187 ich zu meinem lebhaftesten Staunen An schluß an zwei deutsche Herren der besse ren Gesellschaftsklasse fand. Nach dem Abendessen standen wir, als das Schiff ab fuhr, eine ganze Weile auf Deck. Einige Anregungen aus diesem nächtlichen Ge spräche habe ich zu einer Skizze verarbeitet, die ich dir nebst einem Gedichte beilege, in dem auch das Problem des Todes gestreift wird. Mitten in der Nacht, als alles schlief, wachte ich auf. Durch das Fenster meiner Kabine fiel Lichtschein, und an der Wand des Schiffes rauschte das Wasser. Ich lag einen Augenblick sinnend — und dann hielt’s mich nicht mehr in dem engen Raume, den ich übrigens zu meiner Freude allein hatte. Notdürftig zog ich mich an und stieg auf’s Deck. Die Wachen schauten mich verwun dert an, aber sie ließen mich in Frieden. Ich setzte mich auf das erhöhte Deck über dem Salon der ersten Klasse — dicht hinter der Kommandobrücke. Von hier aus hatte man die besten Rundblicke über das Schiff und hinaus auf das unermeßliche Meer, über dem sich hoch oben der Sternenhimmel wölbte. Es war wunderschön — nur hättest Du bei mir sein müssen. Als ich aufs Deck stieg, nahm ich mir