Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text, sowie einen Ausschnitt aus der österreichischen Zeitung "Deutsches Volksblatt" mit Anmerkungen
irgend eine zartbesaitete Leserin finden, ich sei in solcher Verfassung nicht präsentabel, möge sie meine Blößen mit dem Mantel christlicher Nächstenliebe bedecken, womit jedem Ucbelstande abgeholfen wäre. Im ersten Hause zu Raiboka saß unter dem vorspringenden Dach ein Handwerker, begriffen im süßen Nichtsthun; bei meinem plötzlichen Erscheinen erstarrte er zur Salzsäule, gleich Lot's oder eines Anderen Frau. Ich verargte ihm sein Erstaunen wenig, warf eine Rupee hin und nahm ohneweiters das Tuch, welches er um die Hüften geschlungen hatte. Ich fror, und solche Tücher halten doch wärmer, als der vorerwähnte Mantel, welchen man mir immerhin auch noch umhängen kann. Hierauf wollte ich sein Haus betreten, aber er entsetzte sich hierüber entsetzlich, woraus ich ersehen konnte, ein recht gläubiger Hindu stehe vor mir, welcher seine Hütte vor jedem unreinen Thier und Europäer ängstlich bewahrt. Doch führte mich der Mann an das andere Ende des Ortes in das Haus des Contractmachers, daher des Mannes, welcher durchziehende Reisende gegen ge ringen Entgelt verköstigte. Nun ist zwar ein Mann ohne Allem in den Dörfern Eentral-Jndicns keine Seltenheit, aber Weiße langen denn doch selten in diesem fraglichen Zustande an; kein Wunder, daß aus sämmtlichen Hütten diverse Köpfe fuhren, um zu sehen und zu staunen. Unbekümmert defilirte ich durch das Kreuzfeuer von Blicken, und bei der Behausung des Eontractmachers angelangt, sah ich unter dem Vor»