133 sicht: als ein Mann, der mehr erreicht hat, als er je zu hoffen wagte. Sein Blick fiel auf Henkel, der den Vorwärtsbrief gerade Pech überreicht hatte und fortgehen rvollte. Lr rief ihn an: „Morgen, ich dachte, du bist in Düsseldorf." „Guten Morgen, wie kommst du auf eine solche verrückte Idee?" „Bun, du hast doch den Klempnern gestern geschrieben, du wärst nach Düsseldorf gefahren." „Ach so." „Als der Vorsitzende den Brief vorlas, riefen verschiedene: „Schwindel!" Ich habe übrigens aushilfsweise das Referat gehalten." Henkel hatte neuerdings mit Beckmann und einigen anderen führenden Parteigenossen Brüderschaft getrunken, um intimer niit ihnen zu werden und um nicht als der unnahbare Bourgeois zu gelten. Der Fall mit den Klempnern war ihm unangenehm. Gr versuchte Beckmann zu überzeugen, daß er wirklich in Düsseldorf gewesen war. Dieser lächelte aber abweisend und ungläubig. Henkel fing schleunigst von etwas anderem an zu sprechen. Gr erzählte, daß sich Dickgen und Bär auf der Redaktion in den Haaren lägen. „Dickgen hat Glück," sagte im Tone des Bedauerns Beckmann. „wieso?" „Nun, für gewöhnlich schläft er bis mittags und kommt dann erst ins Geschäft. Ich habe manchmal heimlich durchs Fenster in sein Zimmer gesehen. Gr liegt käsegelb im Bett wie tot. Heute, wo Auer gekommen ist, ist er zufällig schon uni acht Uhr im Geschäft." Henkel schrak ordentlich zusammen: „was? Auer ist hier? Davon weiß ich doch gar nichts." „Gestern abend, als Dickgen schon fort war, kam ein von Rosenhagen ans Geschäft gerichteter Brief. Rosenhagen meldete, daß Auer, er und der Drucker vom vorwärts heute