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geeint hat. Aber es fragt sich im Einzelfall stets, wie weit nun die Individualisierung der betreffenden Teile an sich schon vorgeschritten war. Und da liegt die Sache bei dem Menschen lier total anders als etwa bei einem Pflanzensproß oder einer Qualle. Jener ganze Weg des Werdens zum Menschen, den dir dein eigener Leib vorhin erzählt hat, ist ja im Grunde nur eine fortgesetzte Arbeit zur Befreiung, zur Verstärkung auch des Meuschen-Jndividuums. Wie du dich in Urtagen von der unmittelbaren mineralischen Ernährung der Pflanzen stufe losgeruugen hast. Wie du als Wurm dich dahinge schlängelt hast, dir Augen und Ohren ausbildend, um deines gleichen zu sehen und zu hören. Wie du aus dem immer noch trägeren Element, dem Wasser, aufgestiegen bist ans Land, ins Luftreich hinauf, und dir dort frei bewegliche tragende Gliedmaßen gebildet hast, gleichzeitig deine Sinne wunder bar schärfend und deine Kehle zur Lautäußerung einübend. Wie du dich vom Klima emanzipiert hast durch die Bewegung und die innere Körperheiznug. Wie du endlich Hand und Fuß dir geformt hast, diese wundervolle Doppelmöglichkeit, — den Fuß, der dich trug, und die Hand, die dein Werkzeug faßte . . . Immer in all diesen Stufen ist ein Steigen, Wachsen, Sichfestigen auch deiner Individualität, deines Einzel seins als Person mitgegangen - . . Die wurzelnde Pflanze war noch ans Erdreich an bestimmtem Fleck gebunden; der Fisch an seinen Wassertümpel; die Eidechse an Sommer und Winter; der Affe au den Baumast, den seine vier Hände umklammerten; du erst bist bis zu gewissen Grenzen ganz frei, ganz auf dich gestellt. Denke dich als Robinson mit der Summe aller Menschenweisheit auf eine einsame Insel und du bist doch Herr der Insel. Du baust dir Werkzeuge und erzeugst in ihnen ein sonst totes, aber in deiner Hand wie von Gotteskraft belebtes Hilfsheer, wunderbarer als jene Eisenstreiter, die dem Sagenhelden aus seinen Drachenzähnen erwuchsen. Es ist der höchste Triumph der Individualisierung,