Zwanzigstes Kapitel. Belvedere. Erleuchtet außen hehr vom Sonnengold Bewohnt im Innern traulich, froh und hold. Erzeige sich das ganze Leben so: Nach außen herrlich, innen hold und froh! Goethe. I^ach jener Abfertigung durch die verletzte junge Her- I / zogin hatte Goethe eine unruhige Nacht unter Selbst vorwürfen zugebracht. Lr konnte nicht sagen wie der Herzog, dem er so gleich Luisens Aeußerung mitgeteilt: „Das ist ja eine verflucht sensible Närrin." Lr sagte: „Die Frau hat recht, und ich begreife meine Verblendung nicht!" Am andern Tage in aller Morgenfrühe wanderte er, um sich Rat und Trost zu holen, durch den knistern den Schnee am Stern nach Steins Hause hinüber. Lr fand die Freundin noch mit Mann und Rindern am Frühstückstische und ward von allen herzlich als Hausfreund empfangen. Rarl trug ihm einen Stuhl an den Tisch, der kleine Fritz kletterte auf seinen Schoß, Charlotte reichte ihm die Hand zum Ruß und ließ ihm eine Tasse Schokolade bringen, da er den Raffee stets verschmähte. Der Vberstallmeister, welcher sich in seiner Rolle als Gras Altenstein und später in seiner Verkleidung