Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text, sowie einen Ausschnitt aus der österreichischen Zeitung "Deutsches Volksblatt" mit Anmerkungen
und gewähren Einlaß in den Garten, würdig, daß das Auge mit Wohlgefallen hineinbkicke. Hier blühen rothe und weiße Rosen mit würzigem Duft, dornige Akazien breiten ihre Neste aus und stolz schießen die Palmen in die Höhe. Der Bambus rauscht und schwankt im Wind, als erzählte er sich flüsternd vom todten Radscha, üppige Schlingpflanzen bilden schöne Lauben und schweigend ernst stehen die Tamarinden. In Hellen klaren Teichen schwimmen Wohlgemuth muntere Gold fische, 16 kleine Wasserfälle plätschern und 264 Spring brunnen senden ihren Strahl empor, daß die zerstäu benden Wassertropfen im glänzenden Sonnenlicht Dia manten gleich funkeln, schimmern, und im Zurücksinken in weiße Schaumperlen sich verwandeln. Das frohe Gezwitscher der Singvögel tönt von allen Seiten in wcchselvoller Melodie, hin und her Hüpfen die kleinen Sänger in den Zweigen und von Baum zu Baum fliegen schaarenwcise laut aufkreischende Papageien mit prächtigem Smaragdgesieder. In der Mitte dieser Herrlichkeiten erhebt sich maje stätisch eine stolz gewölbte Kuppel, wohl 50 Meter hoch; am Knauf ist ähnlich einer Lanze eine schlanke, goldene Spitze aufgesetzt, welche nach allen Seiten leuchtet und strahlt. Vier Thürme, gekrönt von kleineren Halbkugeln, dienen als Relief, ein Säulengang läuft rings herum, und wohin der Blick des Auges fällt, muß es kunstvoll verschlungene und verwobene Ara besken bewundern. Gelber Marmor ist der Boden, aus