Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 30.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191207305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19120730
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19120730
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-07
- Tag 1912-07-30
-
Monat
1912-07
-
Jahr
1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 30.07.1912
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Punkt» höher, uhig. Liefern ruhig, I» für E > 65 . 8 IO - 40 . 9 - 40 Nr I HandelS-Nachrichten l! 1912. 32. 9 Strickhandschuhe, 7 2 Danienhnndtaschc» mit Inhalt, Klemmer, I l t Rrndem. 13,20-18,50. Nachvrod. exli. 75proz Rrndem. l t S 9 s 8 Lage 2 Monate 8 10 10 s II 9 4 5 g - 7V . - 30 - - 7V - - 70 - 78 . 7b . 70 - »5 - 25 . - 85 . . 85 - . 80 . zen vm worden soll ab gesehei da er bis bis Der.Hot stellen BI Al, Extr 2 gespalt, jedoch ni GDGq wird, 2 ihre Ki haftbar 5 - — » 5 - 40 ' 3 . «9 - g ks - 25 . - 70 . wie wie die nia die weit innere ahne und ? dem s wunde aane , wunde und f ihrem wattig den i dessen lind richten von 2 den C und I sich zi auszu scheu macht. jährt s len M graph zuvor ich er i . 10 - 10 . II d, ei R kl G: 8 - — . 2 - 60 - 5 - 25 . 2 - 90 . . 25 . . 95 - - 25 - tL >i U. Wechselkurte. 169,50 80,775 80,15 112'35 20,485 20,455 20 30b 76.40 4,195 81,125 81,115 Men do. 9 - 9 . 9 - ^Mer Tort ß läßt, Ei sosort dann s bewach oben h S und in spähte abwär! dampfe dampf' E der ers Sache Anlege hatten vorbeis oder d E Mittet an dai Nacht gang am Lc A langsa Kapitc Navig Jense, den O Hupenteil, Ortscheid. Verloren: Portemonnaie mit Inhalt, Kricgsdcnkmünze, Brosche, Damenhandtasche, Damenfingcrring, goldenes Armband, ilmschlagetuch. Zugelaufen: - 40 . - 05 . . 75 - - 75 , -ringnng ihrer ersparten Gelder versprach und die ihm blindlings vertrauten. Er ließ sich außerdem Wechselfälschungen zuschulden kommen, aus denen cs kein Entrinnen mehr gab. Der Hauptleidtragende soll 190000 Mark einbüßen. 81,00 112,35 84'85 Kleine Ehesnik. Die Streikschlacht in West-Virginia, wo bei der Kohlengrube von Point Creek es zu einem erbitterten Kampf zwischen den strei kenden Bergarbeitern und den Polizeitruppeu kam, steht in der Geschichte der Streiks wohl einzig da, obwohl es gerade in Amerika schon wiederholt bei Ausständen zu blutigem Zu sammenstößen gekommen ist. Wie bei den jüngsten Streikkrawallen im Londoner Hafengebiet, mar auch bei Point Creek die bittere Not die Ur sache der Ausschreitungen. In erregter Stim mung über die lange Dauer des Streiks, in dem ein Erfolg noch nicht abzusehen war, gingen mehrere hundert Kohlenarbeiter gegen die Polizisten, welche die Gruben bewachten, vor und schleuderten Dynamitbombeu gegen sie, worauf die angegrisfeueu Polizeitruppen mit einer Gewehrsalve, die mehrere Angreifer zu Boden streckte, die Antwort gaben. Damit war das Zeichen zu »inem allgemeinen Kampf gegeben, der den ganzen Tag über dauerte und 90 Personen das Leben gekostet haben soll. Um zu verhüten, daß Verstärkun gen heranrückten, rissen die Arbeiter die Eisen bahnschienen auf und zerstörten die Telegra phen- und Telephonleitungen. Damit glaub ten sie aber noch nicht genug getan zu haben, denn während der Kampf in den Straßen auf das heftigste tobte, plünderte und zerstörte eine andere Abteilung der Streikenden die Häuser der Direktoren und Geschäftsführer. Mit besonderer Wut wurden die Arbeitswilligen angegriffen, von denen eine große Anzahl ge tötet wurde. Als die Wut und Erregung der Arbeiter noch wuchs, nahmen die Polizisten, deren Chef bereits gefallen war, Maschinen gewehre in Gebrauch. Die Polizisten und Streikbrecher, die den Streikenden lebend in die Hände gerieten, wurden mit Messern nie- dergemchelt. Schließlich zogen sich die Aus ständigen in die nahe gelegenen Berge zurück, wo sie eine fast unüberwindliche Stellung ein nehmen sollen. Stimmung: Schwächer. Brotraffin. I 24,50 . Kristallzucker I —. Gem. Raffinade 24,25 . Gemahlene MeliS —23,75. Stimmung: 1 Wagenlatcrne, l Sack Kartoffeln, Geldtaschen, Schlüssel, Wischtücher, «erN», 27. Juli Amsterdam do. Brüssel do. AMhlungXinstetl»«*«. Traugott Opel, Firma T. Opel, Kunsthandlung, Leipzig, Nicolaistraße 5/S. 20-ArankS-Stücke Oesterreich. Banknoten Ruff. Banknoten ReichSbankdiskont Privatdiskont MugdebmkO, 27. Juli. Koruzucker * Unwettcrverheenmgen. Am Sonntag nach mittag 5 Uhr ging über Hamburg und Umgebung ein Gewitter mit einem Hagelwetter nieder, bei dem Eisstücke bis zur Größe von Taubeneiern und einem Gewicht bis zu 15 Gramm auf die Erde nicderprasselten. Viele Menschen und Pferde, sowie das Meh auf der Weide wurden verletzt Tausende von Fensterscheiben der nach der Wetterseite gelegenen Hausfrontcn und fast sämtliche Glasdächer wurden zerschlagen. In den Gärten und Feldern wurden große Verwüstungen ungerichtet. Namentlich das Obst hat schweren Schaden genommen. Das Unwetter dauerte ungefähr 15 Minuten. — Ferner wird aus Vremcrhafcn gemeldet: Auf der Unterwcscr ging gestern eine Wasserhose nieder. Ein Segelboot mit vier Personen kenterte. Drei von den In sassen ertranken. Es waren die beiden Eng länderinnen Mabel und Alice Nibel aus London, die in der Berlitz School in Vrcmerhafen be schäftigt waren, und Heinrich Südmann aus Bremen. Der vierte Insasse konnte sich durch Schwimmen retten. * Vin Unfall des Herzogs Karl Michael von Mccklcnburg-Strelitz. Als Herzog Karl Michael von Mecklenburg-Strclitz auf der Durch reise auf Bahnhof Skalmicrzyce in Posen eine Tür durchschritt, fiel ein Teil der Glasscheibe aus der Tür heraus und brachte dem Herzog eine stark blutende aber ungefährliche Wunde am Oberschenkel bei. Nach Anlegung eines Ver bandes begleitete der Bahnarzt den Herzog bis Ostrow». * Unfälle beim Baden. Der schwedische Matrose Poschmann versuchte bei einer Boots partie auf dem Graben in Pillau bei Königsberg das Gewässer zu durchschwimmen. Auf der Mitte verließen ihn die .Kräfte, er ertrank vor den dingen seiner Kameraden. — Auf einem Ausflug, den Berliner Studenten nach dem Sed- dinscc unternommen hatten, ertrank beim Baden der Student Mertens aus Charlottenburg. — Pariser Blättern wird aus Casablanca gemeldet: Ein Zuave, der mit anderen Soldaten nm Strand badete, wurde von einer Welle fortgcrissen. Vier seiner Kameraden wollten ihm zu Hilfe eilen und ertranken gleichfalls. * Der Todessturz zweier Münchener Flieger bei Moosach in der Nähe der bayrischen Haupt stadt erfolgte nicht aus einer großen Höhe, son dern, wie merkwürdigerweise wohl die größte Anzahl der tödlichen Flicgcrunfälle in Deutsch land, beim Landen. Der 35jührige Kunstmaler Josef Fischer, der erst jüngst das Pilotenzeugnis erworben hatte, war am Sonnabend mit dem l 8jährigen Monteur Kugler auf dem Flugplatz Obcrwicsenfeld mit einem Otto-Doppeldecker zu einem Ncbcrlandflug aufgestiegcn, auf dem er sich infolge Nebels zu einer Notlandung ge zwungen sah, die aber so hart erfolgte, daß die Maschine in Trümmer ging nnd die beiden Aviatiker von ihren Sitzen geschleudert wurden und Gcnickbrüche erlitten. * Tödlicher Unfall eines Herzogs. Der französische Herzog Guy de Lorge, der seit einigen Tagen zum Besuche in London weilte, ist durch ein noch nicht aufgeklärtes Versehen in den Schacht des Aufzuges im Hause seines Gastgebers Artur James dreißig Fuß tief hiuabgcstürzt. Er erlitt so schwere Verletzn»^«, daß er einige Stunden darauf, trotzdem die besten Wundärzte sofort herbeigeholt wurden, starb. 8 r»ac 2^Monair 8 Taa« 2-Monatr 10 Lügt 2 Monat« 8 Tag« 8 Tag« 3 Monate 14 Tao« 16,245 84 90 216.40 «xkl. »»Prozent tg. Fundamt Oberlungwitz Gefunden: l Boa, 1 Trauring, 1-. ^V., 8 Tage r Monate 8 Tage 3 Monate gegcnd umgekommen, beseitigt. Mikkelsen hat 1909 Kopenhagen verlassen, um die Leiche des dänischen Forschers Mylius Erichsen und seines Gefährten zu suchen, doch hat er dieselben nicht gefunden, dagegen sind die Resultate der wissen schaftlichen Forschung sehr erfreuliche. * Der Polizeiskandal in Newhork, der infolge der Ermordung des Spielhöllenbesitzers Rosenthal aufgedeckt worden ist, wird für die Sicherheits organe der großen amerikanischen Handelsmetro pole immer beschämender, aber die amerikanische Polizei kennt ja keine Scham. Muß sich jetzt doch selbst der Newyorker Polizeipräsident Waldo sagen lassen, daß er an zahlreichen in früheren Jahren begangenen Verbrechen beteiligt gewesen sei und daß er von einer Menge Verbrechen ge wußt haben sollte, ohne dagegen einzuschreiten. Aber nicht allein der Polizeipräsident allein stand mit Mördern und Räubern in Verbindung, auch andere hohe Polizeibeamte ließen gegen hohe Geldentschädigungen die Verbrecher schalten und walten, ohne daß ihnen ein Haar gekrümmt wurde. * Die Zahl der unverheirateten Frauen in England ist sehr groß, da dort ein Ucberschuß an Frauen von mehr als 1,75 Millionen vor handen ist. Ans 1068 Frauen kommen 1000 Männer. Auch in Nordamerika nimmt die Zahl der unverheirateten Frauen ständig zu, sodaß ein Prediger in Colorado soeben erklärte, daß alle alten Jungfern als unbrauchbares Material auf einer oder mehreren Inseln abgeladen wer den sollen. Soweit dürfte cs aber selbst im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten nicht kommen. * Eine Erdgasquelle als Heizmittel wird demnächst die Stadt Hamburg benutzen. Der hamburgische Staat hat nämlich die Erdgas- guellc bei Neuengamme, die sich im November 1910 plötzlich erschloß und der täglich etwa 500 000 bis 600000 Kubikmeter Gas entströmen, erworben, um letzteres teils als Leuchtgas und teils als Heizmaterial zu verwenden. Daß das selbe billiger ist, als das aus Steinkohle er zeugte, bedarf wohl kaum der Erwähnung, d. h. solange die Quelle strömt. * Mehr auf Händel als auf Handel scheint cs bei den ländlichen Jahrmärkten in Schweden abgesehen zn sein. Laut „Frkf. Ztg." erschien soeben in einer gotlandischen Lokalzeitung folgende kurze, aber vielsagende Bekanntmachung: „Der für den 25. Juli 1912 anberaumte Markttag in Tingstäde wird eingestellt, weil die auf Veran lassung des Königlichen Bevollmächtigten (d. i. etwa Laudrat) angeordnctc Besichtigung durch den Kronlehcnsmann Thure Helmymst in Slite ergeben hat, das; das aus dem genannten Anlässe errichtete Arrestlokal nicht genügt. Tingstäde. Der Gcmeindeausschuß." * 2V0 Hüte im Jahr gebraucht eine junge Pariser Schauspielerin namens Reimonde Ariel, die sich soeben vor dem Zivilgericht wegen Nicht bezahlung eines Hutes zu verantworten hatte. Als der Vorsitzende die Künstlerin fragte, wo sie denn die vielen Hüte lasse, erklärte sie lächelnden Mundes: „Ich weiß cs nicht, ich verliere sie..." * Ter Schreckschuß. Zur Zweihundert-Jahr- Feicr des Fürstentums Liechtenstein wird der „Franks. Ztg." der folgende hübsche Scherz mit- getcilt: Da die Liechtensteiner ihren Fürsten gern von Zeit zn Zeit in ihrer Mitte gehabt hätten, so schickten sic einmal eine Deputation an ihn mit der Bitte, er möchte doch öfters zu ihnen kommen und seine Untertanen durch seine Gegen wart erfreuen. Fürst Johann antwortete der Deputation halb ini Ernst, halb scherzhaft: „Menn Ihr nicht zufrieden seid, werde ich Ench — an Preußen abtreten!" Seither ließen ihn die Liechtensteiner in Ruhe. 7 Hunde. In, Autovmnibn» gefunden: 1 Paar Damenhandschuhe, 2 Herren-Regenschirme. Der Fund von Sachen ist unverzüglich im Rathaus Oberlungwitz zu melden. Schwei, 8 Tag« Stockh. Gothrnb. 10 Tag« Warschau 8 Tag« Butter p. I Kilo 2 Jtalirn. Plüß« do. Kopenhagen Scheck London London do. Madrid Nrw-Nor! ri»t» Scheck Paris Pari« do. Petersburg do. Kirchennachrichten. Mon Hersdorf Dienstag, den 30. Juli, abend- 8 Uhr Bibclstunde in der Kirchschulc. Donnerstag, den 1. August, abends halb 9 Uhr Bibclstunde im Oberdorf bei Scrrn Traugott Schwalbe; im Unterdors bei Herrn Kohlenhändler Teichncr. ipo« Ursprung. Am Mittwoch, den 31. Juli, vormittags S Uhr Wochen» kommuniou. As« MSstmörand. Mittwoch, den 81. Juli, abend» '/«9 Uhr Versammlung de» cvangl. Jungsrauenvcrein» im Pfarrhausc. Donnerstag, den I. August, abends '/«9 Uhr Bibelstunde der landeskirchlichen Gemeinschaft im Pfarrhaus«. Lhemnitzer Marktpretfe vom 27. Juli 1912. pro 59 Kilo. Wrtzen, fremd. Sorten 11M. 20 Pf. bi« 12 M. SS Pf. - sächs. 10 . 80 - - 11 « - « Ruhig. Rohzucker I. Produkte trans, frei an Bord Ham» bürg per Juli 12,69 Sd., 12,75 Br., per August 12,72'/. »d., 12,77'/, vr., per September 12,37'/, «d., 12,47'/, Br., per Oktober-Dezember 10,27'/, Gd.. 10,30 Br. per Jan.-März 1913 10,37'/, Gd., 10,40 Br., per Mai 10,50 Gd., 10,55 Br- Stimmung: Schwach. Hamburg, 27. Juli. Wetzen stetig. Mecklenburg»» und Ostholsteiner Juli-August 228. Roggen ruhig, Mecklenburger und Altmärkischer neuer 193,00, russi scher cif. 9 Pud 10/15, loko 12600. Gerste fester, südruff. cts. Juli 189,00. Hafer stetig, neuer Holsteiner und Mecklenburger 200—210. Mm° ruhig, «mrric. mixed, cif. per Juli —. La Plata cis. neu« Ernte per Juli-August 107,0. Wetter: Bewölkt. Brem«», 27. Juli. Offizielle Notierungen der Baum, wollbürse. Tendenz-Fest. Npl.middl.loko«9,00. rn,«xp»»l, 27. Juli. Umsatz 5 000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Amerikaner Verzeichnis der amtlichen AerkanfsteVen für Hfsffwertzeichm im Orts- und Landbestellbezirk des Postamt- zu Hohenstein-Ernstthal. Ort-bestellbczirl: Kaufmann Floß, Weinkellerstraße. „ C. Schneider, Altmarkt. , Reinhold, Bahnstraße. „ A. Heinze, Schühenstraß«. „ Fr. H. Müller, König Albertstraß«. „ Paul Türschmann, Aktienstraße. Papierhändler Opitz, Weinkellerstraße. „ E. Weitmüller, Dresdnerstr. Kaufmann R. Schubert, Ltchtensteinerstr. Buchbindermeister Angermann, Teichplatz. Gastwirt Stodola, Altmarkt, BrauneS Roß. Kaufmann Frdr. Herm. Bohne, äußere DreSdnerstr. „ E. Baumgärtel, Zillplatz. „ G. Straß, Karlstraße. „ Beruh. Werner, Logenstraße. d) Landbestellbezirk: Gastwirtschaft „Heiterer Blick", . „Schweizerhaus", Hüttengrund. Anmerkung: Die amtlichen Verkaufstellen für Postwertzeichen haben nicht dem Vertriebe von Postwertzeichen in größeren Mengen, sondern dem kleinen Verkehr zu dienen. Die Inhaber solcher Verkaufstellen gelten bei der Besorgung deS Post wertzeichen-Vertriebe- al- Beauftragte der Reichs« Postverwaltung und haben die Wertzeichen und Formulare nur zu den Preisen zu verkaufen, zu denen sie bei den Postanstalten an da- Publikum abgesetzt werden. - - neu Roggen, sächs. - preuß. - fremder Gerste, Brau-, freuwr - . sächsische « Futter- Hafer, sächs. Hafer, - - preußischer, - ausländischer Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- und Futter- "' , II Punkte höher. Brasilianer 18 Punkt, höher. Aegqptrr ruhig. Lieferungen tetlg. Juli 7,20, Juli- August 7,19, Septembrr-Ollove^ 6,99, Novemver-De- zrmber 6,87, Januar-Februar 6,86. Heu, altes - gebündelte», Stroh, Flegeldrusch Stroh, Maschinendrusch, Langstroh 3 Krummstroh 2 Kartoffeln, inländische 4 * 11 Mann ertrunlen. Der in Jsafjord be heimatete Fischkutter „Süden" ist bei Akureyri (Island) untergegangen. Die aus 11 Mann be stehende Besatzung ist ertrunken. * Blitzschlag in ein belgisches Mönigsschloß. Während die belgische .Königsfamilie mit dem als Gast anwesenden Prinzen Heinrich der Niederlande im Kgl. Schloß Lierynon speiste, schlug, wie aus Brüssel gemeldet wird, der Blitz sechsmal ein. Es entstand eine große Panik nnter der Dienerschaft. Das Königspnar be wahrte kaltes Blut. Das Schloß wurde be schädigt, doch niemand verletzt. * Schadenfeuer durch Blitzschlag. Durch Blitzschlag wurden in Kerperscheid bei Bonn fünf Wohnhäuser, mehrere Scheunen nnd Stallnngcn eingeäjchert. Auch Vieh verbrannte. In Wollseifen wurden zwei Personen vom Blitz getroffen. * Zwei Kinder verbrannt. In dem loth ringischen Orte Noveant hat sich ein entsetzlicher Vorfall abgespielt. Als die Eheleute Benoit von einer Kirchweih heimkehrten, fanden sie ihre beiden kleinen Kinder in ihrem Bett verkohlt vor. Als die Eltern sich von ihrem Schreck erholt hatten, erzählte ihnen das älteste Kind, ein fünfjähriges Mädchen, daß ein Mann durch das Fenster ein gestiegen sei und die Schränke durchwühlt habe. Der Mann habe eine Lampe angesteckt. Ver mutlich hat der Dieb das Streichholz aus Aerger über seinen Mißerfolg beiseite geworfen, so daß das Bett der beiden Kleinen in Brand geriet. * Zwei Bergleute verschüttet. Auf der Zeche Neu-Iserlohn bei Langendreer wurden in der Nacht zum Sonnabend zwei verheiratete Berg leute ans Samborn und Lütgendortmund durch Einfallen von herabhängendem Gebirge auf eine Strecke von 45 Meter verschüttet. Die Nettungs- arbeitcn wurden unverzüglich in Angriff genom men, hatten aber bisher noch keinen Erfolg. Da die Verschütteten anch kein Lebenszeichen mehr geben, ist anzunchmen, daß sie nur noch als Leichen geborgen werden können. * Drei Mädchen vom Blitz erschlagen. In Predhorsch in Böhmen schlug der Blitz in eine Linde, unter die sich drei 12jährigc Mädchen, die Müllerstochter Antonie Pakosta, die Gast wirtstochter Anna Jordak und die Häuslers tochter Antonic Kram, geflüchtet hatten. Alle drei Mädchen wurden auf der Stelle getötet. * Bom Blitz erschlagen wurde der Gcrichts- assistent Linden, als er eine Chaussee in der Umgebung von Dortmund passierte. * Ueber 40VE Häuser eingeäschcrt. In Khotan ist nach Meldungen ans Kaschaar (Mittel asien) eine Feuersbrunst ausgebrochen. Ueber viertausend Häuser sind zerstört worden. Das Feuer wurde von Leuten der Volksmiliz ange legt, die sämtliche aus dem Fener gerettete Waren raubten. * Erdrutsch bei Brückenbauarbeiten. Bei Brückenbauarbeiten in der Nähe der Station Sülze in Mecklenburg fand in der Nacht znm Sonnabend ein Erdrutsch statt, wobei ein Ar beiter getötet, ein zweiter schwer verletzt wurde. Bei den Rettungsarbcitcn ereignete sich ein zweiter Erdrutsch, wobei drei weitere Arbeiter schwer verletzt wurden. * Ein englischer Dampfer gescheitert. In folge des starken Nebels, der im Kanal nnd an der ganzen englischen .Miste herrscht, haben sich in den letzten Tagen viele Schisfsunfälle ereignet, von dcncndie Strandung des LiverpoolcrDampfers „Dima" bei Head umso beklagenswerter ist, als dabei in der stürmischen See ein Rettungsboot mit 9 Personen nnterging, während die übrigen zwölf Mann derBesatzung gerettet werden konnten. * Ein Fabrikdircktor aus dem Hinterhalt erschossen. Der Direktor der Handtkcschen Fabrik in Czenstochan, Bnkojewski, wurde während eines Spazierrittes ans dem Hinterhalt erschossen. Er wurde von mehreren Kugeln durchbohrt und sank tot vom Pferde. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. * Das Opfer eines gemeingefährlichen Heiratsschwindlers ist eine Danie geworden, die sich in Berlin am vergangenen Mittwoch in der Leipziger Straße in einer Antodroschkc er schoß. Die Tote wnrde jetzt als eine jnngvcr- heiratetc Dame wiedcrerkannt, die mit ihrem Mädchennamen Emma Hoffmann hieß nnd in Schöneberg wohnte. Die Frau verheiratete sich am l6. d. M. mit einem angeblichen Bankbe amten. Kurz nach der standesamtlichen Training verschwand der Mann nnter Mitnahme der ge samten Ersparnisse seiner Neuvermählten in Höhe von 8000 Mark. Aus Verzweiflung darüber erschoß sich die Unglückliche. * Kampf zwischen Wilderer und Förster. Der Förster Kahnert wnrde, wie aus Löwen berg (Schlesien) berichtet wird, von einem in der ganzen Gegend als Wilderer gefürchtete» Bött- chermeistcr, dem Hausbesitzer Heidrich, im Walde niedcrgcworfen. Es gelang dem Förster, den Angreifer zu überwältigen mid niedcrzuschießen. * Liebcsdrama. Am Sonnabend morgen wurden in Mannheim nm Nheinnfer der 21- jährige Musiker Eduard Müller aus Quedlin burg und die 23 Jahre alte Kvutoristiu Pauline Bothner aus Stammhcim (Württemberg) cr- schossen aufgefuuden. Das Motiv zu dcmDvppcl- sclbstnwrd ist nach hinterlassenen Briefen eine schwere Erkrankung Müllers. * Schwarze Pocken. In Dortmund ist ein Fall von schwarzen Pocken ausgetreten. Die Sicherheitsbchördcn haben umfassende Maß nahmen gegen eine Verbreitung dcr Krankheit getroffen. * Ein Negtrprinz als Rechtsanwalt. Seine Rechtsanwaltsprüfnng legte soeben in Bordeaux ein Sohn des letzten Königs von Dohomey, Bchanzin, ab: Bchanzin wird sich in Bordeaux dem Anwaltsbernf widmen. * Tie Rückkehr des Polarforschers Mikkelsen ans Grönland nach Aalesimd hat die Befürch tungen, der kühne Forscher, von dem man zwei Jahre nichts mehr gehört hat, sei in der Polar-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite