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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 09.02.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191302097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-02
- Tag 1913-02-09
-
Monat
1913-02
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 09.02.1913
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für morgcn im Postlcstauraul augesctzl gewesene Vortrag im Landwirtschaftlichen Verein ist ver schoben worden. Der in Aussicht genommene Vortrag findet erst am 16. d. M. nachmittags 3 Uhr im Postrcstaurant statt v. Oberlungwitz, 8. Febr. Eine Unterbrechung in der elektrischen Stromzufiihrung crsolgt am Sonntag von vormittags 11 Uhr bis nachmit tags 2 Uhr aus der Strecke vom Gasthof „Deut scher Kaiser" bis zur Goldbachstraße, ferner in Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Lichtenstein und St. Egidien. Grund der Unterbrechung: Rcpa- ratnrarbeiten. o. Oberlungwitz, 8. Febr. Auf besonderen Wunsch wird das mit so großem Beifall aufgc- nommene Naglerschc Festspiel „Vom Morgen bis zum Abend" durch Herrn Oberlehrer und Organist Dippmann mit Kindern der oberen Schule am Donnerstag, den 13. dss. Mts., abends 8 Uhr im Saale des Gasthofs „Deut scher Kaiser" nochmals zur Aufführung gebracht werden. Ein rechtzeitiges Kommen sichert Platz und sei die Einwohnerschaft auch an dieser Stelle noch ganz besonders auf die Veranstaltung auf merksam gemacht. * Oberlungwitz, 8. Febr. (A us de m S ä u- gerlebe n.) Herr Monteur Karl Nebel aus Philadelphia, der sich wieder für einige Wochen geschäftlich hier anfhült, wurde zum Ehrenmit glied des Gesangvereins „Alte Treue" in Chcm- mtz ernannt. k. Oberlungwitz, 8. Febr. Feueralarm ertönte heute vormittag in der 10. Stunde in unserem Orte. Es brannte im Gutsbesitzer Albert Ficht- »erscheu Gehöft. Der Umfang des Feuers nahm schnell eine größere Ausdehnung an und halte binnen kurzem die Scheune und das vor 2 Jah ren erbaute Seitengebäude vernichtet. Nur dem tatkräftigen Eingreifen der erschienenen Wehren und dem günstigen Winde war es zn verdanken, daß das Wohnhaus erhalten blieb. Als erste Wehr war die Ursprünge», der auch die Prämie zufallen dürfte, ferner die drei hiesigen Wehren, sowie die Wüstenbrander nnd Mittelbachcr Weh ren am Brandplatze cingctroffcn. Dem gefräßi gen Elemente fielen eine große Anzahl Hühner, wertvolle landwirtschaftliche Maschinen nud Wa gen sowie Getreidevorrätc zum Opfer. Der Schaden, der zum Teil durch Versicherung gedeckt ist, ist sehr erheblich. Die Entstchuugsursachc des Feuers wird auf Lötarbciten eines Klemp nergehilfen zurückgesührt, die kurz vorher erfolg ten. Ob das Feuer tatsächlich ans Fahrlässigkeit oder, wie von anderer Seite betont wird, auf Kurzschluß zurückzuführeu ist, muß die eingelci- tetc Untersuchung ergeben. h. GcrSdorf, 8. Febr Der Gaswerks- verband soll nunmehr konstituiert nnd als Auf sichtsbehörde (da auch Teile der Amlshaupt manuschmt Stollberg in Frage kommen) die Körngl. AmrShauptmannschaN Glauchau er beten werden. Ter Luganer Gemeiuderat stimm c dickem Wunsche zu. n. Gersdorf, 8. Febr. lieber die Guicral- Versammlung des hiesigen Naturheilvcreins, die vom Vorsitzenden Herrn G. Mahler mit Be kanntgabe der Tagesordnung eröffnet wurde, geht ims noch folgender Bericht zn: Nach Auf nahme einiger neuer Mitglieder wurde der Jah resbericht erstattet; ans ihm ging hervor, daß der Verein im vergangenen Jahre 3 Mitglieder-, I General- nud 12 Vernwltuugsratssitznngen, i Sommer-, 1 Kinder- nnd 2 Kegelfeste abge- haltcn hat. Die finanziellen Verhältnisse sind trotz des regnerischen Sommers erfreuliche zn neunen, mir die Mitgliedcrzahl ist infolge Fort zuges von 242 auf 219 gesunken. Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde die Ent lastung des Vorstandes ausgesprochen nnd nahm man dann die Neuwahlen vor. Die. Wahlen des Vorsitzenden nud dessen Stellvertreters sind alle 3 Jahre zn wiederholen und laufen erst nächstes Jahr ab. Als Kassierer wurde H>.rr Emil Winkler wieder- und Herr El. Schindler neugewählt. Die Schriftführer E. Metzner und E. Vorwergk wurden beide wicdcrgewählt. Einige Veränderungen brachte die Wahl der Beisitzer, da die Herren A. Muster und R. Nobis eine Wiederwahl ablehnten. Gewählt wurden die Herren El. Sieber, H. Hildebrand, A. Gräfe, E. Dietze, M. Neinhold und H. List. Als Hallcn- verwalter wurde Herr Ernst Metzner einstimmig wiedergewählt. Unter VereinSangelegenhcüeu winde beschlossen, die Diskussionsabcnde jeden Dienstag abends ' ,9 Nhr im Restaurant „zur Post" abznhaltcu. Diese Abende worden de,» Mitgliedern Gelegenheit bieten, sämtliche An- wcndnngsformen des Naturheilverfahrens (Um schläge, Packungen, Bäder jeder A4, Massage, diätische Karen, erste Hilfe bei Ilnglückssällen usw.» grüudijch zn erlernen. Außerdem werden die bei den verschiedenen Krankheiten anzuwendenden Nüttel sachgemäß erklärt und prakusch erläutert. Da die Teilnahme vollständig kostenlos ist und auch Gäste freien Antritt haben, so ist eine starke Beteiligung zu erwarten. Es wurden sodann noch einige Anteilscheine ausgclost, bei welcher Gelegenheit der Vorsitzende bekannt gab, daß verschiedene Mitglieder ihre Anteilscheine dem Verein geschenkt haben: letzteren wurde der Dank des Vereins ausgesprochen. Der neuen Sterbe- unlerstützuugskasse sind 77 Personen beige!rctcu. Mit der Bitte, auch im neuen Jahre wieder kräftig für die Bewegung zu a>beitcn, wurde die Versammlung geschlossen. >> . Gersdorf, 8. Febr. Der hiesige Lund- wirlschastliche Verein hält sein diesjähriges Sttf luugSfest am 20. d. M. im Gasthof „zum blauen Stern" ab. — Die Ortsgruppe Gersdorf des Arbeiter-Radfahrerbundes hält am morgigen Sonntag ihr dicSjähiigcs Frühjahrsvergnügen, bestehend in Reigenfahren nnd Ball, ab. * Wüstenbrand, 8. Febr. Herr Kaufmann Karl Friedrich Lämmel ist als Ortsrichter für unsere Gemeinde vom Königl. Amtsgerichi Limbach in Pflicht genommen worden. s Grltach-Kirchberg, 8 Febr In einer am Mittwoch im Gasthof SeiserSdorf abgehaltenen Versammlung der Gemeindebehörden und Krcm- kenkassenvorstandsmitglicder der Gemeinden Seifersdorf, Pfaffcnhain, Ursprung, Kirchberg und Erlbach wurde einstimmig der Beschluß ge faßt, sich der Gründung einer Allgemeinen Orts krankenkasse für den westlichen Teil der Königl. Amtshauptmannschaft Stollberg nicht anzu- schlicßen, sondern den am 11. Dez. 1912 in Kirchberg gefaßten Beschluß, wonach obige 5 Gemeinden einen eigenen Verband zu gründen beabsichtigen, cufrccht zu erhalten. * Ursprung, 8. Febr. Im Genossen- sthaftsregister des Kgl. Amtsgerichts Stollberg ist. den Konsum- und Produktivverein Ur sprung betr., eingetragen worden, daß der Strumpfwirker Weichelt nicht mehr Mitglied des Vorstandes ist; an seine Stelle ist der Stricker Mar Müller in den Vorstand Ange- treten. A . Mittelbach, 8. Febr. Das diesjährige Stiftungsfest des Landwirtschaftlichen Vereins, der nunmehr auf ein 48jähriges Bestehn» zmück- blicken kann, findet an» 13. d. M. in Eckerts Gasthaus statt. Die Veranstaltung besteht aus Konzert, Tafel und Ball. * Kuhschnappel, 8. Febr. Unter Mitwirkung Leipziger Künstler und Künstlerinnen findet am morgigen Sonntag im Lahlschcn Gasthof ein karnevalistisches Militärkonzert, gespielt von» Trompeterkorps des Husaren-Negünents Nr. 19 aus Grimma, statt, dem sich ein flotter Ball anschließt. * Glauchau, 7. Febr. Gestern vormittag verunglückte auf dem Gütcrbahnhofe der Schneide- mühlenarbeiter K. aus Reinholdshain beim Ab laden vor» Langholz dadurch, daß die Winde, die er au einen eisernen Träger angesetzt hatte, abglut und ihn derart am Kopf traf, daß er schwerverletzt nach seiner Wohnung getragen werden mußte. * Chemnitz, 8. Febr. Kronprinz Georg traf gestern nachmittag mit dem Zuge 5 Uhr 47 Min. auf dem hiesigen Hauptbahuhvf ein. Nach der Begrüßung begab sich der Kronprinz nach der Kaserne des Jufnnteneregiments Nr. 104, wo er au einem zu Ehren des früheren Regiments kommandeurs v. Gersdorff veranstalteten Fest essen teilnahm. Die Rückfahrt nach Dresden erfolgte nicht nm 9 Uhr — wie ursprünglich vor gesehen — sondern um 12 Uhr 8 Miu. nachts. * Auerbach i. E., 7. Febr. Der Strumpf wirker Ehregott Clauß hier, Hauptmann der hiesigen Schützengesellschaft, beging gestern mit seiner Ehefrau das 60jührige Ehejubiläum. Es wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. * Dresden, 8. Febr. In der Nacht zum Freitag war der Friseur Paul Otto Schade in seinen» Bnrbierladen, Schäferstrnße 47, mit ver schiedenen Arbeiten beschäftigt. Gegen '/,1 Uhr quetschte er sich eine Blmblasc au der Haud, die einen Ohlnnachtsanfall zur Folge hatte. Hier bei stürzte Schade so hcfüg zu Boden, daß er sich einen schweren Schädclbruch zuzog. Gestern mütag erlag Schade im Friedrichstädter Kranken haus seinen Verletzungen. * Potschappel, 7. Febr. Einen uuvcehossten Familienzuwachs bekam eine hiesige Arbeiter familie, und zwar durch Drillinge Mutter und Kinder sind gesund. * Arnsdorf bei Radeberg, 7. Febr. Dos Konkursverfahren, das seinerzeit über das Ver mögen des längere Zeil vermißten Schmiede- mcisters Gehrisch eröffnet wurde, »st jetzt zu Ende geführt. Der zur Verfügung stehende Masse bestand ist bedeutend größer, als die angemeldeteu Forderungen, sodaß alle Gläubiger volle Be friedigung erlangen. Wie e» innerlich, schied die Frau Gehriich's kurz vor der Konkurs-Eröffnung freiwillig aus dem Leben. * Zwickau, 8. Febr. Gestern früh in der vierten Stunde ist das Automobü des Wild- nnd Geflügclqändlers Köbler ans dem Windberge völlig verbrannt. Der Gasomcter hatte Feuer gefangen, nnd die zurnckschlagendc Flamme hatte den Bcnzinbehälter in Brand gesetzt. Die In sassen des Automobils konnten sich rechtzeitig retten. m Beierfeld (Erzgeb.), 8. Febr. Zur Ein führung fremdsprachlichen Unterrichts und Er- strebung gehobener Unterrichtsziele an der Volks schule hat der Schulvorstand einstimmig die An stellung eines Direktors für Ostern 1913 be schlossen. Die Stelle ist »nit Meldefrist bis 10. Februar und zwar mit 330<>Mk. Aufaugsgchalt neben freier Wohnung ausgeschrieben. — Bei der Gemeinde- und Kirchenverlretnug steht aber mals die Anstellung einer Gemeindekronken- schwester zur Beratung. Tae Entschließung ist bisher, der noch fraglichen Ecrichtnng eines Pfarramtes wegen, ausgesetzt worden. — Der Bau eines neue» Steigcrlnrmes für die 72 aktive MitglicderHuufassende freiwillige Feuerwehr steht hier bevor. Den Platz hierzu hat die Schulge meinde zur Verfügung gestellt, sodaß der Turin hinter dem alt n Schulgebäude, dem jetziger» Gc- meiudeamr, errichte» werden wird. Voraussicht lieh kommt der Turn» ai» das Hintergebäude ^u stehen, in das nach Fertigstellung des Um- bezw. Neubaues die Freibank verlegt werden soll. — Im neuen Gemeindeamt ist auch eine Fundstelle eingerichtet worden. * FriedrichSgrün, 7. Febr. Tie Stürme, die in der letzten Zeit herrschten, brachten einen Radfahrer zu Falle. Emc schwerhörige ältere Frau, deren Kleider durch den Sturm in das Fahrrad getrieben wurden, wurde dabei zu Boden gerissen und fiel so unglücklich, daß sie bewußtlos zu ihren hier verheirateten Kindern geschasst werden mußte. Dort ist sie, ohne das Bewußtsein wieder erlaugi zu haben, an den Verletzungen gestorben * Bad-Gister, 7. Febr. Verursacht durch das milde Weller der letzten Tage, löste sich gestern t im Zeiilerschen Suiubruch im nahen OKün rine »nächtige Fcltzwand Sic stürzte in die Tiefe und erschlug der» 31 Jahre alte»», verheirateten Steinbrucharbeiter Schiller aus Reuth, Vater non drei kleinen Kindern * Bautzen, 7. Febr. Vergangene Nacht ist in Berge die der Witwe Anna Noack gehörige Wirtschaft vollständig niedergebrannt. Fast das ganze Mobiliar, die Futter- und Getreidevorräte sowie Gänse und Hühner sind mit verbrannt. Die Besitzerin hat »richt versichert. — Ferner ist in Baruth die Scheune des Gutsbesitzers Ernst Rämsch niederaebrannt. Dem Feuer fielen 40 Schock Hafer und 30 Schock Weizen, sowie landwirtschaftliche Maschinen und Geräte mit zum Opfer. In beiden Fällen wird Brandstiftung vermutet. Standesamts - Nachrichten von Wüstenbrand. Monat Januar 1S13. ») Geburten: Ein Sohn: Dem Bautechniler Ernst Emil Hartig, dem Materialwarenhändler Albin Oskar Ullmann, dem Handelsmann Ernst Otto Päßler; außerdem 1 unehel. Mädchen. d) Aufgebote: Der Straßenarbetter Max Willy Förster mit der Trikotagennäherin Marta Olga Dost, beide hier. Der Fabrikarbeiter Gustav Paul Weiß in Oberschlema mit der Wirtschaftegehilfin Anna Helene Rothe in Lengen feld i E Der Fabrikarbeiter Oskar Emil Ludwig mit der berufslosen Marie Elsa Wiegleb, beide in Auma. «) Eheschließungen: Keine. 4) Gierbefälle: Luise Gertrud Pester, T. d. Kontorboten Max Bruno Prster, 6 Monate alt. Artur Kurt Gotllebe, S. d. Zim mermanns Gustav Arthur Goltlebe, 2 Jahre alt. Der Gemeindevorstand a. D. Friedrich Hermann Schubert, 69 Jahre alt. DspeMtzLK vom 8. Februar. Pose»». (P r i v. T c l.) Ein schreckliches Drama spie.tc sieh gestern abend in dem Oric Tvmize, Kreis Posen-West, ab. Tie Kous- evtc Wingen und Obst eins Posen hatten das Mün .mgrundstück ves Müllers Sommer Vn flick erworben. Von den Söhnen des Mül lers, die mit u rem Barer in Er-streUiM/eiten leblen, iaucrlc der Soll, Fritz die Kaufleute auf dnv Rück liege ans nnd erschoß Wittgen, wäl rend er Oos! und feinen Vater schwer' ver letzie. Nack» der Tat erschoß sich der Mörder selbst. Lübeck. Ein hiesiger Kaufmann und feine aus VeNich wetzende Cousine wurden in u rcr Wohnung erhängt, die Galt'n nnd die beiden Kinder vergiftet ansgesunden. Das Motiv sind vernnulick Nahrnngssorgen. Nürnberg. (P r i v. - T e l.) Ein Eifersuchts drama hat sich gestern abend hie» abgespielt. Der 23jährigc Glaser Greiling lauerte dem Unteroffizier Schatz und seiner bildhübschen Ge liebten ans nnd gab mehrere Schüsse auf beide ab. Der Unteroffizier ist tot, während dos Mädchen» schwer verletzt wurde. Frankfurt a. M. Beim Graben inner Geäder aus dem Friedhöfe bei Vockenheim wurde ein 85 Zentimcnler langer Zahn eines Mamnts uufgcfnnden, der noch gnt erhalten »vor. Straßburg. Der vor kurzen» wegen einer Vroschürc über die Hagenauer Galnisonsverhäit- uissc mit der Polizei in Konflikt gekommene Schrift steller Jung ist als Mitwisser bezw. Mittäter ins falschen Alarms veihaflct worden. Ec war der Absender des Telegramms, mit dem Wolter den Erfolg seines Streiches einer Zeünngsredaktwn angekündigt hotte. Wolter erlitt bei seiner poli zeilichen Vernehmung über die Angelegenheit einen Tobsuchtsanfall und wnrde in die pjpchio- trische Klinik gebracht. Paris. Einer Meldung des „Temps" zn ckgc bestell jetzt in Konstantinopel die Ge neigt! eit, mit den BalkanoeeAindeten direkt zn vc.'imideln. Tie Gründe für die anscheinend resignierte Hatttmg des Gros-wesirs sind die grof en jinanzietten Schwierigkeiten und die ttü isckc militärische Lage. Rom. In verschiedenen Teilen Südita liens wurden acflern starke Erdbeven ver'pnck. Besonders stark »raten die Erdenchültcrn»gen in der Provuiz Gascria aus, wo große Per Mästungen angerichtet wurden. Furchtbare nn.erirdffchc Getöse begleiteten die Erschättc rnngcn, die zners! nm 4 Ulr anetraten. Tie erschreckt.' Bevölkerung flüchtete panikartig ans den Käufern an' die Felder der Unmeacnd, wo sie im Freiem kampierte. Nick ere An gaben über entstandenen Schaden sebken noch. Gctinje Gesteri» vormittag 10 ll.br l at das Bombardement der Festung Skutari in ol en Pösittovev von der Stadl begonnen. T.e momencgrinischc Artillerie beschießt den Berg Torogo'ck und die vorgelagerten Poff Uonen mit Er'olg. Tas Feuer der türkischen Artillerie ist im Laufe des Gefcch s schwächer g.nvorden. Me i als 200 montenegrinische und »ärkücke Uavonen sind an dem Kampse betei- Ogi Ein n rkischer Monnor, der ans dem ^lvtm'isee treuste, ist von montenegrinischen tt'nmoateii zerstör! mvrden und gesunken. Cctiiije. < P r i v - T e l.) Die befestigic« Stcllnngc« im Nordwtsteu von Tkntari wurden voi» den Montcncgrinrrn crovert. Tic türki schen Positionen bei Busfati sind gestern gegen Mittag von serbischen nnd montcncgrintschcn Truppen genommen worden. Cin Teil der serbische»» Truppen von Llntari unter General Popowitzsch vereinigte fick) mit den moutcnc- grinischen Streitkräften zunächst zum Bombur- demcnt von Bniditzu und Slntnri. Ten ganzen Tag über hörte man den Kanouendoauer süd lich von Slutari. Konstantinopel. Hier erhält sich mit großer Hartnäckigkeit trotz aller gegenteiligen Behaup tungen das Gerücht, der Generalgouverncur in Adrianvpel habe dcn almcnischen Priester Sen- deilian hinrichten lassen, weil dieser die Be völkerung der Stadt gegen die türkischen Truppen aufzureizen versucht hat. Buenos Aires. Infolge der strengen Durch führung des neuen Steuergesetzes für bestimmte Heilinittel und Parfüme schlossen sämtliche Apotheken und Drogerien der Republik die Berkoufsläden. Alle Barbiere und zahlreiche Handeltreibende schlosse»» sich ihnen ebensalls an. Die Behörden haben Maßnahmen getroffen, um die Abgabe von Heilinittel»» an Leidende sichcrzu- stelleu. 38 Mfferten gingen auf ein kleines In serat in unserer Heilung in der Vorwoche bei uns eil» der beste Beweis dafür, daß ^hre Aleinen Anzeigen in »mserer Leitung von großem Erfolge sind. Blocken Äe einen Versuch Sie werden es niemals bereuen! Eingesandt. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Auf das Eingesandt in Nr. 30 d. Bl. möchte ich folgendes erwidern: Für cineu Laien ist es vollständig nusgtschlossen, ein Urteil über den Fußball-Spon zu geben. Und wie cs hier in der»» Eingesandt hieß: „Flegelsport", zeigt doch (»m beste»» die Unkenntnis vom ganzen Fußball spiele. Es mag richlig sein, daß beim Spiele mcmchim»! Unanständigkeiten Vorkommen; aber dann liegt cs eben lediglich nnr an den Spielern selbst, und man soll aus diesem Grunde nicht dem Fnßboll-Sporl die Schuld in die Schuhe schieben, nnd dann wird auch ein jeder Spiel leiter auf seine Leute sehen, daß derartige Sachen nicht wieder vorkommen. Dam» »veiler wird »'S niemals soweit kommen, daß das Fußballspiel wieder verschwinde», im Gegenteil, die Anzahl der Klubs, die dem deutschen Fußball-Verbande angehören, beirng im Jahre 1911 annähernd l150>>0: daneben gibt es aber auch noch die doppelte Anzahl von Klubs, die keinen» Verbände ongchölen. Selten hat ein Spie! oder ein Spörl binnen kurzem einen derartigen Erfolg onfzn- weisen gehabt, wie das Fußballspiel. Es mag sein, daß beim Fußballspiel den Teilnehmern die beste Gelegenheit geboten ist, sich einmal richtig „auszutoben", die Kräfte anSzunützen, Mut und Entschlossenheit zu zeigen, gleichzeitig sich ober zu bel errschcn: dem» es ist auf das strengste ver boten: »ibsichtllches Beinstellen, Treten oder An springen des Gegners, regelwidriges Anccniien von hinten, Hallen und Drängen mit den Hän den nnd Armen. Ter Spieler »miß also lernen, mil einem Ruck nicht nur feinen Körper, sondern auch seine Leidenschaftlichkeit zu parieren und zn unlerdrücken. Er lernt Selbstbeherrschung im hohen Grade, und das ist für die Charokicrl.nl düng von außerordentlichem Wert. Dam» »veiier möchte ich noch bemerken, warum wird das Fußballspiel ' eim Militär eingesührt? Eben doch nur aus den vorher angeführten Gründen. Auch in dcn umliegenden größeren Städten wird der Fußballsport schon Jahrzehntelang gepflegt. In größeren Slädtcn wird er auch von einflußreicher Seite unterstützt. Ja sogar die Stadtverwaltnn- gen verwenden sich für ihn, indem sie Sporlplätze anlcgen w. Das Fnßballspiel ist kein roher Spörl, wie man es leider so oft hört, man soll sich erst überzeugen, bevor man ein Urteil fälll. Hohenstein-Ernstthal, 6. 2. 13. Gin Fußballspieler. Vergängliches Glürk. Es »var an einen» Winterabend, Als jüngst »vir gingen Arm in Arm. An frischer Waldcslnft »ms labend Ans Pfaden, Wegen — menschenarm. Oft sangen »vir heitere Weisen, Nur, um zu vergessen die Welt. Strahlende Sterne sah'n »vir kreisen Ain »veiten, »veile»» Himmelszelt. Unsagbar groß »var unsre Freudc, Doch kurz dir schöne, gold'ne Zeit; Denn heute nock, so klang cS, heute Naht le der — die Vergangenheit. Denk ich zurück an jene Stunde»» In einem freien Augenblick - Muß immer wieder ich bekunden: „Wie ist vergänglich doch das Glück!" r.-tt. Todesfälle von Hohenstein-Ernstthal und Umgegend. Baumeister Hermann Tränkner ln Stollberg; Frau Anna Tauer geb. Schneider in Limbach; Stellmachermeister Junghans in GerSdors; Frau A E. Molf geb. Barth in «üstenbrand.
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