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POMOLOOISCHES ZENTRAUBLATT„ IWM Nr. 190 EINFLUSS DES DÜNGENS IM HERBST ODER FRÜHJAHR AUF DEN STICKSTOFFGEHALT UND WUCHS BEI APFELBÄUMEN. Nitrogen content and growth response from fall and spring fertilizer applications to apple trees. Von G. E. Swith in Amer. Soc. Hort. Sei. Proc. 33. 1936, S. 133—136. An der Versuchsstation in Missouri wurden Ver suche mit folgenden Stickstoffdüngern durchge führt: Schwefelsaurer Ammoniak, Natronsalpeter, Kalkstickstoff. Die Erfolge ergaben, daß diese Dünger bei der Herbstgabe zumindestens denselben Einfluß auf die Apfelbäume hatten, wie bei der Frühjahrsdüngung. Im trocknen Jahr 1936 ergab eine Frühjahrsdüngung mit diesen Düngern eine weniger günstige Wirkung auf den Wuchs der Apfelbäume. Die Erfolge dieser Versuche haben besondere Bedeutung für solche Gebiete, in denen die Feuchtigkeitsverhältnisse in großen Grenzen schwanken, wie dies in Missouri der Fall ist. Ein ungünstiger Einfluß des Kalkstickstoffs konnte in keinem Fall beobachtet werden. Mit Rücksicht auf die Frostgefahr und die Tatsache, daß die Apfel bäume Stickstoff auch im Winter aufnehmen, sollte in frostgefährdeten Gebieten die Stickstoffdüngung nur im Frühjahr geschehen. K. J. M. Nr. 191 CORNWALLISER NELKENAPFEL. — Adam Schipper, Schloß Dyck (Rhld.). — In „Sorten- kun.de im Obstbau", Nr. 4, 1940, S. 13. Mit farbig. Abb. — Beilage zu „Deutscher Obstbau", H. 4, 1940. — Verlag Trowitzsch & Sohn, Frankfurt (Oder). Die in Truro in Cornwallis aufgefundene Sorte hat in England weite Verbreitung gefunden. Sie ist unter verschiedenen Synonymen in der Obstbau literatur zu finden. Schipper nennt die Schriften und die bekanntgewordenen Nebennamen und gibt eine vorschriftsmäßige Beschreibung der Sorte, der er auch die obstbauliche Bewertung einschließlich Nennung der Nachteile beifügt. Nr. 192 DIE REGELN FÜR DAS SCHNEIDEN DER OBSTGEHÖLZE. — Franz Krutt und Karl Meiß ner, Geisenheim. — 2. Aufl., 40 Seiten, 82 Abb. — Verlag Rud. Bechtold & Co., Wiesbaden 1941. Binnen 3 Wochen erschien die erste und zweite Auflage dieser Schrift, in der in Form von 55 Re geln die Richtlinien für alle Schnittmethoden bei Obstgehölzen zusammengefaßt worden sind. Der Stoff ist gegliedert nach Pflanzschnitt, Aufbau schnitt, Ertragsschnitt. Die Verfasser liefern den Beweis, daß das Schneiden keine „Zauberei" ist, sondern von jedem erlernt werden kann. Voraus setzung ist natürlich bei solcher Zusammenfassung die Kenntnis der Begrifflehre und physiologisches Verständnis, wie es aus Obstbau-Lehrbüchern zu erarbeiten ist, bevor man nach den in klarer Sprache gebotenen, leicht verständlichen Regeln arbeitet. Dem gelernten jungen Gärtner ist hier ebenso wie dem Gartenfreund ein gutes Hilfs mittel geboten. Die Abbildungen, meist in Gegen sätzen von falsch und richtig, oder vor und nach dem Schnitt, bilden eine gute Unterstützung für den Text. Nr. 193 WINTERFROSTSCHÄDEN AN OBSTBÄUMEN. — Direktor J. Luckan, Brünn. — Aus der Samm lung „Kleinbücher der Gartenpraxis". — 37 S. Text, 14 Abb. auf 8 Tafeln. — Verlag Trowitzsch & Sohn, Frankfurt (Oder) 1941, Die Schrift bringt z. T. die Erfüllung unserer im Referat 133 erhobenen Forderung, das Schrifttum über die Katastrophenwinter und sonstige Beiträge Eine Seite aus dem interessanten Kollegheft des in der vorigen Ausgabe erwähnten Pomologen J. F, Meyer. Die besondere Sorgfalt dieser Notizen läßt erkennen, mit welchem Eifer Meyer seine Bücher führte