Affe der Art, der Orang-Utan, stützt sich vorgebengt einfach gehend auf die Vorderhände. Der Gibbon aber macht's noch schlauer. Er hebt die langen Schlenkerarme bis über den Kopf herauf, knickt die Hände nach außen um und läuft so, etwas torkelig wohl noch, aber immerhin im Gleichgewicht, schnell da hin auf den nächsten Wald zu. Triumph! Mit dieser einfachen Leistung ist das „Bewegungsproblem Mensch" gelöst. Auf Java sind die Knochenreste eines Gibbon- Affen gefunden worden, der im Gehirnraum seines Schädels genau schon die Mitte hielt zwischen Gorilla und Mensch und der gleichzeitig bereits so famos gestreckte Oberschenkel besaß, daß aufrechter Gang bei ihm schon feste Regel gewesen sein muß. Von diesem Wesen ist mit scharfer Definition nicht mehr auszusagen, ob es noch Affe — oder schon Mensch war. Es war der Affenmensch. Vom Baumleben hatte er sich dauernd entfremdet. Damit war jene übermäßige Kletter-Verlängernng der Vorderarme, wie sie der echte Gibbon zeigt, bei ihm von selbst wieder rück gebildet worden. Bloß die Beweglichkeit des Armes und die famose Hand hatte er sich bewahrt. Seine Hinterhände aber hatte er zu dauernden Gehfüßen werden lassen. Du magst dich wehren oder nicht: mit einem Wesen dieser Art, dessen Knochen heute im Museum zu Leiden zu jedermanns Kenntnisnahme liegen, bist „du" im wesentlichen einfach er reicht. Die Sortiermaschine wirft dich ins letzte Loch. Du bist ein höchst entwickelter Affe.