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Forelle kennen, wie sie der Feinschmecker träumt, aber meist in seinem engen Erdenthal da unten nicht kennt. Mandelsüß das Fleisch, mit einer Blume der Hummerschere, und goldig ziegel rot von Farbe. Es war die Bergforelle in ihrer kühnsten Entfaltung, der Fisch, der aus dem großen unsichtbaren See tief da unten, von dem die Wolkenpilze durch den Thalschrund zu mir dampften, sich verstiegen hatte in Adlers- und Lämmer geierhöhen, zu Teichen, in deren Blau die Alpenrose rote Reflexe zeugt und aus denen die Gemse trinkt. Vor meinen Gedanken tauchte dann an diesem Ort zum Träumen aber das ganze Wundervolk dieser forellen- und lachsartigen Fische auf, das dem Zoologen unzählige Rätsel aufgiebt, zu deren Lösung er den Erdenglobus wälzen möchte wie ein Buch ..... Diese Forellen selbst haben noch eine gleichsam simple Liebesgeschichte. Nah verwandt jener alten Stichlingshistoria, wenn schon nicht ganz so epigrammatisch. Aber gerade in ihrer Nähe rührt es sich schon zu jener Wende, die ich meine. Im kleinen Silberbächlein oder im blauen Bergsee, wo die Forellen Hausen, braucht es keine wüste Liebeskirmeß wie in der Heringsbucht. Alles vollzieht sich feiner, intimer hier. Jedes einzelne Forellenbräutchen sondert sich von den anderen, wenn ihm der Rogen im zierlichen Leiblein schwillt. Wohl folgen ihm meist mehrere männliche Werber. Aber es begünstigt nur einen, den ältesten wohl und ernsthaftesten, dessen echte Absichten ihm eine gewisse lebhaftere Körperfarbe andeutet, — gleichsam den Liebhaber mit den liebesrotesten Backen. Viele Köche, zumal junge, weiß es, verderben den Brei. Herrscht