235 gesagt, und ich bin ruhiger geworden. — Es ist furchtbar, wenn man so ganz allein ist. Und wenn man sich auch vor allen Menschen fürchtet, wenn man auch niemand sehen will — im letzten Grunde der Seele bleibt doch immer die Sehnsucht nach einem Menschen, dem man sich mitteilen kann, bei dem man Verständnis findet. Und Mitgefühl und Liebe. — Seit Mutters Tode war ich ganz allein! Georg. Auch mit deinen Beamten hast du nicht verkehrt? Aber da ist doch der alte Brand, der mich vom Zuge abholte, ein Mann, der . . . Ferry. Ach Gott, unser alter Inspektor. Ja, ich habe oft mit ihm gesprochen. Und ich habe ihm auch leid getan. Sicher. Aber er hat seine Frau, seine Familie und viele Sorgen. Da hat er doch keine Zeit mehr für mein Unglück. — Denk, er hat zehn Kinder. Ich denke mir das furchtbar. Acht Töchter und zwei Söhne. Und sie sind alle so häßlich wie ihr Vater. — Also ich war ganz allein. Es hat mir Mühe gekostet, die Zeit hinzubringen. Ich las, kramte das ganze Schloß durch und ritt aus. Das war mein einziges Vergnügen. — Hast du Bob schon gesehen? Georg. Wer ist Bob?