ist äiese ehrlurchtsvolle Scheu vollstänäig üderklüssig unä unbegrünäet. Unä auch äer kinkachste, äer Schlichteste, äer geringste im Uolke mag ja nicht sagen: „Vas mit äerKunst kritik, äas mögen äie gelehrten, äie berulsmsßigen Kri tiker unter sich susmachen. Vas geht uns nichts an." Nein! Dreimal: Nein! Auch äie Kritik, wie äie gsnre Kunst, soll eine Angelegenheit äes ganren Volkes sein. ln äer Kunst gibt es bekanntlich rwei Arten von Menschen: Die, welche schallen, unä äie, welche ge nießen. Unter äen genießenäen nun gibt es wieäer rwei hsuptarten, so selten sie auch rein unä unvermischt sul- treten, sonäern meistens gleichsam ineinsnäer übergehen: Die, welche mit äem Herren in unbekangener Meise äie Kunst aulnehmen, unä äie, welche äies mehr mit äem nüchternen Uerstanäe tun. Daß äie erstere Art äem Künstler äie liebste ist, beäarl keiner Erwähnung, äenn er will sich ja in seinem Merke an äas Herr, äie Seele, äas gemüt, — kurr an äas wenäen, was wir mit äem Mort gelühl russmmen- lsssen. ganr wunäerbar Hst äie seligste Art äes Kunst- unä Daturgenießens in neuester 2eit georg Müller Lreslau aui seinem Diläe: 5aun unä Nymphe äar- gestellt. kin 5aun spielt einer Dvmphe vor. Ihr ge sicht ist kaum angeäeutet, äenn sie wenäet äem Zu schauer äen Kücken ru, aber alles in ihrer jugenälichen gestalt atmet reinstes kehagen, seliges kntrücken. Auch jetzt noch tragt äer in harmlos kinälicher