IZeununckrwanstgstes Kapitel. Im holden Thal auf schneebedeckten Höhen war stets dein Bild mir nah. Ich sah's um mich in lichten Wolken wehen, Im Herzen war mir's da. Empfinde hier, wie mit allmächt'gem Triebe Lin Herz das andre zieht, Und daß vergebens Lieb' vor Liebe flieht! Goethe. ei, wie die rote Abendsonne auf dem blanken, bläu- I / lich flimmernden Lise des Schwansees glühte, welche Farben und Lichter das gab! wie die Bäume ringsum sich unter den glitzernden Reissträußen bauschten wie unter jungem Laube, und wie jeder Halm am Ufers rande sein Lrönlein trug, jedes geknickte Schilfrohr, jeder dürre Zweig malerisch schimmerte in seiner weißen Zier. Lin herrlicher Wintertag ging zur Rüste, aber um für die Lustigen von Weimar erst recht zu beginnen. Die vornehme Welt war vom Herzoge zu einem Punsch auf dem Lise, bei Beleuchtung und Musik um vier Uhr eingeladen. Das Schlittschuhlaufen war, zum Teil durch Klop ft ocks begeisterte Gden, Mode geworden, und nur wenige Personen des Hofkreises schlossen sich von dieser reiz vollen Bewegung aus. Ls wurden Schlittschuhpolonaisen aufgeführt, Quadrillen versucht, oder Hand in Hand Reihen« und Schlangenläufe gehalten. A. v. d. Elbe, Brausejahre. 2s