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nie erlebte Schwäche überwältigt« si«. Si« tastete nach dem Herzen, ihr Gesicht mußte wächsern auAsehen. Nun ein leises Ausschluß zen, wie eine wehe Dissonanz . . . Und dann —. Während der Vorhang siel, sank Elfriede WillkowSky entseelt in die Arm« der entsetzt lnnzueienden Logendesucher, — di« höher« Hand hatte sie dorthin geführt, wohin sie halte gehen wollen. Deutliches und GächstscheS. * — Der sächsische Eisenbahn- r a t hielt am Donnerstag in Dresden unter dem Vorsitz des Präsidenten der Generaldirektion der Staatseisenbahnen, Dr. Dr.-Jng. Ulbricht, sein« 67. ordentliche Sitzung ab. Er nahm zunächst Mitteilungen der Genevüdirektion über di« in der letzten Sitzung behandelten Gegen stände, sowie einen Bericht über die Einfuhr rung der 4. und Einschränkung der 2 Klasse aus den schmalspurigen Linien entgegen. Einen aus der Mitte des Eisenbahnrates gestellten Antrag, die Verhandlung über die bereits in den letzten beiden Sitzungen erörterte Ver setzung des Getreides in den Spezia/tarif I wieder aufzunehmen, lehnte der Eisenbahnrat ab. Ebenso sprach er sich gegen die von dem Verbände deutscher Kachelofen-Fabrikanten er betene Versetzung von Ofenkacheln in drnSpezial- tarif HI aus, während er Anträge auf Ein reihung von hölzernen Haus- und Küchen geräten und rohen Küchenmöbeln in die Ver zeichnisse der in bedeckten und der in groß räumigen bedeckten Wagen zu befördernden Güter und auf Versetzung von Rohweinstein in den Spezialtarif II befürwortete. Den Schluß der Verhandlung bildete eine Besprechung d«s Sommen'ahrtplans 1913. * Wüsteubrau-, 8. Febr. Eine neue Hand- schuhfabrtk ist hier unter der Firma Weber L Merker gegründet worden. Inhaber der neuen Firma sind die Herren Richard Alexander Weber in Chemnitz und der Kaufmann Ewald Theodor Merker hier. * Oberfrohua, 8. Febr. Für den 11. dss. MtS. plant unter Genehmigung deS Kirchenvorstands die Kantorei-Gesellschaft die Abhaltung einer Vesper-Aufführung in der hiesigen Kirche, die akustisch sich zu Gesangs-Vorträgen bestens eignet. Vom Lesepult aus wird hierbei Schristverlesung und Gebet durch den Ortsgeistlichen dargeboten. Es soll ein Eintrittsgeld von 20 Pfennigen er hoben und von dem Reingewinn eine Unter stützung den Thorkindern überwiesen werden. In der Kirchgemeinde regte sich der Wunsch nach Einrichtung von sog. Vespern, die anderwärts vielfach die freudige Aufnahme und allgemeine Beteiligung gefunden, bereits mannigfach, nnd ist es erfreulich, daß er nunmehr Erfüllung fin den wird. Dem Vorhaben sei ein gutes Ge- lingen gewünscht. * «chSua» 7. Febr. Am Mittwoch abend verbrühte sich das dreijährige Söhnchen eines in der MÜHIgasse wohnenden Formers dadurch schwer, daß eS einen Asch mit kochendem Wasser Herunterriß. Am Aufkommen des Kindes wird gezweifelt. * Uuterfachsenberg, 7. Febr. Der 86 Jahre alte Semmelausträger und Almosen-Empfänger Franz Weidlich mußte vor einigen Tagen seiner Gebrechlichkeit wegen in das Siechenheim nach Obergöltzsch eingeliefert werden Als nach der Uebersiedelung seine Habseligkeiten festgestellt wurden, fand man darunter zunächst eine Anzahl Gilbermünzen, die sich nach und nach auf den ansehnlichen Betrag von über 300 Mk. an sammelten. Außerdem förderte die Haussuchung ein Sparkasienbuch von 1100 Mk. zutage, in dem seit fünf oder sechs Jahren die Zinsen nicht nachgeschrieben waren. Weidlich bezog jahrelang Armen-Unterstützung und war ein Pflegling des Frauenvereins. * Leipzig, 7. Febr. In einer Eingabe unter breiteten die Organisationen der Fortschrittlichen Volkspartei in Leipzig dem Stadweiordneten- kollegium das Ersuchen, die Aufhebung des seit 1894 für die Stadtverordnetenwahlcn bestehen den Dreiklassenwahlrcchts und die Einführung deS Reichstag-Wahlrechts mit Anwendung der Verhältniswahl zu beschließen, sowie gleichzeitig bei der Regierung und der Ständevcisammlung die Beseitigung des tz 40 der revidierten Städte ordnung über das „Hausbesitzerpnoileg" anzu- ftreben. * Kotzschbar bei Zwenkau, 7. Febr. Fn dem Klassenzimmer des ersten Stockes entstand in der Nacht vom Montag zum Dienstag Feuer. Dort war auf bisher noch unaufgeklärte Weise der Kohlenkasten in Brand geraten. Der Fuß boden und die Balkenlage wurden zerstört, nnd die Decke brach durch. Beinahe wäre auch der Ofen in das untere Klassenzimmer hinabgestürzt. Die Decke mußte gestützt und der Ofen aus dem Bereiche der Gefahr entfernt werden. Zum Glück wurde der Brand noch rechtzeitig bemerkt. * Grotzenhain, 7. Febr. Drei junge Burschen, anscheinend Böhmen und auf Wanderschaft, spielten auf Oberauer Flur niit einem Revolver. Hierbei wurde einer der jungen Leute durch einen Schuß in den Leib schwer verletzt. Der Angeschossene wurde nach dem ländlichen Krankenhaus in Meißen übergeführt. Die anderen beiden jungen Leute aber verschwanden und sind nicht wieder zurückgekchrt. Ob ein Verbrechen oder Fahrlässigkeit vorliegt, bedarf noch der Aufklärung. ' Werdau, 7. Febr. Zwei zuletzt hier wohn hafte amerikanische Mormonen-Missionare namens Josef Schwancvetdt und Louis Driggs, die in hiesiger Stadt wie auch in der Nachbarstadt Zwickau für das Mormonentum tätig waren und dabei sich lästig gemacht haben, sind kürzlich vom hiesigen Siadirate ausgewiesen worden. * Plauen, 7. Febr. Ein teures Telephon gespräch führte ein Zwickauer Ingenieur mit dem Geschäftsführer einer hiesigen Gesellschaft. Er ließ sich dabei infolge Meinungsverschiedenheit zu einer Beleidigung hinreißen, für die ihn gestern das hiesige Schöffengericht in eine Strafe von 15 Mk. nahm. Mit den Nebenkosten hat der Mann etwa 100 Mk zu bezahlen. * Zöblitz, 7. Febr. DaS Gerücht, daß in den hiesigen Etetnbrüchen ein Soldat des 182. Jn- fantene-Regiments tot aufgefunden worden sei, entspricht nicht den Tatsachen. Man fand in der Nähe der hiesigen Serpentinsteinbrüche Kleidungs stücke nnd ein Seitengewehr vom 182. Regiment. Der in Frage kommende Soldat, von welchem die bezeichneten Sachen herrühren, soll sich aber schon einige Tage bei seinem Truppenteil befin den. Näheres ist über die Angelegenheit noch nicht bekannt geworden. M LlchtdurWe. Sie besitzen den Gesundbrunnen für 1913 noch nicht? Da haben Sie aber etwas versehen. Ich will Ihnen ein Wort deS lieben steirischen Waldpoeten Peter Rosegger sagen, der in diesem Jahre seinen 70. Geburtstag feiert und mit ihm seine ungezählten Freunde (31. Juli). Das hat der Dürerbnnd mit vielen andern schönen und klugen Liedern uud Gedanken des Dichters in seinen neuen Kalender gesetzt und „Lichtdur st" darüber geschrieben: „In meiner Seele ist zu weilen eine so seltsame Empfindung. Sehnsucht nach dem Weiten, nach dem Unbegrenzten ist nicht ganz der rechte Name dafür, Durst nach dem Lichte möchte ich sie heißen." Spüren Sie nicht auch ein wenig von diesem „Lichtdurst" in Ihrer Brust, von diesem Sehnen nach Gutem, Wahren und Schönen, nach allem, was Mcn- schenherz bewegt und erhebt? Im Gesundbrun nen werden Sie ganz sicher eine ganze Menge findcn, die dieses Verlangen befriedigt; denn hier strahlt eine Fülle dieses Lichts, daß du fast geblendet bist und dir Zeit lassen mußt, all die vielen goldnen Strahlen in die brennenden Augen einzulassen. Seist du Jüngling oder Jungfrau, Mann oder Weib, Vater oder Mutür, Hohen oder nieder» Standes, Schmarotzer des Geistes oder der Faust, Freund des Tones, Ver ehrer des Bildes oder Bewunderer des Dichter wortes, suchst du Belehrung, Rat, Unterhaltung, Beschäftigung: immer steht dir ,das Büchlein wie ein guter, alter Freund zur Seite. Freilich für einen bietet es nichts: Der von ihm Ver treibung der Langeweile erhofft; denn für einen stumpfen, gleichgiliigen Menschen steht nichiS darin, aber umsomehr für jeden, der das Herz auf dem rechten Fleck, den Kopf klar und die Augen offen hat. Und dabei ist das Büchlein so bescheiden, so anspruchslos, nur eine Bitt hat es: Kauf mich und lies mich I Das andr wird sich finden. Wenn Sie also mal ein lnß chen Licht in Ihr verlangendes Herz haben wol len, so holen Sie sich diesen Kalender aus de Buchhandlung in Ihr Haus oder lassen Sie ihn sich schicken vom Dürerbundverlag Georg D. W. Callwey in München für 60 Pfennige. Sie werden mir dankbar sein. ?K. dlt. Gingesandt. (Für Einsendung«« unter dieser Rubrik übernimm: die Redaktion nur die preßgesth ich« Be »ntwsriung.s Auf die Milteilung „Aufschriften der elektr. Bahnwagen" betreffend in Nr 30 d. Bl. muß erwidert werden, daß die Angelegenheit keines falls völlig geklärt ist Weite Kreise erblicken in der Art der Erledigung derselben eine etwas nebensächliche Behandlung der Interessen des Ortes Gersdorf, was auch durch die formelle Bezeichnung der Linie: „Hohenstem-Er —Oelsuitz über Gersdorf, Lugau" zum Ausdruck kommt. Das hat aber Gersdorf auf keinen Fall verdient, da es doch in seinen anteiligen Leistungen an diesem Unternehmen in keiner Weise hinter andern Orten zurücksteht. — Schon aus diesem Grunde dürfte wohl mit Bestimmtheit erwarret weiden, daß seitens der Gesellschaft diese bescheidene aber berechtigte Bitte erfüllt wird. Gersdorf, 7. Febr. 1913 ä. 18 Pfund zugenommen. „Da ich fühlte, daß meine iiöroerkräfie einer Stär kung bedur len, habe ich von - ugutt bis heute Ihre Scotts Emulsion als >.,äfliz>ungsmiltet regelmäßig ge- braucht. Welch guten Erfolg ich damil erzielte, geht wohl am besten daraus hervor, daß ich ia dieser Zeit mein Gewicht von 14 auf M2 Pfund brachle d. i. eine Vermehrung von 18 Pfund innernaib 8 Monaten. Daß ich mich jeht aegen Küher in einer viel besseren Geu üls- ve'fassung befinde und mein frohen, heileren MmeS bin, möchte ich gleichfalls der Wirkung v n Scotts Emulsion zuscbr iben. - e>n Appetit ist anhaltend em guter " Loben b. Gr. Gtürlack, La. Jon. ti (gez.) Fritz Jablonbki. kr. Anoerburg, Ostpr. Scotts Emulsion ist nichts anderes als ein schmackhafter, leicht verdaulicher, wirksamer Nähr stoff. Sie besteht aus dem feinsten Norweger (Lofoten) Lebertran, der im Kcottschen Verfahren ganz fein verteilt, daher leicht bekömmlich und auch für den schwächsten Magen zuträglich ge macht ist. Scotts Emulsion wird daher überall da mit Vorteil gebraucht, wo die darniederliegen- den Kräfte einer Neubelebung und Wiederauf frischung bedürfen. Doch niemals eine Nachahmung — immer nur die echte Scotts Emulsion! Tcott« Smulsiou wirb von un» auivchlietzlich im großen verkauft, und -war nie lose noch Gewicht oder Maß. sondern nur in versiegelten Originalfloichen in garton mit unserer Tchutzmorke «Fischer mit dem Dorsch!. Gcolt » Vowne, G m b H, Frankfurt a. M Bestandteile: Feinster MediUnal-Lcbertran loo.o, prima Glyzerin b»,0, unierpdobphoUgsaurer Kalk «,S, untcrpbo«phorigsaure» Nairon 2,0, pulv. Tragant b », feinster arab. Gummi pulv. 2,o, «Sasser irs.n, Aikodol il,o Hierzu »romotische Emulsion mit Zimt-, Mandel- und Gaultderiatzl se 2 Tropfen UANMWMAN bi»1» ioft Lgoo k^slsiols uno kLlÄntsI 12-° riß. 30.00, 24.00, 18.00 bis Klsidspsioffs SSm «stör 8.75, 2.60, 1.bO di. Korsetts ttanösefiufis. lägüek Eingang von in Kloiövi'n, Koolümon, Palotais, Mu8vn. Löni^«trkl880 Loks 8k-üok6N8tra886. «nxlisod gsmustartsv 8tokk«u, »p»rt« P'orm ^sts, riß. 18^o Llsiä »u, kopslin«. f^slstot au, Oovorooat, und »nclorsn woltsrvsu riß Lloiä au, kopslino. So^wsl-rs fspbigs Stoffs bsstbsvüdrt« tzualitätvu in ävu ususstsu Ots- vsben uu<1 Gardea blstsr bllr. 3.65, 2.50, 1.75 bis 90 kk. Qsmustspts Stoffs mo-lorustg Osrvsd« kür Llsiüsr, kkostüm«, Köoßs und Mussa ^ISl(t aus lLammgaru, Voll», Hu»»«Uo, »odv»r, uuü karbszx, dookapart vsrarbviwt blß. 60.00 di» ^LllstOt an, ongsiwck jksmu»t»rt«ru uoä marius Ltokk, ivoüsrv« suglsuäliod« ?»s,ov» rklc. 18.00, 13.50, S.75 di, 4^ SMS übsksus !-siOlilst3>ti§6 Huswsk! 2U aussspol^sMiiol, billigst ^s-sissn. ^ofs^tiguog voo KoofipmsoöskiKlsiüspo u»°k ri»„ >m sixsooo ^.tslisr. :: 6arautis lür taäslloasu 8itr. Klsiü vou öälc. 40.00 an. ouübsrtrokksue Xuavadl. WÄsoiis Mo Korifipmsricüririsri uncl Kokifinmsudsn in vrbürgt xutou Hualit'ätsu uucl taüsllossr VsrarboituvA ksprorragsaü dllil«. l^lsjd au, 8»rxo, ?op»Iin», dlu„«Iin, »ckvarr unä k»rdis, inoäeru» ?»»,ov Ur 2S.00 bi» 13"° fei-tige konfii-MZuMlien-KIeille!' in jsäor ßvvüoaofttsn krswIaAS. Krawsttsn Paseftsnlücfisr ^»äsllo»» Vsrardsitun^. 8ut«r 8ltn. 8«,t» 8tokk«. VoriÜKflieko tzualititsv. Krons I Best. Butler-Erlatz d. Gegen wart. Versand per Nuchu. frei ins Haus in 9 Psd.-Kollis ('/, Pfd -Stücke) Mk. «.98. Hutt --Kram E. B. Streubel, Chemnitz. - Miom ^gebrauchen gegen Nusten ^wgeriell, ätaiarry, Ver schleimung, Krampf- und Keuchhusten MslksrsmellKn Zeugn ! «Illllvon Aerzten und vl V V Privaten verbürg, den sichern Erfolg. Aeußerst bekömmliche nnd wohlschmeckendeBonbons Paket 25 Pfg., Dose 50 Pf. zu haben bei: F.W.Layritz jr., C. Floß, Adlerdrvg., Wilh. Küchler, Drogerie in Hohenst.in- Ernstthal, Max Herold m Gersdorf, Arthur Erler, Frdr. Dietel, Rud. Osang, prio. 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