Er fuhr auf der „Hammonia" zwischen Hamburg und Rußland. Es wurde von der Hamburger Kriminalpolizei festgestellt, daß tatsächlich Berendt dem Brüning im August 1912 die Auswcis- papicre für siebzig Mark in einer Kaschemme verkaufte. Berendt ist verhaftet worden. * LiebeSbrama. In Düsseldorf erschoß der 29jährige Gießer Heinrich Schmidtberg mit deren Einverständnis seine 23jährigc Braut, die Dienst magd Martha Skeza. und dann sich selbst, weil die Eltern des Mädchens gegen eine Heirat waren. * Gin« Hun-ertachtjährige P. In Pisek in Böhmen starb bei ihrer Enkelin die im Jahre 1805 geborene Frau Elisabeth Novak. Die Frau war bis in die letzten Wochen rüstig. * Wegen fahrlässiger Tötung verhaftet. Wie gemeldet, fuhr auf der Promenade des Anglais in Nizza ein Automobil in eine Gruppe Spazier gänger, von denen ein 19jährigcs Mädchen ge tötet und drei andere Personen verletzt wurden. Jetzt sind der russische Prinz Narischkin und seine Begleiterin Pantine Schanjchicff, die das Unglück verursacht haben, wegen fahrlässiger Tötung in Haft genommen worden. * Menschenfresserei ist — Beerdigung ohue behördliche Erlaubnis. Dieses salomonsiche Er kcnntnis ist Pariser Meldungen zufolge dem Ge richtshöfe einer französischen Kolonie zu danken, deren Namen schamhaft verschwiegen wird. Tie Geschichte, die ebenso gut in einer Karnevals- zeitunH gestanden haben könnte, wird von Pari ser Blättern ernsthaft erzählt. In einer Kolonie war ein Ansiedler an einer Verletzung gestorben, und seine Leiche wurde gleich darauf von Ein geborenen — verzehrt. Die Kannibalen wurden auf Anzeige mehrerer Kolonisten alsdann wegen Beerdigung ohne behördliche Erlaubnis verurteilt, doch hob der oberste Gerichtshof dieses einzig artige Urteil wieder auf. Tatsächlich haben die Gesetzbücher der zivilisierten Volker keinen Para graphen gegen Menschenfresser vorgesehen. * Reiche Stiftung für wohltätige Zwecke. Aus Arolsen wird gemeldet: Der Direktor der Aktiengesellschaft Akkumulatvrcnfabrik in Hagen und Berlin, Adolf Müller, hat l'/^ Million zu wohltätigen Zwecken gestiftet, und zwar soll die Hälfte der Zinsen dem in Arolsen bestehenden Krüppelheim zufließen und die andere Hälfte den Krüppeln, Invaliden und Waisen in Waldeck- Pyrmont. * Wie man billig zu einem Paar Schuhe kommt, zeigte ein Schwindlerpaar in einen, Berliner Schuhwarenladen. Ei» Kunde hatte sich gerade ein Paar gute Schuhe angezogen, als plötzlich ein zweiter Kunde erschien und dem ersteren ohne weiteres eine schallende Ohrfeige gab und davonlief. Wutentbrannt sprang der Geohrfcigte hinterdrein, um nie wiederzukommen. AuS dem GerichtSsaal. rs Die Geliebte erschossen. Unter der Anklage des Mordes hatte sich vor j dem Schwurgericht zu Clsmniv der 22jährige , Packer Blatter von Nyssc! aus Chemnitz zu ' vei »».Worten. Der Angetiagke erschoß, wie S Uhr. Ei« kräftiger Knochenbau Bezahlt in Mark für SV Lg M. M. Ochsen Fresser Bullen 84 Kälber 63-66 ivs-io« Schaft Schweine t. 2. 1 von Febr., geschlossen! ff Mein Freund Teddy". 7^,Uhr.I L Donnerstag. 20. Febr. bs r O n t w 1 t. r er. sv Lohengrin". Kalben und Kühe kennen gelernt den Eltern des im April 1912 sei. Das Ver ¬ den, Chemnitzer Schützenseste habe, daß er eine Zeillang bei Mädchens gewohnt habe, aber nach der Wiesenstratze gezogen 78 - 79 80 76 -77 74 -7S 70-76 9 Uhr. l 7V- Uhr. 8 Uhr 8 Uhr 8 Uhr. 8 Uhr. 97-102 69-98 Es kann heute kein Zweifel mehr darüber bestehen, daß es nicht so viel Butter gibt, wie gebraucht wird. Wir sind also gezwungen, uns nach Ersatz umzusehen. Während nun früher als Ersatz für Butter nur Margarine aus tieri schen Fetten in Betracht kam, wird neuerdings die Pflanzen-Butter-Margarinc „Palmona", ein Produkt ans Pflanzenfetten, das in Bezug aus Geschmack und Geruch der besten Süßrahm butter vollkommen ebenbürtig ist, mit besonderer Vorliebe verwendet. 78—79 80 76-77 74—7b 70—76 LkbNld-; Schlatt- Gewicht Tausende von Erfahrungen aus allen Ländern liegen vor, welche die yplle Wirkung des Tho masmehlcs für die Frühjahrssaaten beweisen. Auch Herbstsaaten, die noch keine Phosphorsäurc düngung erhalten haben, sind für eine kräftige Thomasmchlkvpfdimgung sehr dankbar. L8- 61 SO-bb 7'/-UH>. 7'/, Uhr Da Seotts Emulsion ausschließlich aus den rcinsteu, besten Rohstoffen hcrgestellt wird, in ihrer Wirkung durchaus zuverlässig ist, so ist ihr Weltruf, die beste Lebertrau- Emulsion zu sein, schon lange fcftgegründet. goldene Damenuhrkette, Haudkorb, in dem Preißclbccren waren, Paar Kinderschuhe, hältnis mit der Graichen sei wicht ohne Fol gen geblieben. Weiter erklärte der Angeklagte, er habe vor Begehung der Tat einen Leder riemen an der Decke befestigt, um sich später daran zu erhängen. Er schilderte sodann seine letzte Unterredung mit den, Mädchen, das völ lig ahnungslos fortgehen wollte, als der An geklagte plötzlich aus sie schoß. Nach der Tat sei er so erregt gewesen, daß ihm die Kraft, sich selbst zu töten, versagt habe. Er flüchtete dann in das Nebcnhaus, wo er verhaftet wurde. Die Beweisaufnahme ergab wenig Neues. Tie Geschworenen verneinten die aus Mord gerichtete Schuldfrage, worauf der An geklagte wegen Totschlags zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Wenn sich infolge ungenügender vder fehlerhafter Ernährung, oder auch aus andern Gründen Kinder nicht recht ent wickeln wollen, so verdient kein anderes Stärkungsmittel größeres Vertrauen als Seotts Lebertran-Emulsion, welche sich zur Bildung und Festigung des Knochen baus, zur Kräftigung des Körpers ausge zeichnet bewährt hat. Die in ihr enthal tenen Nährstoffe fördern das Wachstum kräftiger, gerader Knochen und unterstützen die ganze Entwicklung so, daß diese Kinder bald mmtter und fröblich hcrumtollen wer den De» Kleine» schmeckt Seotts Emul sion, sic nehmen das süße, rahmischc Ge misch geradezu mit Wonne. ReueS Theater. Sonntag, 16. Febr., „Der FirdelhanS". „Rigoletto". Montag, 17. Febr., .Die lustigen Weiber »Uhr. 7'/, Uhr. 7'/, Uhr. 8 Uhr. , Windsor". DirnStaa, 18. Febr., „Magdalena". Mittwoch (Bußtag), 19. geb Im Fundamt Zimmer 9 des Rathauses Hohenstein-Ernstthai sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: seinerzeit mitgeteilt, , am Sonntag, den 22. Dezember v I., seine Geliebte, die 21 Jahre alte Fabrikarbeiterin Dora Graichen in der von ihm bewohnten Dachkammer in einem Hause der Wiesenstraße. Ryssel hatte mit dem Mädchen seit mehreren Jahren «in Liebesver hältnis. Die Eltern des Mädchens wollten jedoch eine Fortsetzung des Verhältnisses nicht mehr dulden. Darauf ließ Ryssel die Graichen zu einer Unterredung in seine Dachkammer- Wohnung kommen. Nach kurzer Aussprache gab er aus einem Revolver kurz hintereinander vier Revolverschüsse auf seine Geliebte ab. Das Mädchen, das vor allem am Kopse schwer verwundet wuvde, hatte noch soviel Kraft, den aus die Schüsse hin hevbeieilenden Nachbarn die Türe zu öffnen, brach aber dann bewußt los zusammen und wurde ins Krankenhaus geschafft, wo sie am heiligen Abend starb. Ryssel selbst flüchtete beim Eintreten der Hausbewohner aus der Kammer auf das Dach und kletterte aufs Nebenhaus, iu dem er verhaftet wurde. Nach seiner An gabe beabsichtigte er, sich selbst gleichfalls zu erschießen. Die Verhandlung ging unter gro ßem Andrang des Publikums vor sich. Der Angeklagte von Ryssel gab an, daß er am 27. September 1890 in Chemnitz geboren sei, daß er zuletzt vor der Tat stellungslos war, und daß er wegen Tierquälerei vorbestraft sei. Auf Befragen des Vorsitzenden, Landgerichtsdirek tors Nehrhoff v. Häderberg, erklärte der An geklagte, daß er schuldig sei. Er gab weiter an, daß er die Graichen Pfingsten 1909 auf 8. gering entwickelte . . Sauen und Eber"). . . vollfleischige verfeineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter biS zu 1'/, Jahren*) . . . Fettschwrine . fleischige') Freitag. 21. Fedr., „Undine". Sonnabend 22. Febr., Die Einödpfarre". Sonntag, 28. Febr , »Der FirdelhanS" 2 Kasfcuscheinc, I silberner Damcnfingcrring, 1 Hundtinanlkorb. Weitere Fundgegcnständc sind in dem an der schwarzen Tafel im Rathausc angehefteteii Verzeichnisse aufgcführt Gingesandt. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Eleltro-Biograph. Der Besitzer des Elcktro-Viographs hat wie der ei» äußerst sehenswertes Programm ausge stellt. Eine besondere Beachtung verdient das zweiaktige Schauspiel „Königin Luise". Dieses Schauspiel ist in 3 Abteilungen geteilt, die 1. wird nun hier gespielt. Außerdem weisen wir auf das übrige Programm hin, welches in dem in der heutigen Nummer erscheinende« Inserate er sichtlich ist. Ein Besuch ist bestens zu empfehle». — Herr Laux kommt seinen Besucher» insoser» entgegen, als er Dutzcndblockkarten z»m Preise von 2,40 Mk. cm der Kasse abgibt. K.— »chl«chtbtetz«arlt t« Gchlacht- uu» Stetzh» e zu Lhemuitz am 13. Febr. 1913. Austrieb: - Rinder, — Ochsen, — Bullen, — Kalben, — Kühe, — Fresser, 482 Kälber, — Schafe, L66 Schweine, zusammen 1048 Tiere. Doch mir Scvtts Emulsion, keine andere! *) Die LrbendgewichtSpreise bei Schweinen verstehen sich unterGewährung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bet Schweinen daS Gewicht einschließlich dcS Schmers zu verstehen. SeschäflSgang: Kälber langsam, Schweine langsam. Nebcrstano: Kälber —, Schweine 48. mehrere Portemonnaies mit Inhalt, eine große Anzahl Schlüssel, - Brosche mit rotem und blauem Stein, Brosche mit 3teiligem Anhängsel, Spielplan -er Vere mißten Stadt-Theater zu Ehcmmtz von Sonntag, den 16., bis Sonntag, den 23. Febr. 1918 Standesamts - Nachrichten von Gersdorf auf die Zett bom 1. bi» 14. Februar 1913. ») Gebürte«: Ein Sohn: Dem Brauer Georg Theodor Reichardt, dem Bergarbeiter Arthur Albin Ponitz, dem B. Emil Kurt Reichel, dem Kaufmann Josef Neumeyer dem Wirtsc^aftsgehilfen Max Hermann Werner, dem B. Karl Mne Tochter: Dem B. Josef Watzka, dem v. Her mann Richard Orgis, dem B. Karl Kolar, dem Wirt- schastsgehilfen Max Hermann Werner, dem v. Johann Fritz Eifert; außerdem 1 unehrl. Tochter. d) Aufgebote: Keine. er) »hefchltehuuge« Keine. ä) »terbef«»«: Karl Hugo Ficker, ohne Berns, 19 I. ö M. 13 L. alt. Der Stellmachermeister Karl Hermann JuughanS, 66 I. 10 M. alt. Die Näherin Christiane Pauline Hanke geb. Günnel, 70 I. 1 M. 29 T. alt 1. vollfleischige, auSgemästete, höchsten SchlachtwerteS biS zu 6 Jahren 2. junge fleischige, nicht ausge- mästete u. ältere auSgemästete 8. mäßig genährte junge und gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters 1. vollfleischige, auSgemästete Kal ben höchsten Tchlachtwertes 2. vollfleischige,auSgemästeteKühe höchsten SchlachtwerteS bis zu 7 Jahren 8. ältere auSgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühr und Kalben 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben S. mäßig und gering genährte Kühe und Kalben .... Gering genährte« Jungvieh im Alter von 8 Monaten biS zu einem Jahre 1. vollfleischtge, höchsten Schlacht werteS 2. vollfleischige jüngere . . . 8. mäßig genährt« ptngere u. gut genährte ältere 4. gering genährte Rindert» ausgesuchte feinst. Qual. Oesterreichtsche Rinder . . . Dänische Rinder Doppellender 1. feinste Mast-(Bollmilch-Mast-) und beste Saugkälber. . . 2. mittlere Mast- u. gute Saug kälber 3. geringe Saugkälber . . . l. Mastuimmer u. jüngere Mast hammel 2. ältere Masthammel . . . 8. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschase) . . . tag, 20. Febr., „Der klein» König". 8 Uhr. 21. Febr., „DaS verwunschene Schloß". 8 Uhr. " Febr., „Grigri". Sonntag, 23. Fror., „Hoheit tanzt Walzer". „Der kleine König". UlteS Theater. Sonntag, l«. Febr., „vergeUSgott". „Der kleine König". Montag, 17. Febr., „Hoheit tanzt Walzer" Dienstag, 18. Febr., „Der Wildschütz". Mittwoch (Bußtag), 1V. Febr., geschlossen! Donnerstag, 20. Febr., „Der kleine Könß " Freitag, 21. Fel Sonnabend, 22.
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