Volltext Seite (XML)
sx dhe n,, nmmtenijnferess KÄRTNEREI. Organ des Deutschen Gärtner-Verbandes — Redigirt von Ludwig' Möller, Geschäftsführer W des Deutschen Gärtner-Verbandes in Erfurt. S -8— Erscpeint am 1., 10. und 20. eines jeden Zllonats. -2- -2- Abonnementspreis jähyrlid 7 m., halbjährlid) 3 21. 50 Pf. -2- Nr. 28. E Erfurt, 10. September 1885. ‘ IX. Jahrgang. für die vom 16.—18. Oktober in Frankfurt a. Main in der „Rosenau“, Bockenheimerstrasse, stattfindende siebente Versammlung des Deutschen Gärtner-Verbandes. I. Zeiteinteilung. Freitag, den 16. Oktober. Sonnabend, den 17. Oktober. Vormittags 81/2 Uhr: Erste Versammlung. Vormittags 81/2 Uhr: Dritte Versammlung. Nachmittags 3 Uhr: Zweite Versammlung. Nachmittags 3 Uhr: Vierte Versammlung. Sonntag, den 18. Oktober. Vormittags 81/2 Uhr: Schlussversammlung. II. Verhandlungsgegenstände. Eröffnung und Konstituirung der Versammlung. Prüfung der Vollmachten der Delegirten. Feststellung der Liste der Teilnehmer. Endgültige Bestimmung der Reihenfolge der Verhandlungsgegen stände. Bericht des Verbandsgeschäftsführers. Wahl der Revisoren. Bericht der Vereinsdelegirten über die Tätigkeit der von ihnen vertretenen Vereine seit der letzten Verbandsversammlung, besonders inbezug auf Vortrags wesen, Einrichtung und Be nutzung der Bibliotheken, Veranstaltung von Preisausschreiben, Abhaltung von Lehrkursen etc , mit besonderer Hervorhebung der Mittel, die sich für Förderung der Vereinszwecke wirksam erwiesen haben. Beschlussfassung über das Gräbner-Denkmal. Antrag des Herrn Hermann Lüdtke in Breslau: In Erwägung, dass bei Bestimmung der Stammstärke von Bäumen häufig ganz unbestimmte Ausdrücke angewandt werden (wie z. B. halbe Stammhöhe, Brusthöhe etc.) deren Unklarheit oft Unzuträglich keiten in Gefolge hat, beschliesse d. Deutsche Gärtner-Verband auf seinem Verbandstage zu Frankfurt a. M.: „Unter der Stammstärke eines Baumes wird, sofern nicht ein anderes Mass ausdrücklich erwähnt ist, stets diejenige Stärke verstanden, welche der Baum in der Höhe von einem Meter über dem Erdboden hat.“ Antrag des Gärtnervefeins-Charlottenburg: Aufstellung einer statistischen Berechnung 1. der Handelsgärtner Deutsch lands ; 2. Mit wieviel Gehülfen u. Lehrlingen arbeiten dieselben; 3. Der Privatgärtner, deren Gehülfen u. Lehrlinge. Antrag des Kunstgärtnervereins Flora-Potsdam: Die Verbands- versammlung wolle beschliessen, dass vonseiten des Verbands bureaus nicht nur in Fachschriften, sondern auch in grösseren politischen, allgemein gelesenen Zeitungen die jetzige soziale wie pekuniäre Stellung des Gärtners, speziell des Gehülfen, genügend beleuchtet werde, wie dies schon von anderen Be rufsklassen, z. B. Lehrern, mit Erfolg versucht wurde, um eine Besserung der gegenwärtigen Lage herbeizuführen. Antrag des Vereins Hedera-Wiesbaden: Der Verband möge sich eine Platte behufs Anfertigung von Diplomen zu Preis ausschreiben und für Ehrenmitglieder in den Vereinen be schaffen, die dann für Entgelt vom Verband bezogen werden können. Antrag des Vereins Hortologia-Eisenach: Man möge darauf hinwirken, dass diejenigen Gewerbetreibenden, welche nebenbei gärtnerische Erzeugnisse heranziehen und dieselben zum Ver kauf ausbieten, die gleichen Abgaben auf betreffende Grund stücke zu entrichten haben, welche dem selbstständigen Gärtner auferlegt sind. Antrag des Vereins Hortologia-Eisenach: Das forstwirtschaft liche Ministerium zu ersuchen, das überflüssige Laub aus den Wegen der Forsten den Gärtnern zu einem gewissen Preise zu verabfolgen, indem dasselbe in der Gärtnerei von grosser Wichtigkeit und zur Vervollkommnung der Kulturen unentbehrlich ist. Antrag des Vereins Flora in Erfurt: Dem bei P. Parey er scheinenden Garten-Kalender unsere Mitwirkung zu entziehen und einen eigenen Kalender herauszugeben.