150 Leute von der anderen Seite des Teiches herbeigeeilt, und ihren Bemühungen gelang es, den leblosen Körper des Unglücklichen aus dem Wasser hervorzuziehen. Man brachte ihn zu dem alten Arzte des Dorfes, der alles versuchte, den Verunglückten ins Leben zu rückzurufen, aber ohne Erfolg. Paul Kunze war tot. Unter all den traurigen Beschäftigungen, die ein plötzlicher Todesfall mit sich bringt, fielen Fritz plötzlich die letzten Worte sei nes sterbenden Freundes wieder ein. Seine sonst so gelenkige Hand zitterte, als er an Herrn Friedmann schrieb, daß Paul Kunze beim Schlittschuhlaufen ums Leben gekom men sei, und daß er Mittwoch begraben wer den sollte. —- Peter stand am Montag nachmittag in seinem Laden, als der Postbote ihm eine Karte brachte. Vor seinen Augen wurde es dunkel, als er die unbarmherzigen Buch staben gelesen hatte. Jetzt stand er wieder gerade so allein auf der Welt wie damals, ehe er Paul kennen gelernt hatte, und dies Alleinsein, diese Einsamkeit war ihm jetzt, da er den Reiz der Freundschaft kennen ge lernt hatte, viel schmerzlicher als vorher. Eines aber stand bei ihm fest: zur Be erdigung seines einzigen Freundes mußte