Art von Mittelstrafse, gibt es nicht. Und die Ant wort sagt: Es gibt nützliche und es gibt schäd liche, aber leider kommen auf tausend schädliche höchstens nur zehn nützliche. Das ist traurig, doch nachgewiesenerweise wahr! Wieviele von denen, die solche Geschichten schreiben, haben auch nur eine Ahnung davon, welch ein hohes Können und reiches Wissen und welch ein edles Wollen zu so einer Arbeit gehört? Kein ehrlicher Schriftsteller würde sich unterfangen, ein Buch über einen Gegenstand zu schreiben, der aufserhalb seiner geistigen Atmosphäre liegt: In dianergeschichten aber verfafst heutzutage jeder Literaturrekrut, der Amerika nur vom Hörensagen und die rote Rasse nur aus den 25-Pfennig-Heften kennt, deren Verfasser doch wenigstens so vor sichtig sind, ihre Namen zu verschweigen! Der artige Machwerke kennzeichnen sich schon durch selbstfabrizierte Namen, die keiner der vorhandenen Indianersprachen angehören. Es erscheint den Herren Verfassern bereits als grofsartige Leistung, wenn sie einem Apachenhäuptling einen Dakota namen geben, den sie zufälligerweise irgendwo ge funden haben. Man kann vor solchen Büchern nicht genug warnen. Sie sind Nachahmungen, oft sogar direkte Fälschungen, auf alle Fälle aber Mache, lügenhafte Mache, die auf Gelder spekuliert, die man der Überreizung der jugendlichen Phantasie erpressen will. Sie enthalten nichts als trügerische Phantasiegebilde und höchst gefährliche Gifte, welche ihre Wirkung nie verfehlen. Sie verbreiten die Unwahrheit. Sie zerstören den gesunden Sinn für Recht und Pflicht. Sie vernichten das Ge wissen. Sie bringen den Erfolg der sorgfältigsten Erziehung in Gefahr. Und sie wirken geradezu unheilvoll selbst in die weiteste Ferne, wenn ihre Verfasser eine Lebensstellung bekleiden, die ihnen