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Tageblatt: für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. Der,Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mir. 1.50, bei Abholung in den Geschäfts stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts« und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten Und die Landbriefträger entgegen. A- eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblatt'. — Anzeigengebühr für die ögespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklamcteil die Zeile 30 Pfg. Die 2gespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. 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In der festlich geschmückten Straße am Bahnhof Hohenstein-Ernstthal hatte sich eine vielhundertköpfige Menschenmenge ein- gesundm, die interessiert dem Kommen der Fest gäste, darunter Kreis- und Amts Hauptleute, Regierungs- und Eisenbahnvertreter rc., die durch Festmusik begrüßt wurden, zusah. Gegen 10 Uhr setzten sich die Straßenbahnwagen mit den Festgästen in Bewegung, stürmisch bejubele von der ständig anwachsenden Zuschauermenge. Am Verwaltungsgebäude in der Goldbach s raße wurde eine eingehende Besichtigung der Wagenhalle und Werkstatt vorgmommen und sodann die gutgeheizten Wagen zur Fahrt nach Gersdorf wieder bestiegen. Ueberall, wo die Wagen eintrafen, waren sie Gegenstand be- ge stertcr Ovationen. Bei dem Eintreffen der Wagen an der Centralschule in Gersdorf bot sich den Fest teilnehmern sowie dem in Erwartung derel- ben harrenden zahlreichen Menschen ein uner wartetes einzigartiges Bild. Aus allen Fen stern der großen langgestreckten Schule, die mit Kränzen ec. geschmückt war, sow e ms leben dige Einfassung der Umzäunung vor der Schute winkten jubelnoe Schulkinder mit weißen Taschentüchern. Die flatternden Tücher — die Schule schien in ein wogendes Weiß gehüllt — waren von einer Wirkung, die dem Beschauer unvergeßlich bleiben dürfte. Es war ein Herz er reuender Anblick, der denn auch bei allen Fä kUeänebmern berechtigte Anerkennung sand. Mn ferner Idee l at Herr Schuldirektor Pfei- , e r jedenfalls großen Anklang gefunden. — Das Schultrommeltorps mit Fabne batte aus der linken Treppe Aufstellung genommen und begrüßte die Teilnehmer mir .e Kaster Musik, während die Küch!,ersehe Kapelle Begräßungs- märsche rc. zum Vortrag brachte. In der. lin- icn Ecke des Schulvorhnfes hatte der Schul chor Aufstellung gefunden, der die inzwischen ausgestiegenen Festteilnehmer mit einem von Herrn Kantor Hohlfeld selbst verfaßten und komponierten Wcihegesang begrüßte. Die Hellen munteren Kinderstimmen kamen sehr gut zur Geltung. Das Lied hatte so gcnden Wort laut: Glück auf! Glück aus! Glück aus! So tönt es heut aus aller Munde. Vollendet ist des stolzen Werkes Bau, Den wir ersehnt aus tiefstem Herzensgründe. Nehmt Dank aus frohem Kindermunde, Die ihr des Werkes Schöpfer war't. Drum jubeln wir in lichter Morgenstunde. Glück aus! Glück aus! zur ersten Fahrt! Dank dir, du treuer Himmelsvater, Für deiner Allmacht gnäd'gen Schutz, Daß du den Bau ohn' allen Schaden Gedeihen ließt zu unserm Wohl und Nutz'. So möge aus dem Werke fließen Ein Segenstrom für unsern Ort. Dann wird der Heimat neue Kraft entsprießen: Darum „Glück aus!" als Losungswort! Le 'Halter Beifall wurde dein Dirigenten, Herrn Hol/leiH, sowohl wie den Kindern-. Sodann ergriff Herr Gemeindevorstand Göller, der in Gemeinschaft mit den G« mündeältesten, Herren Bergdirektor Hurtzigund Nehnungsfllhrer i. R. Obel, sowie den übri gen Mitgliedorn des Gemeinderates und den Herren Vertretern der königlichen und kirchlichen Behörden zum Empfang und zur Begrüßung der Festgäste erschienen war, das Wort zu etwa folgender Ansprache: Meine hochgeehrten Herren! In unserm Heegerbachtal, aus dessen um gebenden Höhen das „schwarze Gold" zutage gefördert wird, begrüßt Sie die Gemeinde Gersdorf mit einem herzlichen „Glück auf'. Sie alle wollen mit uns ein Fest begehen, wie es für unsere Einwohnerschaft von solch hoher Bedeutung ist, wie kaum eins seit dem Be stehen unseres Ortes. Wir betrachten den heuti gen 15. Februar 1913, der uns der großen eisernen Welt und den Verkehrsstraßen näher rückt, als einen Glückstag, den wir seit langen Jahren ersehnten. Von der Nachfolgerin unse res so ost mit Hohn und Spott überschütteten „Omnibusverkehrs", auf den zumal der Groß städter, der die Welt mit Windeseile zu durch messen gewohnt ist, mit überlegenem Lächeln blickt, erhö hen wir ein frisches und fröhliches Aufblühen unseres Ortes. Wohl bringt uns die elektrische Balu zurzeit noch keine um mittelbaren Vorteile, aber sie erschließt uns doch endlich dem allgemeinen Verkehr und er leichtert ihn in dankenswertestem Maße; jedoch die Zukunft -ist's, auf die wir unsere Hoff nungen setzen. Die Industrie, die oen Spuren des eisernen Schienenweges folgt, wird bei uns einen neuen und lohnenden Platz der Ansiede lung suchen und finden. Wir wollen zwar heute in der Festfreude noch keine allzukühnen Zulunitspläne schmieden, aber wir alle sollten uns den heutigen Tag als Ansporn dienen lassen, auch an ui/erm Teile dazu beizutragen, daß den ersten Erwlg noch viele weitere be gleiten. Zuvor aber gilt unser Dank dem schätzenswerten Wohlwollen und Entgegenkom men der Herren Vertreter der Königlichen Negierung und aller übrigen Behörden, die d'e Wünsche un'eres bisher west'ecnen Ortes erücksichtig.en und uns die Vorbedingungen zu einer gedeihlichen Entwicklung erfüllten. Auch bei uns ist es heute nun endlich zur Tatsache geworden, daß die Welt im Zeichen des Ver- 'e rs stellt, dank der Finanzgruppen und der Sächsi chen Ueberlandbahn-Gesellschaft, die die adellost Bahnverbindung in so kurzer Zeit ert ggestellt haben. Wir wünschen, daß das guie Werk blühe und gedeihe, den Meistern zum Ruhme, uns aber und den Kindeskindern ;um Segen. Die Sächsische Ueberlandbahn- ae ellschast, sie lebe hoch, hoch, hoch! Glück auf! Nach der beifälligen Aufnahme der An- prache begaben sich die Festteilne mer über den estlich geschmückten Weg zur Schul urnhalle, wo das von oer Gemeinde gegebene Frühstück auf in Hufeisenform aufgestellten Tafeln be reit stand. Dir Aufmachung des reichlichen Frühstücks, das der „Blaue Stern" geliefert -alte, war recht hübsch und — geschmackvoll. Nach dem Imbiß wurden die Wagen wieder .estiegen, wobei der neben der Post haltende alte Omnibus m seinem Festtagsgrwande leb- astes Aufsehen erregte. Der geschmückte Wagen trug auf seinem Verdeck e n großes Schild mit der Aufschrift „Schlußsalrt", rechts und links von einem Bild „Omnibus" und „Elektrische" umgeben, unter dem die Worte „Vergangen heit" und „Zukunft" zu lesen waren. In rußi ger Fahrt gings dann durch den geschmückten oberen Ort, wo an einer Wegkreuzung die Wagen von-einigen besonders begeisterten Gers- dorstrn durch Fl intenschüsse begrüßt wurden. Hinter der Kesselschmiede, an der Ortsgrenze mit Lugau, hatten sich die Lugauer Gemeinde- ratsm'itgilieder zum Empfang aufgestellt. Bei der Ankunft und Weiierfahrt nach Oelsnitz spielte die Lugauer Bergkapelle; vorbei gings dann an rauchenden Schloten an der Kaiser grube und dem Concordiaschacht. An der unte ren Hauptstraße hatte sich die 4. Komp, der Oelsnitzer Feuerwehr ausgestellt, die mit flot ter Marschmusik die ankommenden Wagen be grüßte. Von dieser Straße abzweigend zur Poststraße bis zum Bahnhof soll auf Kotten der Gemeinde eine Abzweigung der Straßen bahn gebaut werden. — Auf dem Platze am Rathaus angekommen, donnerten Böllerschüsse vom Deutschland - Schacht her Willkommen- grüße. Ein reizvoller Anblick bot sich den Fahrtteilnehmern beim Aussteigen: Die Oels nitzer Jugendwehr stand in kle osamen Uni- formen unter präsentiertem Gewehr, während die Bergkapelle mit einigen Musikstücken auf wartete. Herr Gemeindevorstand Beck, an der Spitze des Oelsnitzer Gemeinderates, begrüßte sodann die Festteilnehmer mit einer Ansprache, wobei er etwa ausfllhrte: Ich heiße Sie alle am Endpunkte der elektrischen Straßenbahn herz lich willkommen. Hie Hohenstein, hie Oels nitz! Anfang und Ende! Wir empfinden große Freude über das glückliche Gelingen des segensreichen Unternehmens, das von großer wirtschastlicher Bedeutung sür die so schassens- freudigen, nun durch den Schienenstrang ver bundenen Gemeinden ist. Möge das Unter nehmen reichen Segen bringen! Sie aber emp fangen unsern herzlichsten Dank für Ihr zahl reiches Erscheinen. Wir begrüßen Sie als unsere Festgäste mit dem alten schönen Berg mannsgruß „Glück auf"! Die Festteilnehmer begaben sich sodann in den großen, festlich geschmückten Rathaus»'a-a-l, wo man zwanglos an kleinen Tafeln P'atz nahm. Im Nebenraum war ein kaltes Büfett ausgestellt worden, dem eifrig zugesprochen wurde. Die Reichhaltigkeit der lukullischen Ge nüsse machte der Küche und dem Keller des Ratskellers, daneben aber auch den Gastgebern alle Ehre. Während des Frülstücks konzer- ierte das Oelsnitzer Bergorchester. Großen An klang fand ein von Herrn Kaufmann I. G. Bäuerle- Oelsnitz verfaßter und vorae- ragener Prolog, der folgenden Wovflaut hatte: Glückau'! Glückauf Ihr Herren vom Main, Glückauf Ihr Herren von Hohenstein! Willkommen Ihr Gäste von Stadt und Land, verbunden mit uns durch ein eisern Band, Getragen zu uns von der Wunderkrast. ie Tag für Tag neue Wunder schafft! Das Wunder, das Ihr uns heute enthüllt, Hat unsre lange Hoffnung erfüllt. Mit Eurem Kommen sind nun besiegt Die Zwe sler und Breniser, die Euch bekriegt, Und war auch das Ringen hart und lang, Jetzt rollen die Wagen auf sicherem Strang, Und fahren wir aus und fahren wir ein. Stets werden sie Helfer und Förderer sein. Und kaum ist das große Werk vollbracht. Da regen sich neue Hofsnungen sacht, Daß Oelsnitz nicht immer sei Endpunkt der Bahn, Nein, bis zum Schlosse bei Stein soll sie gähn. Die heutige Fahrt in unser Tal, Für uns ist sie ein Morgenrotstrahl, Der Anbruch einer neuen Zeit Mit unbegrenzter Möglichkeit! Worauf Ihr stell, Ihr Herrn, der Grund, Er birgt im Innern manch reichen Fund. Ties unter uns im dunklen Schacht, Da schalst der Bergmann Tag und Nacht. Der dringt durchs härteste Gestein: Das Flöz, es will gewonnen sein! Sie, Wanst Herren, erschließen heut' Ein Flöz von seltener Mächtigkeit! Das ist von Ort zu Ort der Verkehr, Der nun sich entfalten kann, mehr und mehr. Und wie ein Flöz den Bergmann erfreut Und ihm den Lohn für sein Mühen beut, Wir aus den Tiefen hier quillt und rollt Das lebenspendende schwarze Gold, So blüh' dem Beginnen am heutigen Tag Für alle Zeiten der reichste Ertrag. Die Bahn von Oelsnitz bis Hohenstein, Sie möge wachsen und herrlich gedeihn! Die aus 12,30 Uhr angesetz.e Abfahrt von Oelsnitz mußte um eine reichliche halbe Stunoe verschoben werden. Auf der Rückfahrt wur den die Festteilnehmer überall, wo die Wagen durchfuhren, lebhaft begrüßt. An dem Verwaltungsgebäude in der Goldbach straße wurde — nach einem schon unterwegs erfolgten unfreiwilligen Aufenthalt infolge ab- gesteKten-Stromes — Halt gemacht. Die Gers- dorfer, Lugauer und Oelsnitzer Herren besich tigten die Wagenhalle und fuhren sodann die Teilnehmer an der ersten offiziellen Ausfahrt, mit der bekanntlich gleichzeitig die amtliche Abnahme der Bahn durch den Regierunas- kommissar, Herrn Bauamtmann Dr. Ploß, ver bunden war, bis zum Staatsbahnhof, von wo man sich zum Festmahl in das Hotel „Drei Schwanen" begab, das um 3 Uhr seinen An- fang nahm. Die Festtafel. An vier langen und einer Ourrtchsl nah men die 182 Festteilnehmer Platz, worunter wir u. a. als Ehrengäste die Herren Land- tagsabgeordneten Postrn-Meerane, Drescher- Gersdorf, die Ehrenbürger Redslob- und Zeißig- und Stadtrat Bern hard-Hollenstein- Ernstthal, die Spitzen der Kai srl. Postämter von Hohenstein-Ernstt'al, Gersdvrß Lugau und Oelsnitz, die Bahnhofsvorstände von Lohen stein-Ernstthal, Lugau und Oelsnitz, O «r- amtsrichier Rößler - Hohenstein-Ernstthal, Ge meindevorstand Lieberknecht - Oberlungwitz, Mühlenb-fitzer Uhlig-Hermsdorf, die Bergdirek toren Kneisel, Hurtzig, Herzog, Jobst, Vertreter von Kirche und Schule der Ortschaften, sowie eine Anzahl Bankdirektoren, Ingenieure und 5cndu- strielle bemerkten. Don den Behörden nahmen u. a. noch als Vertreter teil: Dr. P oß, Bau amtmann, Dresden, Dr. Kittel, Finanzamt mann, .levtreter der Generaldireßtion der Eisenbahn, Dresden; Täubert, Oaerbaurat, Vertreter der Eisenbahnbettieosdire tion Chem nitz; Eberding, Bauamtmann des Stra en- und Wasseroauamts Cßemnitz; die Amts- straßenmeister von Lichtenstein - Calln erg, Grimma und Stollberg in Uniform; Näher, Baurat, Vertreter des Elektrotechnischen Amtes, Chemnitz; Matthes, Baurat, Zwickau; Basta rner, Bauamtmann, Chemnitz; Lossow, Kreis hauptmann, Chemnitz; v. Koppenfels, Amts- Hauptmann, Glauchau, Dr Fritzsch, Amts- Hauptmann, Stollberg; Wutzler, Bezirksstraven- meister, Glauchau; Richter, Geh. Oderpostrat, Chemnitz; Gibs, Oberpostinspektor, Chemnitz; Sorger, Regierungsbaume.ster, Dresden. Als Gemeindevertreter nahmen die Herren Bürger meister Dr. Patz, sämtliche Stadträte und 19 Stadtverordnete aus Hohenstein-Ernstthal, Ge meindevorstand Göhler, die beiden Gemeinde ältesten und 12 Gemeinderatsmitglieder aus Gersdorf, Gemeindevorstand Beck, die beiden Gemeindeältesten und 19 Gemeinderatsmitglie- der aus Oelsnitz, Gemeindevorstand Kurth 1 Gemeiudeältester und 10 Gemeinderatsmit glieder aus Lugau :eil; ferner Neufeld, Ei en- bahndirektor, Parrisius, Ban.'dirÄtor, Holz« ap'el, Eisenbahndirektor, Zarth, Oberingenieur und Scheppe, Baumeister, sämtlich aus Frank furt a. M.; Meißner, RegierungSbaumefter, Rönning, Betriebsdirektor, Hohenstein-Ernstthal. Außerdem nahmen noch eine Anzahl Direk toren, Ingenieure, Bauleiter, Unternehmer und Pressevertreter aus Hohenstein-Ernstthal, Lugau, Oelsnitz und Chemnitz teil. Die hübsch geschmück.en Tafeln waren mit grünen Tannenzweigen dekoriert und die Plätze für die Teilnehmer schon vorher genau festgelegt. Neben der Tastllarte, die folgende Speisenfolge verzeichnete: Hühnersuppe, Zungen ragout in Blätterteig, Steinbutt mit holländi- s^'er Sauce, Truthahn ge rillt, Kompott und Salat, Eis und Käseplatte, lag ein Br.esum- schlag m-tt 8 Ansichtskarten für jeden Teil- nehmen Wein wurde in folgenden Marken ausgegeben: roter St. Emilion, Pichter Mo el, Dürkhermer und Niersteiner Die Kosten der Tafel bestritt die Sächsische Überlandbahn- ge«sllillchaft, während die Stadtgemeinde Hohen stein-Ernstthal außerdem jedem Teilnehmer nach beendeter Tafel noch eine Zigarvrntasche mit Widmung, enthaltend Zigarren und Zigaretten, überreichen ließ. Die Ausführung des musikalischen Teils während der mehrere Stunden andauernden Tafel war der Hohen stein-Ernstthaler Stadtkapel-le übertragen wor den, die ihrer Ausgabe auch in vollem Maße gerecht wurde. Die erste Ansprache nach der Suppe hielt der Vorsitzende des Bahnver-