Bedürfnis, — doch nicht dem seines Gehirns, sondern direkt dem seiner Hautteilchen. Doch einerlei, ob seelische oder physikalische Deutung: das Ergebnis bliebe so wie so. Es arbeitete etwas der groben Schutzauslese im Überleben der Passendsten schon entgegen: von Anfang an zeigte sich eine Variations-Tendenz zu Grün, die der Daseinskampf bloß zu hätscheln brauchte, um ein Geschlecht schließlich absolut grüner Laubfrösche zu erzeugen. Jetzt in diese Unterschicht entgegenkommender Wirkungen von den kleinen Lebensteilchen der Körperoberfläche aus hättest du also bei den Prämissen der geschlechtlichen Zuchtwahl auch einzutauchen. (Immer im Aperyu, nicht wahr?) Hier handelte es sich aber nicht um physikalisch konforme oder seelisch har monische Anpassungs-Lagerungen kleiner organischer Deckteilchen. Der Paradiesvogel-Mann entwickelt ja nicht rot-grün-weiße Helgolandfedern, weil er etwa auf einem Helgoland sitzt, wo rot die Kant, grün das Land, weiß der Sand ist. Sondern es handelt sich, um es kurz heraus zu sagen, darum, ob in der organischen Welt ein besonderes rhyth misches Prinzip noch walte. Ein Prinzip, das lebendige Teile, die eine rote Feder gebildet, zwingen könnte, aus (physikalischen wie psychischen) Gründen daneben gelegentlich eine grüne Feder zu setzen und wiederum in Ergänzung eine Weiße nach der Skala ungefähr unseres menschlichen ästhetischen Gehirn-Empfindens. Ein Prinzip, das also solchergestalt, wenn schon in roher Anlage nur, an einem und demselben Tierkörper der geschlechtlichen Zuchtwahl ihr Material schon entgegengebracht hätte. Es ist nicht zu leugnen, daß solchem rhythmischen Prinzip von unten auf im Organischen vielerlei in die Hände arbeitet. Ich will jetzt nicht, woran du vielleicht bei der Ganz natur denkst, fragen, wer die Doppelsterne etwa so für jeden Astronomen auffällig in Komplementärfarben gesondert und wer die Krystalle gefügt hat, — das könnte zu sehr ins