müssen die Hilfen sehr gelinde angewendet werden; das Pferd muss geradeaus gehalten werden und der Reiter so ruhig bleiben, als dies mit dem Sitz wechsel zur Erleichterung der Pferdeseite, die die grösseren Bewegungen auszuführen hat, verträg lich ist. Manchmal wechselt das Pferd, auch in der Freiheit, bei Ausführung der Galoppchangirung, zu erst die Reihenfolge der Vorderbeine und im nächsten oder nach einigen nachfolgenden Sprüngen erst die Reihenfolge der Hinterbeine; bei diesem Verfahren ist aber das Pferd für einen oder mehr Sprünge hinten fehlerhaft, und der Reiter muss dies nicht üben. Es geschieht dies gewöhnlich, wenn das Pferd von einem Cirkel nach einer Hand auf einen Cirkel nach der anderen Hand gewendet wird, ohne dass erst die richtige Changirung gefordert wird, oder wenn die Hand handelt, ehe der Druck des Beines des Reiters seine Wirkung äussert. Beim Verlangen des Galopps und der Galopp- changirungen muss der Reiter die Wirkungen der Sporen im Gedächtniss behalten. Diese sind: 1) um die Aktion des Hinterbeines der Seite, die die An wendung des Sporen erfahren hat, zu beschleunigen; 2) um die Kruppe von dem Sporen weg zu beugen; 3) um die Impulse von den Beinen, die auf den