4 Der Sitz. Der Sitz. Es ist wichtig, dass der Reiter von Anfang an einen richtigen Sitz auf dem Pferde hat; denn es ist ebenso leicht einen guten Sitz, wie einen schlechten Sitz zu lernen. Fehler aber, die man sich erst an gewöhnt hat, sind schwer zu redressiren. Jeder Mann hat einen Sitz, der der beste ist, und jede Abweichung von demselben’ geschieht auf Kosten der Anmuth und der Sicherheit. Wenn der Reiter aufgesessen ist, so soll er zuerst seinen linken Fuss aus dem Steigbügel nehmen und sich gerade in den Sattel setzen; hierauf ver legt er mit aufgerichtetem Oberkörper sein Gewicht auf seine Hinterbacken und sucht soviel als mög lich Berührungspunkte mit der inneren Oberfläche seiner Oberschenkel und Kniee und dem Sattel, wobei die unteren Theile seiner Beine von den Knieen abwärts ohne Steifheit niederhängen. Diese Directiven werden einen richtigen Sitz verleihen; denn wenn die Kniee zu hoch gehalten werden, so wird die untere Seite der Oberschenkel gegen den Sattel und die unteren Partien der Beine gegen die Seiten des Pferdes kommen; wenn die Kniee zu tief gehalten werden, so werden die Knie kanten und nicht die inneren Knieflächen gegen den