Meise äie Kunst genießenäe nicht nach äer Kritik, äie cier Kunsttat nachkolgt. Ich sehe noch äs; unglaublich erstaunte Besicht eines jungen klugen Määchens aus äem Uolke vor mir, äas rum erstenmal im Heater ge wesen war unä „Milhelm Lell" gesehen batte unä nun bei ibrer tiefen Zeelenbewegung so nebenbei ersubr, äasr es Leute gebe, Kritiker, äie einen 6 eruf äarsus machten, jeäe Aufführung ausführlich in äer Leitung ru beur teilen, mit einer Kritik ru würäigen. Unä äoch ist äie Kritik so alt wie äie Kunst selbst. Das aus äem griechischen stsmmenäe Mort heißt soviel wie Beur teilung, unä schon frühzeitig wuräe äamit äer Zinn äer taäelnäen Müräigung einer Zache verbunäen. Schon aus äer Leit vor etwa Z000 fahren finäen wir bei äen alten Ägyptern gelungene Proben, wie wenig lieb reich äie krüäer in Apoll, äie Literaten, äie Schriftsteller in ihren Kritiken miteinanäer umsprangen. — Oie be schichte äer Kritik ist eigentlich eine beschichte äe; mensch lichen Irrens betreff; äer Kunst. Oie Kritik Hst sich so oft blamiert, äaß es eigentlich einen Aunä erbarmen mühte. Uber immer wieäer Hst sie sich aufgerichtet, unä immer wieäer gibt er Leute, äie sich förmlich freuen, ja sich berauschen, wenn sie ungewollt in äer Kritik sich so recht blamieren können. Immer ist er so gewesen, äaß äer auf neuen öshnen wanäelnäe Künstler, äer Eigenartige, äer Ur wüchsige, äer pfaäkinäer sich erst äurchringen muss. Oie weite, große Masse liebt äas Alte, äas öe- stehenäe, äas Überlieferte. Oem geseh äer Beharrlichkeit