162 „Die Hauptsache ist, alles mitmacheu. Laßt die Arbeiter nicht allem. Eure höhere Intelligenz wird sich dann schon zur Geltung bringen — früher oder später. Früher hatte ich jeden Tag ein bis zwei Sitzungen. Jetzt bin ich ein alter Mann und kann nicht mehr so mit. Aber ich bin auch jetzt selten einen Abend zu Hause. Ich stehe schon über dreißig Jahre in der Bewegung." Dickgen, der Auer wie einen alten lieben Kollegen mit plumper Vertraulichkeit behandelte, mahnte zum Aufbruch. Aber Henkel hielt Auer noch zurück. Lr wollte endlich die Gehalts frage regeln. Früher hatte ihm nicht soviel daran gelegen, aber jetzt, da er sein Kapital fortgeben wollte und sich mit Heiratsgedanken trug, wurde ihm die Sache wichtig. Auer betrachtete die Gehaltsangelegenheit als Bagatelle. Henkel möge nur das Blatt hochbringen. Das Gehalt spiele keine Nolle. „Aber, man muß doch irgend eine Summe nennen?" „Na, wieviel wollen Sie denn haben?" „Ltwa s80 Mark monatlich." „Nun ja!" Die letzten lvorle sagte Auer schon auf der Straße während des Fortgehens. Dickgen, der den Kassenschrank gerade zu geschlossen hatte und sich anschickte, den Fortgehenden Nacht eilen, fragte noch hastig: „Auf wieviel ist Ihr Gehalt festgesetzt?" „Aus 200 Mark monatlich." Und so erhielt Hinfort Henkel 200 Mark monatliches Gehalt. Sechstes Kapitel. Henkel begab sich nun nach dem Breiten Stein, um dort zu essen. Sein Stammplatz war im letzten Hinterzimmer an einem am Fenster stehenden Tischchen. Im selben Zimmer befand sich auch der Stammtisch von etwa zehn jungen Leuten,