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POMOLOGISCHES ZENTRAL=BLATT Ne .571941 Nr. 147 BULGARIENS FRUCHTAUSFUHR 1939 — Ver fasser ungenannt. In „Obst und Gemüse“ Nr. 9 (4. Jahrg.), vom 1. März 1940, S. 107. Behandelt werden Trauben, Aepfel, Pflaumen, Pfir siche, Aprikosen, Erdbeeren, Walnüsse und die Er zeugnisse daraus, soweit sie ausgeführt werden. Die Ausfuhrmengen werden teils nach Gewicht, teils außerdem nach Preisen genannt. Nr. 148 BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE UND PHYSIO LOGISCHE BETRACHTUNGEN ÜBER DIE MISCHKULTUR IM DEUTSCHEN OBSTBAU. — Prof. E. Kemmer, Berlin. — 9. Merkblatt des Instituts für Obstbau der Universität Berlin. — Ver lag Rud. Bechtold & Comp., Wiesbaden. März 1941. 20 Seiten mit 64 Einzelbildern. An den Anfang seiner Betrachtungen stellt der Ver fasser die Definition der Begriffe für die Wirt schaftsformen des Obstbaus: 1. Die reine Obstwirt schaft, 2. Der gemischte Betrieb (Hauptbetrieb, Teilbetrieb, Nebenbetrieb). Für den Teilbetrieb ist nicht entscheidend wer Obstbau treibt (bäuerlicher Betrieb), sondern wie man Obstbau treibt. Nach näheren Erläuterungen hierzu stellt Prof. Kemmer fest, daß derartige Erörterungen nötig sind, „weil z. Zt. die Erörterung der regionalen Gruppierung bei manchen Fachleuten zu recht unklaren betriebs wirtschaftlichen Vorstellungen führt", also zur Ver kennung von Aufbau und Struktur deutscher Obst wirtsahaften. — Anschließend werden die Begriffe für die Anbauformen festgelegt, wobei zwischen Gruppenkultur und Mischkultur unterschieden wird. Bei den Mischkulturen werden die Haupt gattungen näher beleuchtet, weil für betriebswirt schaftliches Denken darin klare Unterscheidungen notwendig sind. Dies auch wegen der vielen be stehenden falschen Vorstellungen. — Der Verfasser weist darauf hin, daß das Vorhandensein von Misch kulturen ein Notzustand ist, dessen „Meisterung beste technische und wirtschaftliche Kenntnisse erfordert". Daraus folgert er die Ursachen be stehender Mißstände und irriger Lehrmeinungen und baut seine weiteren Betrachtungen auf über Wert und Unwert der Mischkultur. Vor allem ist der Wurzelverlauf und die Wurzelkonkurrenz zu beachten. Die herrschende Meinung geht nach da hin, daß der Baum Tiefwurzler sei und das Grund wasser aufsuche, während die Unterkulturen das Tageswasser ausnützen. (Hier sei eingeschaltet, daß, wie aus den Referaten des Pomol. Ztbl. her vorgeht — z. B. Referat 72 in Nr. 8, S. 32 — in letzter Zeit zur Richtigstellung solchen Irrtums schon einiges beigetragen wurde. Es wäre sehr zu wünschen, daß unsere praktischen Gärtner in der Zukunft dazu erzogen würden, mehr das Fach schrifttum zu beachten.) Sehr richtig weist der Verfasser auf den Fehler hin, daß Schäden an den kurzlebigen Unterkulturen eher beachtet würden als solche an den Bäumen, wo die Schädigungen erst später auftreten und dann falsch beurteilt werden. Durch Zitieren langjähriger Versuche aller Arten über Wasser- und Nährstoffbedarf und in verschiedenen Ländern belegt Prof. Kemmer seine theoretischen Erörterungen. Nach Betrachtungen über Grasflächen als Unterkultur — für die meisten Gegenden Deutschlands nicht günstig — wendet er sich der Mischkultur rein obstbaulicher Natur zu Anser Delsprachen=?exon (Polyglottenlexiton) deutsch Auge Knospe) Wildling Sämling italienisch occhia, gemma selvatico, selvaggione pianta allevdta da seme spanisch botön, yema ärbol bravio — französisch. il, ecusson, burgeon sauvageon jeune plante prevenant de semis, piedmere de couchage englisch bud forest-seedling seedling plant tree stock dänisch öje (öjne), knop vildt skud (vilde skud) fröplante norwegisch öje (öjne), knop vildt skud (vilde skud) fröplante schwedisch knopp vilt träd — holländisch oog, nitspruitsel wildeling jonge zaadplant ungarisch szem vadonc magcsemete bulgarisch oko diwatschka direktno (rastenie) rumänisch ochi pueti puetilor russisch glasok ditschok sejanez