187 namens des Parteivorstandes, der nicht gesonnen wäre, einen- zweiten Parteiskandal ü la Solingen aufkommen zu lassen. Was sei in Dortmund passiert? Die hiesigen Parteibe amten hätten sich nicht vertragen können. Das käme auch ander wärts vor. Gft ständen sich Redaktion und Expedition wie Hund und Ratze gegenüber. Der Parteivorstand habe dem rasenden See schon seinerzeit ein Gpfer gebracht und dem Geschäftsführer gekündigt. Der sei jetzt als Setzer im Vorwärts tätig. Das Gpfer habe aber nicht genügt. Die Dortmunder hätten dem Expedienten und dem zweiten Redakteur gekündigt. Der Expedient wolle nach Amerika auswandern. Der stigma tisierte andere Genosse sei bereits anderwärts wieder in einem Ehrenamte tätig und danke Gott und allen Heiligen, daß er endlich, wie er sage, einmal unter kultivierten Menschen wäre (große Heiterkeit), von den Beamten- wäre am Platze nur der Chefredakteur verblieben. Natürlich Hetze die unterlegene Anhängerschaft der gemaßregelten Parteibeamten gegen ihn. Der Parteivorstand habe nun die Ueberzeugung gewonnen^ daß den Streitigkeiten, die durch den gehässigsten und nichts nutzigsten Tratsch entstanden wären, nur durch Entfernung auch des Chefredakteurs dauernd der Boden entzogen werden könnte. Dazu komme, daß das Maß des Dr. Rleinwiese, um den es sich handele, längst voll wäre. Der Parteivorstand habe also- Dr. Rleinwiese entlassen. Er sei zur Kündigung berechtigt ge wesen, weil ihm das Geschäft gehöre. Man frage nach den Verfehlungen Dr. Rleinwieses. Der Parteivorstand werde darüber nichts sagen, weil er einen ehemaligen Kampfes- genossen, auch wenn er heruntergekommen sei, nicht ruinieren wolle. Aber Hickermann und Brömel wüßten jetzt, was vor läge, und würden nachher schon zugeben, daß auch sie dio Entlassung Dr. Rleinwieses für gerechtfertigt erachteten. Seht Ihr? Beide nicken mit dem Kopfe. Ein Teil der Dortmunder Parteigenossen hätte nun in Vorschlag ge bracht, die Rheinisch-Westfälische Arbeiterzeitung zu boykot tieren, namentlich außer wegen der Kündigung Dr. Kleinwieses-