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Organ des Deutschen Gärtner-Verbandes Redigirt von Iudwis Möller, Geschäftsführer - 3 des Deutschen Gärtner-Verbandes in Erfurt. ES -$- Grschjeint am 1., 10. und 20. eines jeden Zllonats. -&- -3- Abonnementspreis jährlid 7 3., lalbjährlid 3 3. 50 Pf. -8-, Nr. 15. CE Erfurt, 10. Mai 1885. IX. Jahrgang. V erb andsangelegenheiten. Preisausschreiben. Für das letzte Preisausschreiben des Deutschen Gärtner-Ver bandes sind nachfolgende 110 nach Thema, Sinnspruch und er haltener Eingangsnummer gekennzeichnete Arbeiten eingeliefert: Aufgabe I. Zusammenstellung leicht zu kultiviren- der, dankbar und schön blühender, zur Gewinnung von Schnittblumen für den Winter (Oktober bis Mai) ge eigneter Orchideen. 83. Es ist nicht alles, was glänzt, Gold. Aufgabe II. Welche Mittel und Wege sind einzu schlagen, um in Deutschland mit Erfolg gute und neue Kosensorten aus Samen zu gewinnen? 19. Jedem redlichen Bemühen sei Beharrlichkeit verliehen! Aufgabe III. Welches sind die dankbarsten Winter- blüher für Zimmerdekoration (Orchideen ausgenom men)? 21. Lust und Liebe zum Dinge macht alle Arbeit ge ringe. 73. Was Natur gegeben, soll die Kunst erheben, Wissen schaft beleben. 92. Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis. Aufgabe IV. Welches ist die beste Methode der Kultur der Rosa canina aus Samen zu Unterlagen für Hochstämme? 8. Erfahrung lehrt die beste Kultur. 9. Durch Fleiss zum Ziel. 17. Frisch gewagt, ist halb gewonnen. 24. Ohne Mühe kein Lohn. 48. Keine Rose ohne Dornen. 67. Erfahren heit macht den Meister. 96. Lust und Liebe zum Dinge macht alle Arbeit geringe. Aufgabe V. Welche Erfahrungen sind hinsichtlich des Beschneidens oder Nichtbeschneidens unserer Obstbäume beim Pflanzen gemacht worden? 22. Nur Arbeit, mit Umsicht ausgeführt, ist lohnend. 46. Probiren geht über Studiren. 70. Prüfe genau und behalte das Beste. 74. Wer Kunst nicht kann, sieht sie als Spielwerk an. 91. Quidquid agis, prudenter agas et respice finem. * Aufgabe VI. Welche Palmen werden sich am besten dazu eignen, ein Areal für einen Wintergarten zu besetzen? Keine Arbeit eingegangen. * Aufgabe VII. Abhandlung über Palmen, mit be sonderer Berücksichtigung solcher, die sich für die Handelsgärtnerei eignen. Keine Arbeit eingegangen. Aufgabe VIII. Welches sind die verschiedenen Ur sachen des Grünwerdens der Töpfe und der Erde in den Gewächshäusern und in welcher besten Weise ist solches zu verhüten? Weshalb grünt die Sonnenseite mehr, als die Schattenseite? 46. Probiren geht über Stu diren. 49. Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es. Aufgabe IX. Wie hat ein junger Gärtner seine Ar beiten zu verrichten und seine müssigen Stunden aus zufüllen? 1. Ordnung lerne, liebe sie, sie erspart dir manche Müh’. 4. Quidquid agis, prudenter agas et respice finem. 11. Fleiss bringt Brod, Faulheit Not. 12. Morgenstunde hat Gold im Munde. 13. Arbeit ist des Lebens Balsam, Arbeit ist der Tugend Quell. (Umschlag mit Namen fehlt. Wir bitten um baldige Uebersen- düng.) 15. Die Zeit ist edel, benutze sie recht. 30. Jüngling, prüfe den Acker und den Samen, den du darauf streust, denn wie du säest, wirst du ernten. 31. Vor dem freien Menschen er zittere nicht. 37. Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis. 40. Vorwärts. 43. Den schlechten Mann muss man verachten, der nie bedacht, was er vollbringt. 51. Uebung macht den Meister. 54. Den schlechten Mann muss man verachten, der nie bedacht, was er vollbringt. 58. Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst gelebt zu haben. 59. Verfolge dein Streben mit entschlossenem Mut, dann wirst du erkennen, was recht ist und gut. 66. Die Jugend ist die Zeit der Aussaat. 84. Bildung macht frei. 93. Immer rastlos vorwärts musst du streben, nie ermüdet stille stehen. In die Tiefe musst du steigen, soll sich dir das Wesen zeigen, musst ins Breite dich entfalten, soll sich dir die Welt gestalten. Aufgabe X. Die künstliche Düngung der Topf pflanzen. 5. Auch auf das kleinste Geschäft verwende weiseste Treue; Treue im kleinsten, macht die Treue dir leicht in dem grössten. 36. Willst du um den Bau nicht weinen, baue nur mit eigenen Steinen. * Aufgabe XI. Ueber Grosskultur des Beerenobstes und dessen nutzbringende Verwendung. Keine Arbeit eingegangen. Aufgabe XII. Eingehende Abhandlung über Kultur und Vermehrung der neuholländer Pflanzen im allge meinen, sowie über die der Epacris im besonderen. 27. Pflege die Blumen, denn sie lohnen dir jegliche Müh’. * Aufgabe XIII. Kultur, Vermehrung und beste Ver wendung des ChrysanthKeine Arbeit eingegangen. * Aufgabe XIV. Sammlung der für den Gartenbau schädlichen Insekten. Keine Arbeit eingegangen. Aufgabe XV. Kultur und Bes chreibung der im Winter blühenden Schlingpflanzen, deren Blumen für Binderei verwendbar sind. 18. Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst. Aufgabe XVI. Die Weidenkultur und deren Nütz lichkeit. 2 Erst besinn’s, dann beginn’s. 7. Vorwärts, wenn auch langsam, aber stetig führt zum Ziel. 33. Von Schlacken frei münzt man das Erz zu Geld. 44. Fallen ist der Sterblichen Loos; so fällt hier der Schüler, wie der Meister, doch stürzt dieser gefährlicher hin. Aufgabe XVII. Ueber Meerrettigzucht nach bam- berger Methode. 28. Jede Kultur ist gut, wenn sie zum Ziele führt. 55. Schaffen und ringen kann nur Gewinn bringen. Aufgabe XVIII. Vermehrung und Kultur der Coni- feren mit besonderer Berücksichtigung, Aufzählungund Beschreibung derjenigen, welche den Winter 1879 — 80 in Deutschland im Freien aushielten. 50. Nec vero terrae ferre omnes omnia possunt. 56. Mit der Zeit kommt man zum Ziele. 57. Reich an unerschöpflichem Reiz, an immer erneuter Schönheit ist die Natur. 86. Prüfe alles und das Beste behalte.