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Redigirt von -5- Ersteint am 1., 10. und 20. eines jeden Jlonats. IX. Jahrgang. e Erfurt, 1. Dezember 1885 Nr. 37. T Oldwig öller in Erfurt. F• . äh -8 Xbonnementspreis jährlid 7 IH., halbjährlid) 3 zu. 50 pr. -2- Verbandsangelegenheiten. Vereinsberichte. Barmen. Gärtnerverein Laut Statut fand am 4. Oktober eine Neuwahl des Gesammtvorstandes statt und setzt sich derselbe z. z. aus folgenden Herren zusammen: J. Schneider, erster Vorsitzender; E. Wende, zweiter Vorsitzender; P. Goldberg, erster Schriftführer; F. Claus, zweiter Schriftführer; F. Wirtz, Bibliothekar. Paul Goldberg, Schriftführer und Korrespondent, Meckelstrasse 30a. Eisenach. Verein Hortologia. Unterzeichneter legte mit dem 21. November 1885 sein Amt als Vorsitzender des Vereins Hortologia nieder, und bittet alle Sendungen, sowie Zuschriften, welche den Verein betreffen, an Herrn Arno Lindig, Kunst gärtner in Eisenach, Karlsplatz 21, gelangen zu lassen. Louis Möller, Handelsgärtner. Frankfurt a. M. Verein Hortulania. In der General versammlung vom 4. Oktober setzte sich der Vorstand aus folgen den Herren zusammen: Paul Sieweck als Vorsitzender, Hein rich Wulle als dessen Stellvertreter, Unterzeichnetem als Korre spondent und Schriftführer, F. Schmidt als dessen Stellvertreter, Robert. Hiller als Kassirer, Heinrich Friede als Bibliothekar. H. Wellman, Obergärtner, Sachsenhausen, Launitzstr. 15. Königsberg i. Pr. Gartenbauverein. Zufolge Versamm lungsbeschluss vom 12. November k. zeige ich hiermit beauftragt an, dass der Gartenbauverein-Königsberg i. Pr. nicht mehr Mitglied des Deutschen Gärtner-Verbandes ist. Marold, Vereinssekretair. Königsberg i. Pr. Gärtnerverein. Der königsberger Gärtnerverein zeigt hiermit an, dass er mit dem heutigen Tage aus dem Deutschen Gärtner-Verbande austritt und die Mitglied schaft dadurch ihr Ende erreicht hat. C. Mertins, Schriftführer. Magdeburg. Verein Elbflora. ZusendungenandenVerein sind zu richten an den Gärtnerverein Elbflora, Vanselo’s Lokal, Katzensprung Nr. 7 in Magdeburg. Der Vorstand. Nürnberg. Gärtnergehülfen-Verein. In der Versamm lung am 3. Okt. legte Herr Ebell sein Amt als Vorsitzender wegen Eintritt zum Militair nieder und wurden die Herren Stirnemann als Vorsitzender und Mühlenbruch als Schriftführer gewählt. Der Vorstand. Zerbst. Verein Hortulania. Wegen stattgehabter Neu wahl des Vorstandes sind jetzt alle Korrespondenzen an den Unter zeichneten einzusenden. C Jünemann, Schriftführer. Zwickan. Verein Hortulania. Der Verein hat sein Do mizil geändert und verlegte das Vereinslokal in den „Gasthof zum goldenen Engel“, Marienstrasse 17. Der Vorstand. E. Metz. Weissenfels. Gärtner verein. Um sich in seinem innern Vereinsleben zu befestigen und zu heben, sieht sich der unter zeichnete Verein veranlasst, mit dem 31. d. M. aus dem Verbände auszuscheiden. Der Verein ist seinen Verpflichtungen dem Verbände gegenüber stets pünktlich nachgekommen und behält sich daher auch noch vor, demselben etwa später wieder beitreten zu können. Der Gärtnerverein für Weissenfels und Umgegend. Der Vorstand. Kultur und Beschreibung von Freilandstauden a. deren Blumen für Bindezwecke wertvoll sind; b. deren Flor durch künstliche Mittel verlängert werden kann und die sich zur Dekorirung von Gewächs häusern, Blumentischen u. s. w. im Spätherbst, sowie c. sich zum Treiben im Winter und zeitigstem Früh jahr eignen.*) Von Alb. Hansen, Obergärtner in Dorpat. (Fortsetzung). Pentstemon. L'Hrit. Bartfaden. (Scrophnlarineae). Die Pentstemon sind perennirende, halbstrauchige Gewächse, welche grösstenteils winterhart sind, sie be sitzen eine röhrige, mehr oder weniger zweilippige, rote, blaue, weisse, gelbe, rosenrote oder violette Korolle. Alle Arten lieben einen leichten, nahrhaften Boden und bedürfen bei anhaltender Trockenheit im Sommer viel Feuchtigkeit. Die Vermehrung geschieht durch Samen, Stecklinge und Wurzelschösslinge. Man säet die Samen im März in’s Mistbeet, pikirt die Pflänzchen dann einzeln in Schalen oder Töpfe und pflanzt sie im Mai in’s Freie, oder man nimmt die Aussaat im Juli auf ein halbschattiges Beet mit leichter Erde vor, pikirt die jungen Pflanzen in Schalen und überwintert diese im Kalthause. Da aber die besseren Sorten selten Samen bringen, so muss zur Vermehrung durch Stecklinge geschritten werden. Letztere werden im Juli oder August von den schwachen Seiten trieben geschnitten und unter Glas gesteckt, wo sie leicht Wurzeln bilden. Im Winter werden sie dann in einem Kalthause dicht unter Glas aufgestellt. P. acuminatus Hort. — P. antirrhinoides. — P. argutus Paxt. — P. azureus Benth., Blumen himmelblau, mit violettem Anfluge. — P. eampanulatus Willd., aus Mexiko eingeführt, bildet blätterreiche, buschige Pflanzen mit 30 bis 40 cm hohen Stengeln, welche Trauben oder *) Diese Arbeit erhielt bei dem letzten Preisausschreiben des Deutschen Gärtner-Verbandes einen ersten Preis. Die Red.