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„Studiengesellschaft für Feldberegnung" durchge führt wurden. Alle Einzelbeobachtungen an den Pflanzen werden zur Bewertung der Methode her angezogen. Zum Schluß gehen die Verfasser auch auf einige ältere Arbeiten ein, die als Unter stützung der Behauptung anzusprechen sind, daß Beregnung als Frostschutz wirksam ist. Besonders bemerkenswert ist bei dieser Arbeit, daß sie einen eindeutigen Beweis dafür erbringt, daß es an der Zeit ist, das ältere Gartenbauschrifttum endlich systematisch zu sichten. Seit mindestens Mitte des 18. Jahrhunderts sind Beobachtungen über die Winterschäden (und deren Bekämpfung durch Wasser) veröffentlicht worden. Sowohl die „Gartenkunst" als auch die „Gartenbauwirtschaft“ haben im Februar dieses Jahres einen hierfür typi schen Aufsatz von 1804 abgedruckt. Eine ganze Reihe derartiger Veröffentlichungen hätten —- wenn sie bekannt wären —• längst dazu führen müssen, die in der genannten Schrift behandelten Versuche einzuleiten. Es wäre an der Zeit, daß das Gartenbauschrifttum systematisch auf alle Beiträge durchforscht würde, die sich mit den Frostschäden und den bisher ge äußerten Ansichten über Behebung solcher Schäden befassen. Anfänge hierzu zeigten sich bisher nur stets nach Katastrophenwintern, setzten aber sofort nach dem nächsten normalen Winter aus. Dasselbe gilt für viele andere Gebiete! Nr. 134 DIE KÜHLLAGERUNG VON FRÜCHTEN UND GEMÜSE. — Otto Th. Koritnig, Prof. Baurat, Graz. — Sonderdruck aus „Die Ernährung“, Bd. 5, Heft 12 (1940). — Verlag Joh. Ambrosius Barth, Leip zig. S. 281—285. Die Arbeit bietet einen Ueberblick über die jüng sten Ergebnisse der Kühllagerforschung unter Be rücksichtigung der Temperaturen und Apparaturen sowie über die zur Lagerung geeignete Rohware und die notwendige Aufbereitung der Kühlware für die Tafel. Nr. 135 DAS GEFRIEREN VON FRUCHTSÄFTEN. — Dr. K. Paech, Leipzig, in „Die Obst- und Gemüse- Verwertungs-Industrie“, Ausg. B, Nr. 4 (3. Jahrg.), vom 16. Februar 1940, S. 25-30. •— Mit Schrifttums nachweisen. Unvergorene Obstsäfte haben einen beachtenswert hohen Nährwert, der indessen beeinträchtigt wird, sobald diese Säfte irgendeinem Verfahren unter zogen werden, um sie auf längere Zeit haltbar zu machen. Dr. Paech gibt einen genauen Ueberblick über die Verfahren und ihre Nachteile. Derartige Erwägungen haben dazu geführt, die Aufbewah rung der Säfte in gefrorenem Zustand zu erproben. Die Versuche zeigten, daß der gefrorene Saft nach dem Auftauen nach 20 Monaten kaum eine wesent liche Aenderung des Vitamingehalts und der Aromastoffe erfahren hatte. Dr. Paech gibt ge naue Anweisungen über die Gefrier- und Aufbe wahrungsmethoden, wie sie für die Praxis in Frage kommen. Nr. 136 WACHENDORFER RENETTE. — Georg Ries, Burgbernheim, in „Deutscher Obstbau“, Heft 2 (55. Jahrg.), Februar 1940, S. 33. Der Aufsatz ist Aufruf zur richtigen Bewertung mittelgroßer Sorten bezüglich Aroma und Bedeu tung im Haushalt. Der Wachendorfer Renette ge hört unter ihnen der zweite Platz. Hierfür erbringt Ries mehrere Zeugen aus der pomologischen Literatur. Nr. 137 DAS RICHTIGE SPRITZGERÄT FÜR UNSERE ANLAGE. — Pauck, Potsdam, in „Deutscher Obst- bau", Heft 2 (55. Jahrg.), Februar 1940, S. 30—32. Mit Abbildungen. Ueberblick über die vorhandenen brauchbaren Spritzgeräte in ihrer Wirkungsweise, Anschaffungs kosten, Pflege und Anwendungsmöglichkeiten. Nr. 138 WERTVOLLE PFIRSICHSORTEN. — Heinrich Zipp, in „Gartenbauwirtschaft" Nr. 7 (57. Jahrg.) vom 15. Februar 1940, S. 3. Dieser Beitrag ist eine Stellungnahme zu dem unter Nr. 110 im PZ. referierten Beitrag. Der Verfasser beleuchtet zuerst kritisch die besprochenen Sorten und gibt dann aus seiner Kenntnis heraus einen Ueberblick über das nach seiner Ansicht zu be rücksichtigende Pfirsichsortiment. Nr. 139 DINITROKRESOLE ALS WINTERSPRITZMIT TEL. — Dr. E. L. Loewel, Obstbauversuchsanstalt Jork, in „Gartenbauwirtschaft" Nr. 7 (57. Jahrg.) vom 15. Februar 1940, S. 3. Ueber die Dinitrokresole und ihre Wirkung ist 1939 verschiedentlich etwas veröffentlicht worden. Dr. Loewel zeigt mit Hilfe einer Tabelle auf, was vergleichende Untersuchungen mit dem genannten sowie mit andren Schutzmitteln ergeben haben. Er zeigt in der Tabelle die Erfolge, die gegenüber den Apfelblattsaugerlarven, Blattläusen, Frostspanner raupen, Blütenstechern und angefressenen Blüten blättern und Laubblättern erzielt und beobachtet wurden. Dr. Loewel spricht zum Schluß die Hoff nung aus, daß in den Dinitrokresolpräparaten Mit tel gefunden sein möchten, die zwar sehr wirksam, aber weniger schädigend für die Obstbäume sind. Nr. 140 SCHÖNER AUS BATH. — Franz Krutt, Geisen heim, in „Sortenkunde im Obstbau“, Beilage Nr. 2, 1940, zu „Deutscher Obstbau“, Heft 2 (55. Jahrg.), Februar 1940, S. 5-6. — Hierzu farbiges Bild. Normalbeschreibung von Baum und Frucht, Her kunft, Synonymik, Literatur.