Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text, sowie einen Ausschnitt aus der österreichischen Zeitung "Deutsches Volksblatt" mit Anmerkungen
— 154 — dache drei Frauen um ein lustig flackerndes Feuer hocken, welche bei Annäherung meines schreckhaften Ich schleunigst das Weite suchten; ich war entmenscht genug, mich darüber zu freuen und höchstselbst diesen Platz einzunehmen. Der Wirth kam und erhielt abermals eine Nupee. Entzückt über diese reichliche Bezahlung, lies; er Holz herbeischaffen und man machte ein Feuer an, als sollte ich nicht gewärmt, sondern gebraten werden; auch brachte er eine riesige Schüssel Reis. Es gelang mir, den Wunsch nach einem Löffel zu verdeutlichen, worauf ich eine kleine — Osenschaufel erhielt, wie solche zum Anschüren des Feuers in Ver wendung stehen. Sie diente auch meinem Zwecke vor züglich, da ich mich — Gott sei Dank — eines ge nügend großen Mundes erfreue, und nun speiste Lucull bei Lucull. Sodann wollte ich rauchen und mein Haus herr brachte eine der landesüblichen Wasserpfeifen, aus welchen man gar behaglich den Dampf von Holz kohlen schmauchen kann; ich mußte nicht von Allem haben. In Folge meiner Weigerung war der Wirth so gütig, mir eigenhändig einige Cigaretten zu drehen. Tabakblätter wurden getrocknet, indem er sie auf am Feuer erhitzte Ziegelsteine legte, hierauf zwischen den Fingern zerbröckelt und in ein stanitzelförmig zusanunengelegtes, grünes Blatt geschüttet. Die dünne Spitze bog der geschickte Inder senkrecht um, daß der Tabakstaub nicht ganz ungehindert Durch gang sand, legte in die obere große Oeffnung als