Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text, sowie einen Ausschnitt aus der österreichischen Zeitung "Deutsches Volksblatt" mit Anmerkungen
leider nicht in die fähigeren Ohren der Hindu Ent zücken gedonnert, sondern in jene verzärtelter Europäer Entsetzen gepaukt, und es steht sehr zu befürchten, daß seine nunmehr gegen bloßes Geräusch abgestumpften Zeitgenossen die Posaunen des jüngsten Gerichtes über hören werden. Nächst der Musik kam ein riesiger Elephant mit vergoldetem Kopf und Schwanz; der letztere war an einem Hinterfuß gebunden, um jedem Fluchtversuchvor zubeugen, falls ihm etwa das Höllenspektakel vorne zu gewaltig werden sollte. Vergebens suchteZ er' häufig mit dem Rüssel das gefesselte Anhängsel seiner impo santen Erscheinung zu befreien und erhielt Pir jeden solchen Versuch die gebührende Strafe von der Hand des Führers. Hinter dem Elephanten schritt eine größere Gruppe Fackelträger und nun kam im Festgewand der Bräutigam auf einem sehr schönen Schimmelhengst geritten, auf dem Kopf seinen mit Goldstickerei voll kommen bedeckten Turban, dessen Troddeln ihm in das Gesicht und vor diel-Augen hingen. Ihm folgte jin Stellvertretung der' Braut, welche an dem Zuge nicht theilnehmen darf, deren nächster Verwandter als Mäd chen gekleidet; sein kohlschwarzer, langer Bart vermochte in diesem Costüm dem Gesicht seines Trögers nichtj das würdevolle Aussehen zu verleihen, wie'es^sonstwohlider Fall' sein mochte. Den beiden Reitern folgte der endlose Zug sämmtlicher geladenen Gäste in jbunten Seiden gewändern unter fröhlichem Scherzen und jLachen. An