151 er hin nach Ringstätten, und dazu wollte er sich gleich von seinem Chef die Erlaubnis holen. Dieser, ein jovialer, gemütlicher Herr, gab ihm dieselbe sofort, und als der Mittwoch kam, schenkte er ihm sogar das Reisegeld. — Paul Kunze war unter der Beteiligung des ganzen Dorfes zur letzten Ruhe geleitet. Peter begab sich nach dem Begräbnis zu Pauls Tante, um dort noch einige Stunden in der Erinnerung an seinen armen Freund zu verbringen. Die Zeit ging schnell hin, und ehe man sich’s versah, war es zu spät, den letzten Zug nach H. zu erreichen. Da er am andern Morgen wieder zur Stelle sein wollte, machte er sich auf den Weg, um das etwa drei Stunden entfernte H. zu er reichen, nachdem er versprochen hatte, bald einmal wieder zu kommen. — Die Nacht war kalt und klar, die Sterne flimmerten am Himmel, und der Schnee knirschte unter den Füßen des Dahineilen den. Peter rief sich noch einmal all die schönen Einzelheiten ins Gedächtnis, die er dem Verkehr mit seinem verstorbenen Freunde verdankte. Eine wilde Verzweiflung überkam ihn, als er an den plötzlichen Tod Pauls dachte, und unwillkürlich huschte ihm der Gedanke durch den Kopf, sich das Leben