XII. Berlin, den 2. August 1903. Lieber Egon! Endlich mal wieder ein langer Brief von Dir! Herzlichsten Dank! Einige Punkte lassen sich wohl besser mündlich wie schrift lich erledigen, und da Du mich um einen Bericht meiner ersten Berliner Eindrücke bittest, will ich mit einer Beantwortung Deines Briefes bis morgen warten, denn sehr lange kann ich heute nicht schreiben, weil ich bei Frau S. zum Abendessen eingeladen bin, und ich vorher noch einige Besorgungen machen muß. Von Hans G. soll ich zunächst vielmals grüßen. Er war empört, daß man Dich nicht zu seiner Hochzeit eingeladen hat — die nachträgliche Einladung dürftest Du in zwischen schon bekommen haben — und er hofft ganz bestimmt, daß wir kommen. — Auf dem Hannoverschen Bahnhof strichen vor dem Berliner Zuge zwei interessante