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Anschießend beschreibt der Verfasser einige Ver suchsreihen mit Frischtrestern aus Kelteräpfeln, dem Rheinischen Bohnapfel und der Goldparmäne, die sich ausschließlich an den Spezialisten wenden. Er hofft, daß durch die Arbeit, — die einmal klar stellt, wieviele Worte bisher verloren gehen, zum andren erkennen läßt, daß wegen der Kostspielig keit der Methoden das letzte Wort noch nicht gesprochen ist —, daß durch diese Ausführungen die Fabriken angeregt werden, geeignete Apparate zur erwünschten Erwärmung der Trester zu kon struieren. Nr. 187 BOR IN DER LANDWIRTSCHAFT. Boran in Agriculture. Von R. Dennis und D. 0‘Brien in The West of Scotland Agr. Coll. Res. Bull. 5., 1937. Die Verfasser stellen fest, daß Bor ein notwendiges Nährmittel für. die normale gesunde Entwicklung verschiedener Pflanzen, unter andren auch des Apfelbaums ist. Ferner soll Bor unentbehrlich sein für die Schmetterlingsblütenpflanzen, für die Baum wolle, Salat, und Erdbeeren. Die Wirkung des Bors soll von den Wasserverhält nissen in der Pflanzenzelle abhängig sein. Das Aufnehmen des Bors aus dem Boden durch die Pflanzen steht mit einer Reihe Begleitfaktoren im Zusammenhang. Am wichtigsten ist der Kalk und Wassergehalt im Boden. M. Nr. 188 ERSCHEINUNGEN BEI JUNGEN PFIRSICH BÄUMCHEN UNTER DEM EINFLUSS DES NÄHRSTOFFMANGELS. Responses of young peach trees to nutrient deficiences. Von O. IV. Davidson und M. A. Blake in Amer. Soc. Hort. Sei. Proc. 33/1936/S. 247—248. An der Versuchsstation in New Jersey wurden Versuche mit einjährigen Pfirsichbäumchen der Sorte „Elberta" in Sandkulturen durchgeführt. Untersucht wurde der Mangel von N, P, Ca, K, Mg. Es konnte festgestellt werden: 1. Parzelle ohne N: Die Bäumchen hatten einen kürzeren und dünneren Stamm, die Blätter hatten charakteri stische rote Fleckchen. Die Speicherung von Kohlehydraten erfolgte sehr schnell. 2. Parzelle ohne P: Die Blätter waren abnorm schmal, dun kelgrün, mit charakteristischen Punkten und fielen nach sieben Wochen ab. Die Entwicklung der Fa serwurzeln war gehemmt. 3. Parzelle ohne K: In der ersten Vegetationszeit wurden Kohlehydrate schnell gespeichert, später schrumpften die Blät- Biographisches, Johannes Müller: Möllers Deutsche Gärtner-Zeitung 30. Jahrgang 1915 S. 316 m. B. 35. Jahrgang 1920 S. 188 m. B. Gartenflora 64. Jahrgang 1915 S. 342 m. B. Deutsche Obstbau-Zeitung 61. Jg. 1915 S. 319 m. B. — 66. Jg. 1920 S. 192 m. B. ter. Dann traten strohgelbe Fleckchen verschiede ner Größe auf und das Blatt trocknete in vielen Fällen vom Rand deutlich ab. Nachher trat aber noch eine neue Entwicklung und normale Färbung ein. Bei manchen Bäumchen beobachtete man drei mal solche Wachstumssprünge. 4. Parzelle ohne Ca: Der Wurzelwuchs war gehemmt, der Stamm blieb kürzer, jedoch sein Umfang blieb ohne Aen- derung. Nach sechs Wochen trat eine deutliche Blattwelkung ein. 5. Parzelle ohne Mg: Auf den unteren Blättern traten nekrotische Flecke nach 3—4 Wochen auf und diese Blätter fielen dann auch schnell ab. K. J. M. Nr. 189 VON VERSCHIEDENEN KORRELATIONEN ZWISCHEN DEM DÜNGEN, WUCHS UND FRUCHTEN BEI PFLAUMEN. Nektere Zäkladni vztahy mezi hnojenim, vzrustem a plodnosti u svestek. Von K.Neoral und J. Blaha in Sb. c. sl. Zem. Rocnik X. 1935, S. 165—174. Auf Grund langjähriger Versuche kommen die Ver fasser zu nachstehenden Folgerungen: Der Zu wachs des Stammumfangs ist von verschiedenen Faktoren abhängig, von der Düngung jedoch unab hängig. Einen gewissen Einfluß haben auch indi viduelle Eigenschaften der einzelnen Bäume. Der Zuwachs des Kronendurchmessers in der Periode der vollen Fruchtbarkeit der Bäume steht nicht in geradem Verhältnis zur Größe des Ertrags, wohl aber der Zuwachs grüner Pflanzenteile, Hier hat die Düngung einen Einfluß. Eine Korrelation ; Vermitten Sie unter ben bisherigen Referaten (oldie : über ihre eigenen Arbeiten aus ben Jahren 1938-1940? ‘ 2 Wennja,banngebenSiebemßearbeitetbieferßeilage, , Dr. Robert Zanber, Berlin W. 15, Meierottoftrahe 5, • 2 Etcheinungsort unb Datum bekannt unb fenden Sie ; 2 nach Möglichkeit ein Befprechungaftütk nach bort. > 4 ? zwischen dem Düngen und Höhenwachstum der Bäume konnte nicht festgestellt werden. Die besten Erfolge ergab die mineralische Düngung mit Zusatz von Stalldünger, wodurch eine Steigerung der Erträge bis 70 % im Verhältnis zu Versuchs feldern, die nur mit Mineraldünger gedüngt waren, erreicht wurde. Die Mineraldüngung mit Stalldün gung verlängerte die Vegetationszeit. Die schön sten und besten Früchte wurden von Parzellen ge erntet, die eine Mineralvolldüngung und Zusatz von Stalldünger bekamen. Der Zuckergehalt in den Früchten von Bäumen, die mit Stalldünger und vollem Mineraldünger gedüngt wurden, war um 1 bis 2,5 % höher als bei Früchten von anderen Parzellen. Stickstoff- und Kalimangel wirkte un günstig auf den Zuckergehalt. Ein Einfluß der Phosphorsäure auf den Zuckergehalt konnte nicht festgestellt werden. Beilage zur Zeitschrift ,»Deutscher Obstbau" im Gartenbau verlag Trowitzsch & Sohn, Frankfurt/Oder. Schriftleitung: Kurt Krenz, Frankfurt/Oder. — Bearbeiter dieser Beilage: Dr. Robert Zander, Berlin W 15, Meierottostraße 5.