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oür M/cuu vollständig dem beistimmen, was ein Professor aus dem Elsafs an den Verleger schrieb: „Ist es nicht wunderbar, dafs May’ ebenso sehr dem reifen Manne wie dem Tertianer und dem Backfisch ge fällt? Fürwahr eine wunderbare Lektüre. . . .!“ — Seit diesen Worten hat sich herausgestellt, dafs May nicht etwa nur zur Unterhaltung schreibt, sondern nach den höchsten und edelsten Zielen strebt, die uns gesteckt worden sind. Man hat begriffen, dafs es nicht leicht ist, sondern oft sogar sehr schwer, ihm auf den hoch emporführenden Wegen, die er geht, zu folgen. Aber die Begeisterung der Ju gend für seine Werke hat keineswegs ab-, sondern im Gegenteil immerwährend zugenommen. Seit der geweckte Schüler und die geistig begabte Schülerin erkannt hat, dafs es sich bei der Lektüre dieser nur scheinbaren „Reiseerzählungen“ um ein sehr ernstes, aber frohes, beglückendes Forschen, um hochinteressante Ferienausflüge in das herrliche, sonnige Land der „Menschheitsseele“ handelt, ist eine unaufschiebbare, neue Bewegung im Seelen leben unserer Jugend erwacht, und keine Kurzsich tigkeit und keine Tadelsucht wird imstande sein, dieser Bewegung Halt zu gebieten. Der Unbegabt heit freilich ergeht es genau ebenso wie allen denen, die seelisch so gealtert sind, dafs ihr Magen neue, gute, kräftige Nahrung von sich stöfst: Die einen können nicht begreifen, die anderen können nicht verdauen. Denen aber, die selbst im Alter jung, rüstig und von der geistigen Aderverkalkung ver schont geblieben sind, ist der Aufstieg zur Erkennt nis unserer grofsen, köstlichen Menschheitsseele eine Wonne. Und die Werdenden, die wir als „Jugend“ im engeren Sinne bezeichnen, die zwar noch ungeübten, kindlichen Geistes sind, befinden sich dafür aber noch im Besitz der reinen, un getrübten Seelenkraft, des vollen, klaren, seelischen