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POMOLOOISCHES ZENTRAL-ßLATT Nr. 129 GEMÜSE UND OBST IN DER ERNÄHRUNGS POLITIK. — Johannes Boettner, Reichsfachwart Gartenbau, Berlin. In „Gartenbauwirtschaft" Nr. 6 (57. Jahrg.) vom 8. Februar 1940, S. 1. Die Haupttendenz der Ausführungen ist der Nach weis, „wie die volle Versorgung Deutschlands mit gartenbaulichen Nahrungsgütern erreicht wird". Hierbei ging der Verfasser zuerst auf die Möglich keiten des erwerbsmäßigen Mehranbaus ein und er örterte dann auch die Frage der Ernten aus Klein gärten und Kleinsiedlungen. Er betont, daß beide Maßnahmen gleich wichtig seien, stellt aber beson ders heraus, daß Konjunkturanbau unmöglich ist. Er wird vor allem dadurch unmöglich gemacht, daß für Anbauausweitungen eine Genehmigungspflicht geschaffen worden ist. Die Voraussetzungen hierfür werden in den Einzelheiten behandelt. — In Nr. 7 derselben Zeitschrift bringt der Verfasser eine Fort setzung zu diesem Thema, worin im wesentlichen erhärtet wird, „warum die der Ernährung dienen den Gartenbauerzeugnisse sichergestellt werden müssen". Auch hier widmet der Verfasser der Be deutung der Eigenversorgung, die als „alte Er kenntnis" herausgestellt wird, einen besonderen Abschnitt. Er schließt mit der Feststellung, daß es für Obst und Gemüse in der Ernährung keinen Ersatz gibt. Nr. 110 GRUNDSÄTZLICHES ZUR ALLEEBAUM - ER ZIEHUNG. — A. Hälfner, Stuttgart, in „Garten bauwirtschaft" Nr. 7 (57. Jahrg.) vom 15. Februar 1940, S. 2. Der Verfasser betont am Anfang, daß es sich um die Erziehung der Baumkronen am Standort handle, und verlangt den lichten Aufbau der Krone. Er beschreibt kurz die Erfahrungen, die man in Württemberg mit der „verzogenen Krone" gemacht habe und beschreibt den Entwicklungs gang dieser Krone. Nr. 131 BEDEUTSAME FORTSCHRITTE IN DER BE KÄMPFUNG DES MALSECCO. — Verfasser un genannt. In „Obst und Gemüse" Nr. 4 (5. Jahrg.) vom 24. Januar 1941, S. 152. Eine Pilzkrankheit Malsecco bedroht seit Jahren die Citrus-Kulturen Italiens. In einzelnen intensiv betriebenen Anbaugebieten bestand bereits die Ge fahr, daß die Kulturen aufgegeben wurden. Alle Versuche, den Pilz zu bekämpfen, blieben ergeb nislos. Aus dem Aufsatz geht hervor, daß die Verdelli-Erzeugung (Sommerzitronen) und die Frostschäden die Ursachen für die Anfälligkeit der Bäume bieten. Diese Erkenntnis hat dazu geführt, im gefährdetsten Gebiet eine Versuchsanlage zu schaffen. Die Ergebnisse der in dem Artikel ge schilderten Versuche (Aenderung der Wassergaben, Spritzungen, Entfernung aller Froststellen) lassen erkennen, daß durch Schaffung der natürlichen Wachstums- und Ernährungsbedingungen der Befall fast unmöglich gemacht wird, sogar in völlig ver seuchten Anbaugebieten. Nr. 132 ZEITFRAGEN DER BAUMSCHULER. — R. Tetz ner, Berlin, in „Gartenbauwirtschaft“ Nr. 13 (57. Jahrg.) vom 29. März 1940, S. 3. Tetzner gibt einen Bericht über eine Arbeitstagung in Halle, auf der behandelt wurde: die geschäft liche Lage, Fortpflanzung, Pflanzenbedarf für Reichsautobahnen, Arbeitsfragen, Nachlaßfragen, Kennzeichengesuche, technische Betriebsmittel, Preisfragen, Versicherungsfragen und Gütebezeich nungen bei Angeboten. Vermissen Sie unter den bisherigen Referaten Iolche über Ihre eignen Arbeiten aus ben Jahren 1938- 1940?- Wenn ja, bann geben Sie dem Bearbeiter diefer Beilage, Dr. Robert Zanber, Berlin W 15, Meier= ottoftrafje 5, Erfdieinungaort unb Datum bekannt unb fenden Sie nach Möglichheit ein Beprechungs= ftüch nach bort. Nr. 133 DIE BEREGNUNG ALS FROSTSCHUTZ. — Otto Wilh. Kessler und Woltg. Kaempfert. — Sonder druck Nr. 27 des „Reichskuratorium für Technik in der Landwirtschaft" (RKTL), Berlin, Mai 1940. — S. 207-231. — 1 Tafel Abb., 26 Kurvenbilder. — Schrifttumsnachweise. Die durch Früh- und Spätfröste auftretenden Schä den in den gartenbaulichen Kulturen (Obst und Gemüse) wurden von dem RKTL. als in die Mil lionen Reichsmark gehend erkannt. Hier eine Ab hilfe zu schaffen, wurden Versuchsreihen angesetzt, um die Frostschutzwirkung der künstlichen Be regnung zu ermitteln. Die mehrjährigen Versuche (sie sind bereits 1932 begonnen worden) sollten vor allem die Fragen klären, in welcher Weise und wie lange die Beregnung in Betrieb genommen werden muß, und welche Kulturen auf solche Weise ge schützt werden können. — Die Wirkungsweise wird gekennzeichnet als wärmespendend und das Klima der bodennahen Luftschichten beeinflussend. Die Arbeit gibt einen genauen Ueberblick über die Versuchsanordnungen, die unter Mitwirkung der !)