Volltext Seite (XML)
mit der verschmolz sie dann, aus dem Schmelzprodukt aber ging nunmehr wieder eine ganze neue, junge Genossenschaft hervor. Der Verschmelzungsakt zweier Delegierten von ver schiedenen Verbänden muß erst die eigentliche Kraft gegeben haben zu solcher neuen Hervorbringung. Schon die alten Einzelrumpelstilzchen hatten sich zu dem Zweck in zwei Sorten getrennt: kleine bewegliche, und größere, trägere, und es hatten beim Mischakt gerade diese Extreme sich bevorzugt. Das blieb auch jetzt in der Form, daß die großen Zellverbände zweierlei Sorten von Delegierten auszuschicken pflegten: kleinere, hurtigere und größere, faule. Die einen zogen sofort nach der Entlassung aus auf die Suche. Die anderen nahmen nur ein Stücklein Weges, saßen dann fest und harrten, daß wer von drüben käme. Mit anderen Worten: es wurden schwän zelnde Samenzellen und behäbige Eizellen entsandt. Anfangs produzierte jeder Verband beide Sorten zu freier Wahl. Nachher kam mehr und mehr als bequemer auf, daß man in diesem Verband bloß noch fechtendes Samenvolk auf die Walze schickte und in jenem bloß noch harrende Eiprinzeßlein. Es war rationeller so, damit keine Verwechslungen zwischen Geschwistern aus demselben Stammverband einträten. Es mischten sich stets nur Samenzelle und Eizelle, bei denen aber war es dann gewiß, daß sie nicht aus derselben Burg stammten, wenn jede Burg konsequent nur entweder Samen oder Eier erzeugte. Doch das haben wir früher alles schon durchgesprochen und ich rufe dir nur die große Linie ins Gedächtnis, — mit dem hier hauptsächlichen Vermerk, daß es auch beim Menschen auf einer bestimmten Vorfahrenstufe genau so angefangen hat. Nun aber zum wichtigsten weiteren Punkt als Konsequenz. Wenn du dir die Vorfahren des Menschen auf dieser Stufe angelangt denkst, getrennt in männliche Zellverbände, die bloß Samen ausschickten, und weibliche, die bloß Eier entsandten, — so wäre streng genommen schon hier die Rechnung richtig ge-