doch hier wie vielfach bei Fischen, der böse Brauch, daß noch nnreife Männchen mit Liebhaberei die abgelegten Eier verspeisen, anstatt sie zu besamen. Fressen oontra Liebe — das alte Lied! Ist sich die Forellenmaid aber eines Gewissenhaften im Gefolge sicher, der zugleich stark genug ist, das faule Volk fortzutreiben, wenn der kritische Punkt kommt, so geht sie flugs ans Werk zum Zweck. Mit dem netten gefleckten Schwänzchen fächelt sie im weichen Grundsande eine kleine Vertiefung aus. Da hinein läßt sie Eier fallen und räumt, so bald es geschehen, wieder den Platz. Alsbald nimmt ihn der Bräutigam ein und wirft seine Samenpollutionen auf die Eier. Dann schwänzeln beide noch so lange daran herum, bis der Sand die kleine Liebesfracht lose wieder bedeckt hat, — und das Werk ist für diesmal vollendet. Weitere Elternsorge um die Jungen findet nicht statt, die Kleinen kommen schon, wenn ihre Zeit da ist, von selbst aus dem Sande hoch. Ganz schlicht alles noch. Noch ist das äußere Wasser das Feld der Mischliebe. Freilich nicht mehr schrankenlos. Jene kleine Grube im Sandboden, die das Weiblein her stellt, ist ja eine Art äußerlicher Gebärmutter. Wie der Ei leiter im Menschenleibe die Weibeseier in die echte Gebärmutter entläßt, so die Forelle ihren Rogen in die äußere Grube. Und wie der Menschenmann seinen Samen in der Richtung auf diese Gebärmutter an ergießt, so der Forellenmann in jene Grube. Selbst darin wird die Grube zur Gebärmutter, daß sich in ihr, wie dort das Menschenkind, wohlumhegt hier die Jungen ent wickeln. Ein einziger Schritt weiter: und die Grube im Teich sande wird nicht mehr äußerlich hergestellt, sondern legt sich als körperliches Organ an. Sie wird zu einer Grube im Leibe des Weibchens. Zu dieser Grube steigen vom Eierstock innerlich die Eier herab. Und in diese Grube wirft das Männchen von außen seinen Samen. Und das Kind reift weiterhin in ihr. Du hast monatliche Ei-Wanderung, echte Begattung, eine in der Gebärmutter reifende Frucht. Das wäre: aus dem Fisch der