so schön wie unsere Kiyomasa no Gin-eboshi sind. Sie sehen aber sicher eher komisch als stattlich aus. Von der Schönheit der schon an sich schönen dunkelblauen, hell blauen, roten, weissen und andersfarbigen Uniformen mit den goldenen Epauletten, den silbernen Tressen, dem weissen Lederzeug, den kupferfarbenen Kürassen und ihren sonstigen Schmuck — alles nach den Truppengattungen verschieden — wird das Auge geblendet. Von der Schönheit der Musik brauche ich nichts weiter zu sagen. Besonders fallt die Musik der Kavallerie ins Auge und ganz besonders die Paukenschläger, die zwei Kesselpauken auf dem Pferd haben, die sie mit beiden Länden schlagen, während sie die Zügel mit den Füssen regieren. So die Pauken zu schlagen, erscheint uns auch etwas wie Zirkus reiterei und ist in unsern Augen eher komisch. Nachdem alle Regimenter vorüberdefiliert, machte die Kavallerie noch beson ders einen Schnellgalopp. Nicht nur in der Hautfarbe, sondern auch im Marschtempo der Tiere stimmt alles überein. Das können wir leider noch nicht nachmachen, wie mir vorher ein japanischer Offizier gesagt hatte. Als ich es mit eigenen Augen sah, betrübte es mich von neuem. Nach der Beendigung der Parade kehrte zunächst die Kaiserin mit der Königin von Hol land zurück. Aber der Kaiser blieb noch, befahl die komman dierenden Offiziere des Tages und die anderen Offiziere aller Regimenter zu sich und hielt eine Ansprache, .in der er seine Anerkennung aussprach, aber auch Kleinigkeiten ausgesetzt haben soll. Bald darauf verliess der Kaiser im Schritt —■ wie vorher von Offizieren begleitet — die Parade, und auch unser Wagen erhielt die Erlaubnis, fortzufahren. Dank der Hilfe der Schutzleute traten alle nach den verschiedensten Richtungen auf dem grossen Felde den Rückweg an, ohne dass auch nur die geringste Verwirrung entstanden wäre. Das war um 11 Uhr Vormittags, und so war die grosse Parade des Landes der grossen Armee, die wunderschöne, die schneidige, vorüber. Und muss ich nicht wirklich sagen: Es war zu viel des Guten auf einmal. War doch noch besonders die Königin von Holland zum Besuch